Welche Abgaben findet ihr zu hoch für ein Einkommen in Deutschland?
Das Medianeinkommen beträgt 3645€ brutto laut finanz.de.
Laut Brutto Netto Rechner ist das Netto.
Steuern: 505.07€
Sozialabgaben: 767.27€
Findet ihr die Steuerbelastung oder die Sozialabgaben zu belastend?
Wenn die Steuern, wie soll man eine Steuersenkung und dessen Gegenfinanzierung ermöglichen?
Wenn die Sozialabgaben, welche der 4 Abgaben sollen reduziert werden und wie soll man eine Senkung und dessen Gegenfinanzierung ermöglichen?
- Krankenkasse und Pflege (KV und Pflege) ? - Dann muss eine gewisse Selbstbeteiligung eingeführt werden.
- Rentenversicherung (RV)? - Dann muss man noch mehr die betriebliche Rente und die private Altersvorge stärken.
- Arbeitslosenversicherung (ALG) ? - Dann muss man weniger Sozialleistungen und Arbeitslosengeld erhalten.
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
6 Antworten
Die Höhe der Steuern wäre soweit okay, gäbe es nicht noch die Mehrwertsteuer obendrauf. Da wird man nochmal kräftig vom Staat zur Kasse gebeten, bevor man Waren und Dienstleistungen erhält.
Die Sozialabgaben sind übertrieben hoch, aber wir dulden ja auch die Einwanderung aus aller Welt in unser Sozialsystem. Das ist selbstgemachtes Elend.
Benchmark: In biblischen Zeiten musste man den zehnten Teil für die Herrschaft abgeben. Das wären 364,50 Euro - da liegen wir viel zu hoch.
So schön war das im Mittelalter dann doch nicht. Der Zehnte war für die Kirche. Der Lehensherr bekam mehr. Zudem musste man ohne Lohn an zwei Tagen in der Woche die Felder des Lehensherrn bestellen, wenn man unfreier Bauer war. Das kommt zusammen etwa mit unseren Belastungen hin. Hat sich also nicht viel geändert.
Wenn du vom Mittelalter sprichst, musste man den Zehnten an die Kirche zahlen. Für den Herrn mussten die Bauern 2 von 6 Arbeitstagen auf dessen Feldern arbeiten, das sind 33% der Arbeitsleistung. Dazu kamen noch die Steuern, die der Herr eintreiben ließ. Dann war man aber noch nicht krankenversichert und bekam keine Rente, so dass man die Alten noch mit ernähren musste.
Da haben wir es heute wesentlich besser.
was willst du den Gegenfinanzieren?
Du kannst aus der Kirche austreten und hast schon mal 400,-€ mehr im Jahr.
Krankenkasse und Pflege (KV und Pflege) ? - Dann muss eine gewisse Selbstbeteiligung eingeführt werden.
dafür wird doch schon als Eigenanteil der Krankenkassenbeitrag einbehalten
Rentenversicherung (RV)? - Dann muss man noch mehr die betriebliche Rente und die private Altersvorge stärken.
wer übernimmt die Zahlung, wenn das Unternehmen pleite ist und abgewickelt wurde?
Wie soll private Altersvorsorge funktionieren? In Geld in Aktien anliegen, wenn das Unternehmen oder der Aktienfont aber 100% des Wertes verloren hat?
Natürlich kann man für 10 oder 15 Jahre vielleicht 500 Brot backen einfrieren und dann täglich eine Scheibe auftauen.
Arbeitslosenversicherung (ALG) ? - Dann muss man weniger Sozialleistungen und Arbeitslosengeld erhalten.
Weg damit, dafür muss man wie noch vor 100 Jahren so viele Kinder zeugen, die dann im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit oder "zu alt/krank" die Versorgung übernehmen.
Die Menschen haben um 1900 doch glücklich und bis ans Ende ihres Lebens gelebt.
Gerade bei der RV und der KV entziehen sich etliche Besser- und Gutverdiener der Solidargemeinschaft. Beamte, Abgeordnete, Anwälte, Steuerberater, Ärzte, Architekten, Apotheker, Selbstständige etc. - sie alle zahlen NICHT in die allgemeinen, gesetzlichen "Töpfe" ein, sondern in ihre eigenen. Und gerade in diesen Bereichen finden sich eben recht viele, die auch recht hohe Einkommen haben, aber kaum welche, die niedrige oder gar keine Beiträge aufgrund sehr niedriger Gehälter oder Sozialleistungsbezug einzahlen.
Letztere werden also aus den allgemeinen Töpfen finanziert - von denen, die dort einzahlen. Das trägt also stark dazu bei, dass diese Töpfe immer wieder ein Finanzierungsproblem haben. Ist nicht die einzige Ursache, aber meiner Ansicht nach durchaus eine relevante. Allein schon, weil dieses Vorgehen eben nichts mehr mit der Solidargemeinschaft zu tun hat. Ganz zu schweigen davon, dass man wahrscheinlich sogar einige Kosten sparen könnte, wenn es zum Beispiel nur noch so 4-6 Krankenkassen mit etwas unterschiedlichen Angeboten und nicht mehr X Versorgungswerke gäbe und man sich somit einiges an Overhead sparen könnte.
Ein weiterer Aspekt ist dann noch, dass Erbe und Vermögen viel weniger mit Steuern und Abgaben belastet wird als Einkommen aus Arbeit. Das trägt durchaus dazu bei, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgeht.
Kosten für Krankenversorgung prüfen und reformieren. Versorgung neu aufstellen, zum Beispiel nach skandinavischem Vorbild. Krankmachern das Leben schwer machen.
Ich würde aus der Kirche austreten, dann hast du 450€ pro Jahr mehr. Der Rest ist realistisch für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer.
Natürlich gibt es vielleicht hier und dort Optimierungspotenzial, aber die Belastung ist zumutbar.