Weniger Empathie Monate nach Trennung?
Hallo.
Ich M18 hatte vor 2-3 Jahren diagnostizierte Depressionen, die bis ca. dem x.6.2023 gingen. Im Oktober 2022 hatte ich meine erste Freundin. Sie war zwar sehr anders, aber das ist denke ich nicht so relevant. Relevant ist, dass ich früher sehr viel Empathie hatte. Aber auch ein sehr schwaches Selbstbewusstsein. Als sie mich dann in einem kritischen Zustand hat sitzen lassen, weil sie meinte, dass es das Beste für uns sei. Das war es auch zu dem Zeitpunkt (Ich war damals sehr anhänglich und Sie sehr freiheitssuchend) hab ich ein bisschen Zeit gebraucht das zu verkraften. Da wurde es gerade Sommer und ich hab angefangen sehr viel Fahrrad zu fahren. Das hat mir sehr gut getan. Über meine Gedankengänge und weiter, hab ich mich nicht ein tieferes Loch fallen lassen und hab's da schließlich ganz rausgeschafft. Mein Selbstbewusstsein ist jetzt sehr gut und ich kann besser mit schlechten Gedanken umgehen und sie bekämpfen. Jedoch ist das Hauptproblem, wie schon in der Frage benannt: Ich habe weniger Empathie. Früher hatte ich extrem viel Empathie, zu viel, so viel, dass ich mich sehr leicht ausnutzen lassen habe und immer alles jeden gegeben habe egal wie scheiße man zu mir war. Jetzt ist es zwar nicht so, dass ich gar keine Empathie hab, sie aber nur sehr schwer zu wecken ist. Jemanden umbringen würde ich zwar aus empathischen und moralischen Gründen nicht, aber z.B. jemanden hintergehen der mich liebt, würde ich aus moralischen Gründen nicht machen, aber aus empathischen juckt es mich viel weniger. Das konnte ich so etwa aus meinen letzten Gefühlen und Gedanken zusammenfassen. Natürlich hätte ich wieder ein bisschen mehr Empathie, weil für jemanden da zu sein, kann jetzt schon ein Stück anstrengender und schwieriger sein.
Kann das wiederkommen? Es ist ja auch weggegangen.
Kann ich da ein gesundes Maß entwickeln?
Wieso ist so viel Empathie überhaupt verloren gegangen? Hab ich unterbewusst Barrikaden aufgebaut?
1 Antwort
Es war keine Empathie, sich ausnutzen zu lassen isn Helfersyndrom gepaart mit Komplexen, normale Empathie rennt nicht jedem Menschen hinterher der nurn Problem hat..
Empathie heißt im End fühlendes verstehen, ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst, Punkt, eine Handlung ist da nicht zwingend dran geknüpft, ich kann deine Emotionen nachvollziehen und dennoch ignorieren und zb rein faktisch bleiben so wie in diesem Text.
Normal ist wenn man eben nicht dauernd anfällig ist, du hast etwas gelernt, nämlich mehr auf dich zu achten das ist gut.