Wie kann ich meine Eltern dazu überreden mit mir einen Hund zu kaufen?

13 Antworten

Ein Hund bringt nicht nur Freude sndern auch Verantwortung. Wenn du in einer Depriphase steckst, glaub mir, du wirst versuchen dich auf jede nur mögliche Art und Weise um die Arbeit zu drücken.
Das sage ich nicht aus Bosheit, ich habe das durch und manchmal habe ich meinen Hund dafür gehasst das sie unbedingt laufen wollte und gefordert hat was ihr zusteht. Sie ist stellenweise zu kurz gekommen und dann hab ich mich noch mieser gefühlt weil ich ja wusste das sie eigentlich mehr als nur 1x laufen muss...noch ein "eigentlich" auf der Liste der Dinge die zu tun gewesen wären.
Seit einiger Zeit hab ich das ganz gut im Griff aber dafür war die Mitarbeit in der Therapie ausschlaggebend und nicht der Hund.

Hunde können helfen, klar. Sie können aber auch sehr unbarmherzig fordern und dich damit auch überfordern. Deine Eltern müssten also schon zu 100% hinter dir stehen und dich auch in der ganzen Haltung unterstützen, wenn sie das nicht können oder wollen ist ein Hund nicht geeignet für eure Familie.

Hi,

es ist ja fast alles schon gesagt... da muss man nicht mehr so viel sagen.

Nur... mit echten Depressionen schafft man es kaum bis nichtmal sich um sich selbst zu kümmern. So ein Tier kann anfangs die Stimmung aufhellen, aber sobald er zum Alltag gehört wird er zur Last. Und Deine Grundprobleme wird er auch nicht lösen. Daher; keine Gute Idee.

Ehrlich gesagt klingst Du nicht als hättest Du echte Depressionen, sondern eher wie jeder andere Teenie auch. Der Begriff wird überwiegend falsch verwendet (jeder hat bei einem Tief oder schlechte Laune direkt Depressionen) und somit wird diese Krankheit völlig verharmlost. Daher nutze diese Schwerwiegende Krankheit bitte nur, wenn sie bei Dir tatsächlich von einen Arzt diagnostiziert wurde. Und dann sollte man besser auch mit dem Arzt/Therapeuten darüber sprechen, was der von solch einer Idee hält...

Gruß


TheMietz 
Fragesteller
 10.10.2019, 00:44

Die Depression wurden diagnostiziert.. Sonst würde ich sie wohl kaum erwähnen.

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monara1988  10.10.2019, 07:30
@TheMietz
Die Depression wurden diagnostiziert.

Na dann ist ja gut.
Was sagt denn der Therapeut dazu; gute oder schlechte Idee?
Falls Du noch keinen hast, dann wäre das der erste und richtige Schritt. Denn der kann Dir da raus helfen, ein Hund nicht.

Sonst würde ich sie wohl kaum erwähnen.

Doch. Viele Leute behaupten sie hätten Depressionen, dabei haben sie nur schlechte Laune, sind Antriebslos, etc. Soband das viele über einen Zeitraum haben behaupten sie, sie hätten Depressionen. Was aber falsch ist. Gerade Teenager dichten sich Depressionen an. Dabei ist das, was sie beschreiben, auch Du, typisch für Teenager.

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TheMietz 
Fragesteller
 10.10.2019, 14:36
@monara1988

Mein Therapeut sagt auch ein Hund wäre toll. Und er meinte auch, wenn meine Depression unbehandelt bleibt entwickelt sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit zu borderline.

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TheMietz 
Fragesteller
 10.10.2019, 14:37
@dsupper

Mittlerweile wurde es diagnostiziert.

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dsupper  10.10.2019, 15:56
@TheMietz

ja natürlich - das geht auch so schnell - mach dich doch nicht lächerlich! kein Therapeut der Welt würde sagen, ein Hund wäre toll. Wenn Therapeuten eine tiergestützte Therapie für sinnvoll erachten, dass wird es eine entsprechende Therapie mit einem entsprechend ausgebildeten Therapiehund - niemals aber mit irgendeinem Haushund .... glaub mir, ich weiß genau wovon ich spreche!

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Hydri  10.10.2019, 16:39
@dsupper

Sie ist seit 2 Jahren beim Psychologen. Bei der Frage vor knapp 1,5 Monaten war es noch nicht vollständig diagnostiziert, wesshalb sie es ebenso dargestellt hatte. Die Befundbesprechung war am 8. Oktober. Ich war dabei und die Therapeutin meinte tatsächlich das ein Hund in ihrer Situation gut wäre. Warum reagierst du so aggressiv?

