Was haltet ihr von modernen evangelischen Freikirchen?

10 Antworten

Hallo hamsterhung95,

Diese so genannten evangelischen Freikirchen oder evangelikalen Kirchen, sind einfach Gemeinschaften die aus verschiedenen Interessen heraus entstanden sind, da ihnen die evangelische Kirche zu liberal oder zu Bibelfremd war. 

Ich selbst bin auch Mitglied einer dieser Freikirchen, die sich meist in größeren Verbänden zusammenschließen. 

Dort fühle ich mich persönlich sehr Wohl. Man hat viele Freiheiten und wird auch nicht dazu gezwungen Geld zu zahlen das nicht da ist. In unserer Gemeinde unterstützt man den anderen wo man kann und tauscht sich auch untereinander über den PERSÖNLICHEN Glauben aus. Es gibt hier nicht den einen Glauben sondern jeder muss sich selbst entwickeln und darf Wachsen. Da ich es unten irgendwo gelesen habe, es ist auch keineswegs so das man sich hier nur in seiner Gemeinschaft zusammenrottet. Nein, im gegenteil. Es finden häufig ökumenische Veranstaltungen statt und keiner ist einem böse wenn man auch mal einen andere Gemeinde besucht. Allgemein sind diese gemeinden immer offen für neues, prüfen das aber zuvor ob es auch mit dem Glauben vereinbar ist.

Wichtig ist hierbei das es sich nicht um gruppierungen wie die Zeugen Jehovas oder 7-Tags-Adventisten -ich will hier niemanden zu nahe treten-Periphrase in der Periphrase-ein kleiner Deutschexkurs um meine grauenhafte Satzzeichensetzung und Rechtsschreibung zu überdecken---handelt die davon überzeugt sind das ihre denkweiße die einzig richtige wäre, sondern einfach um eine Christliche Gemeinschaft, die meist einfach etwas moderner angehaucht ist als in der evangelischen Kirche.

Ich glaube, das kann man so pauschal nicht beantworten, sondern muss in jedem Einzelfall genau hinschauen.

Was mich skeptisch machen würde, ist eine allzu elitäre, abgrenzende Haltung gegenüber wissenschaftlicher Theologie und (in Deutschland) gegenüber EKD und Ökumene.

Letztlich kochen alle nur mit Wasser, wie man so schön sagt. Wenn in der Freikirche unkompliziert und offen der Glauben praktiziert wird, sehr ich wenig Probleme. Dann können wir alle gemeinsam voneinander lernen.

Wenn aber eine Haltung praktiziert wird, die die reine Lehre für sich gepachtet hat und nicht damit rechnet, dass man außerhalb des eigenen Spektrums noch etwas lernen kann, dann würde ich eher sagen: Finger weg.

Ich bin Selbst Mitglied einer Baptistischen Freikirche. Deshalb ist meine Meinung natürlich gefärbt :-)

"Fundamentalistisch" klingt für mich eher positiv. Die Bibel und das Wort Gottes sollten bei allen christlichen Kirchen das Fundament sein.

Mein Bekanntenkreis befürchtete anfänglich, ich wäre einer Sekte zum Opfer gefallen. Zum Glück konnte ihnen diese Angst schnell genommen werden.

Ich fühle mich als Christ dort gut aufgehoben.


FuerstVerres  12.03.2016, 23:41

fundamentalistisch ist nicht christlich, weil die Bibel einer Auslegung bedarf.

würdest du dir die augen herausreißen, um eine sünde zu vermeiden ?

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verreisterNutzer  07.01.2019, 23:50
@FuerstVerres

Vielleicht nicht wortwörtlich, die Bibel beschreibt ja, dass Menschen, die Christen wurden, z. B. die Bücher, mit denen sie Okkultismus betrieben hatten, vernichteten und diese Bücher waren sehr teuer gewesen, man darf nicht vergessen, dass es ja keinen Buchdruck gab, sondern wortwörtliche Manuskripte.

Stelle Dir mal vor, Du würdest für Jesus Dinge im Wert von 100000 EUR vernichten, nicht verkaufen, sondern so zu nichte machen, dass sie kein anderer nutzen kann.

Das ist schon einschneidend, aber konsequent.

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Leben und leben lassen. Das denke ich darüber. 

Ich bin mit der Religion, der ich mich angeschlossen habe, zum größten Teil glücklich. Es ginge noch besser, aber wer kann mir garantieren, dass ich mit einer anderen Religion besser glücklicher wäre? 

Zum Glück gibt es die Religionsfreiheit, und von daher habe ich auch nichts gegen jene, die an etwas anderes glauben, auch wenn sich vielleicht nur Details unterscheiden.


Harlaching7  04.04.2019, 19:53

So sehe ich das auch.

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Grundsätzlich ist eine moderne evangelische Freikirche positiv zu bewerten. Es kommt aber immer auf die jeweilige Gemeinde an. Wichtig ist, zu überprüfen, ob das, was gelehrt und gepredigt wird, der Lehre der Bibel entspricht. Alles sollte anhand der Bibel überprüft werden, wie es die Beröer taten (Apostelgeschichte 17,11).