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dsupper  10.10.2019, 18:53
@Hydri

lach - ja klar und hast dir extra vor einigen Tagen einen neuen Account zugelegt mit kaum Fragen und Antworten und nur genau einem Freund (dreimal darf man raten, um wen es geht) - um nur genau auf diesen meinen Kommentar zu antworten - meinst du eigentlich, so etwas durchschaut niemand? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

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monara1988  10.10.2019, 20:21
@TheMietz

Ob ich Dir glaube oder nicht sei mal dahin gestellt.

Tatsache ist: Einem Kind bzw pubertierenden Teenager gibt man keine derartige Verantwortung, und einem das psychische Probleme hat schon erst recht nicht!

Das würde nicht funktionieren. Daher lass Deine Eltern in Ruhe. Mach Schule und überstehe/genieße die Pubertät und wenn Du zumindest halbwegs erfolgreich auf eigenen Beinen stehst, dann kannst Du darüber nachdenken.

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Hallo,

den Wunsch nach einem Hund kann ich immer sehr gut verstehen. Aber um einen solchen wirklich verantwortungsvoll halten zu können, braucht es eben nicht nur den Wunsch dazu!

Ein Hund braucht vor allem Zeit - viel Zeit - und zwar immer und verlässlich und über einen sehr sehr langen Zeitraum-

Hunde sind hochsoziale Rudeltiere, die ihr Wohlbefinden und ihr Glücklichsein aus der Gemeinsamkeit mit ihrem "Rudel" - also ihren(m) Menschen ziehen.

Einen Hund stundenlang alleine zu lassen ist wenig tierlieb - auch Hunde werden depressiv oder resignieren!

Wenn dein Vater nur am Wochenende da ist, die Mutter arbeitet und du in der Schule bist - dann ist der Hund mindestens 7 - 8 Stunden völlig alleine. Das geht gar nicht!!

Und in wenigen Jahren - dann lebt der Hund immer noch - wirst du Vollzeit eine Berufsausbildung oder ein Studium machen, unter Umständen sogar in einer anderen Stadt. Das würde bedeuten, auch du bist 9 - 10 Stunden von daheim weg!!

Der arme arme Hund!

Außerdem brauchen Hunde einen ganz sicheren "Führer" - sonst werden sie unsicher und das äußert sich dann ganz schnell in Aggressionen, z.B. anderen Hunden gegenüber.

Wenn jemand selbst depressiv ist, dann ist er denkbar ungeeignet, einen Hund sicher zu führen und anzuleiten. Wer wirklich depressiv ist, der weiß, dass man gegen die Abstürze nichts, aber auch gar nichts machen kann. Dass einen dann auch nicht interessiert, für was oder wen man gerade Verantwortung trägt - das alles dringt gar nicht durch die Depressionen durch!

Je nach Alter könntest du dich im örtlichen Tierheim bewerben, die brauchen immer helfende Hände und dort ist es dann auch nicht so tragisch, wenn du aufgrund deiner Erkrankung mal nicht kommen kannst.

In deiner/eurer Situation wäre die Entscheidung für den Hund eine sehr egoistische Entscheidung, auf jeden Fall keine, die dem Hund zugute käme. Das wäre sehr sehr traurig für ihn.


TheMietz 
Fragesteller
 10.10.2019, 14:38

Danke

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Altersweise  10.10.2019, 16:12

Das mit dem Tierheim ist wirklich ein wertvoller Tipp.

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Hallo,

wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf? Meine beste Freundin hat sich auch 9 Jahre lang einen Hund gewünscht, den Hund hat sie dann aber schlussendlich auch bekommen.

Ich würde sagen, dass du vor allem standhaft bleiben solltest. Fülle deine Argumente doch mit deinen Beispielen, die du in deiner Frage beschrieben hast, wenn du schon einmal Leihhunde hattest und du dich gut um sie gekümmert hast, sollten deine Eltern das in Betracht ziehen.

Sonst sag ihnen doch, dass ihr einen Kompromiss suchen solltet, dass du dich eventuell für eine kleinere Hunderasse entscheidest (falls deine Eltern aus Platzmangel keine großen Tiere Zuhause haben möchten).

Hast du gute Noten? Ich schließe darauf, dass du gute Noten hast, da du meintest, dass du hochbegabt bist. Korrigiere mich, falls ich falsch liege. Dies wäre zum Beispiel auch ein valides Argument, dass du aufgrund deiner schulischen Leistungen eine ,,Belohnung'' verdient hast.

Andererseits könntest du deinen Eltern (falls deine Noten schlechter sein sollten) den Vorschlag machen, dass du deine Noten oder sonst was, was sie stört, verbesserst und dann zur Belohnung den Hund kriegst.

Ich kenne es selber, dass man immer erst was ,,verdienen'' muss, bevor man etwas bekommt, vielleicht sind deine Eltern auch so.

Falls das alles nicht klappen sollte, kannst du mich gerne nach weiterem Rat fragen!

Viel Glück!

Sunny :)


TheMietz 
Fragesteller
 09.10.2019, 23:52

Danke Sunny :) ja hab gute Noten. Außer mündliche Noten weil ich einfach zu schüchtern bin. Ich finde deine Argumente gut, aber das Argument sich einen Hund zu "verdienen" wirkt auf mich recht fragil. Wir haben ein 3 stöckiges Haus und einen großen Garten. Wir wohnen direkt am Wald und haben keine großen Straßen, aber meine Eltern sind dennoch für einen kleinen Hund, weil sie behaupten, dass kleine Hunde weniger haaren. Ich finde es ein wenig lächerlich, da der Haarverlust eines Hundes mit dem Fellwechsel und mit der Genetik zu tun hat und nicht unbedingt an der Größe liegt. Aber trotzdem VIELEN Dank für deine Antwort. Sie hat sehr geholfen.

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TheMietz 
Fragesteller
 09.10.2019, 23:55
@TheMietz

Achso hab ich ganz vergessen. Ich bin so gut wie 16

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dsupper  10.10.2019, 09:32
@TheMietz

Deine Überlegungen zum Haaren der Hunde sind eher ziemlich unüberlegt. Selbstverständlich ist es ein sehr großer Unterschied, wie viele Haar ein kleiner Chihuahua verliert oder ein z.B. ein sehr großer Hund! Zwischen einem kleinen Berg Hundehaare und einem riesengroßen Berg Hundehaare liegen Welten!

Und wenn deine Eltern das Haaren eines Hundes als Contra-Argument verwenden, dann frage ich mich wirklich, was passiert, wenn der Hund den ganzen Dreck mit reinschleppt, den Hunde nun mal reinschleppen, wenn er Durchfall hat und nachts die Wohnung beschmutzt, wenn er nicht sicher stubenrein wird und überall seine Pfützen hinterlässt, wenn er kotzt (was durchaus häufiger passieren kann), wenn er aufgrund der viel zu langen Zeit, die er alleine bleiben muss, in die Wohnung pinkelt und kotet (vor lauter Stress und Unsicherheit) ..... ganz abgesehen von den hohen Kosten, die ein Hund verursacht, von der vielen Rücksicht, die man IMMER auf einen Hund nehmen muss, von den vielen Dingen, die man nicht einfach mal so mehr unternehmen kann (weil der Hund da ist und versorgt werden muss) ....(das fängt bei einem Schwimmbadbesuch im Sommer an und hört bei der Reise in den Urlaub auf)

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sunny0608430  10.10.2019, 19:11
@TheMietz

Klar mache ich gerne! Naja, ich weiss zwar nicht, wie es bei euch ist, aber viele Eltern (von meinen Freunden etc.) hatten immer so eine Art Belohnungssytem. Bei mir selber ist es aber genauso wie bei dir. Ich habe sehr gute Noten, aber meine Eltern sehen es als eine Selbstverständlichkeit an, deshalb kann ich definitiv verstehen was du meinst.

Welche Hunderasse möchtest du denn haben? Meine beste Freundin durfte auch ,,nur'' einen kleinen Hund haben (französische Bulldogge). Sonst versuch Ihnen zu schildern, wie wichtig dir das ist. Es kommt mir so vor, als wenn du (für dein Alter) schon ziemlich reif bist.

Noch einen schönen Tag!

Sunny :)

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Mit Depressionen eine. Hund anzuschaffen kann sehr gut gelingen, aber das kann auch ganz dramatisch für das Tier enden. Bei dir klingt es so, als würde es dramatisch enden. Du siehst das Tier als deine Rettung und deinen Antrieb usw an.

Bei einer Depression ist es normal, dass der Antrieb etc fehlt. Ein Hund kann das krankheitsbedingte Symptom nicht beheben. Im schlimmsten Fall leidet der Hund, weil du es nicht packst rauszugehen etc.

Gestalte deinen Tagesablauf ohne Hund erstmal so, dass du einen Hund halten könntest. Stehe frühzeitig auf, gehe dreimal am Tag eine Stunde spazieren und so weiter.

Suche die Informationen zu Hunden bzw speziellen Rassen.. Setze dich intensiv mit den Kosten auseinander. Ein Hund kostet viel Geld. Wenn du all das über Monate durchziehen kannst, bist du bereit für einen Hund. Dann werden es aucb deine Eltern sehen.