Warum kriegen manche Jungs es einfach nicht hin 😠?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Sveta,

Warum kriegen manche Jungs es einfach nicht hin ?

Es tut mir zutiefst leid zu lesen, welche Erfahrungen Du erleiden müssen hast; und als Mann schäme ich mich grad mal wieder brutal fremd ... 😔.

Aber in meinem Kurs hockten auch zwei Assis die uns Frauen permanent sexistisch provoziert und herabgewürdigt haben.

Die kompensieren damit möglicherweise ihre Incel-Erfahrungen, versuchen sich dabei noch gegenseitig in Macho-Imponiergehabe zu übertreffen; und sind aber vermutlich insgeheim stock-traurig darüber, dass sie zwar von weitem auf die Speisekarte schaun dürfen, aber sich höchstwahrscheinlich noch nie jemand gefunden hat und auch nie finden wird, der bereit wäre, sie auch nur in ihre Nähe zu lassen ... .

Was ich allerdings erschreckend finde:

Ich war mega enttäuscht von unserem Kursleiter der die Typen zwar einige Male ermahnt hat, aber sonst passierte nix. Wir haben das auch mehrmals in den Pausen gemeldet aber er sagte er könne da nichts machen.

M.E. "könnte" der Kursleiter nicht nur etwas machen, sondern er hätte m.E. bereits beim ersten geringsten derartigen Vergehen konsequent einschreiten und rigoros durchgreifen müssen; und falls eine einzige entsprechenden klare Ermahnung nicht unverzüglich fruchten sollte, dann hätte er bei "seiner" Veranstaltung durchaus das Hausrecht und nicht zögern dürfen, von diesem Gebrauch zu machen und diese Idioten der Veranstaltung zu verweisen; und zwar nötigenfalls – falls diese entsprechenden Aufforderungen nicht nachkommen sollten – durch einen polizeilichen Platzverweis und ggf. eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs.

Mit sowas verwirkt man nunmal seinen Anspruch auf Teilnahme; und ein Ausschluss solcher ähm "Individuen" ist nicht nur gerechtfertigt, sondern eigentlich völlig unumgänglich und zwingend erforderlich, zumal bei einem persönlich-körpernahen und damit hochsensiblen Bereich wie einem Erste-Hilfe-Kurs, zu dem natürlich auch entsprechende Übungen und folglich Körperhaltungen dazu gehören; und der der Natur der Sache entsprechend insbesondere von jungen Menschen mit Blick auf den Führerschein besucht wird.

In meinen Augen fällt das von Dir beschriebene Verhalten dieser Individuen durchaus unter die bereits in meiner anderen Antwort genannte "Beleidigung auf sexueller Grundlage" bzw. "sexueller Beleidigung", siehe dazu https://www.sexualstrafrecht.hamburg/anwalt/sexuelle-belaestigung/

Abgrenzung zur Beleidigung auf sexueller Grundlage
Einen besonderen Tatbestand der Beleidigung auf sexueller Grundlage gibt es zwar nicht, dennoch können eheverletzende Äußerungen, die eine Geschlechtsbezogenheit aufweisen, durchaus auch den Tatbestand der Beleidigung nach § 185 StGB erfüllen.

Wahrscheinlich würde ich in Betracht ziehen, dem Anbieter bzw. Träger des Kurses eine/n an sachlicher Deutlichkeit kaum zu überbietende/n Brief/Mail/... zu schreiben, denn der steht ja grundsätzlich sowohl in der Verantwortung für das souveräne oder nicht souveräne Agieren seiner Kursleitung als auch für das Wohlergehen der Teilnehmer und hat diesen gegenüber zweifellos eine Fürsorgepflicht; insbesondere wenn junge Erwachsene oder ggf. auch Minderjährige an einem solchen Kurs teilnehmen.

Wenn der Träger bzw. Anbieter also z.B. eine Gliederung des DRK oder eines vergleichbaren Rettungsdienstes odgl. war, dann gibt es da üblicherweise jemanden wie z.B. einen Geschäftsführer; an den man eine derartige Beschwerde durchaus adressieren kann. Die Erlebnisse und entsprechenden Sachverhalte hast Du ja hier bereits beschrieben; die kann man in einem solchen Schreiben ebenso sehr konkret benennen und darstellen.

Interessant könnte es auch sein, falls Du z.B. die Namen weiterer Betroffener hast, dass Ihr Euch zusammentut und ein solches Schreiben von Mehreren unterzeichnet wird. Um Schadenersatz zu fordern, müsste allerdings ein evtl. entstandener Schaden auch in irgendeiner Weise darstellbar sein.

Wenn es weitere Betroffene bzw. Zeugen gibt, die zu einer Aussage bereit sind, dann könnte in diesem Fall evtl. auch eine Strafanzeige wegen "sexueller Beleidigung" bzw. "Beleidigung auf sexueller Grundlage" gegen die beiden misshandelnden Individuen in Erwägung zu ziehen möglich sein; deren Personalien sollten sich ja ermitteln lassen. Allerdings könnte auch in diesem Fall eine juristische Beratung sinnvoll sein.

Jedenfalls hat hier in meinen Augen der Anbieter der Veranstaltung ganz massiv versagt; was m.E. nicht unausgesprochen bleiben sollte – zumal wenn sich in diesem Kurs sicherlich neben Dir auch etliche weitere junge, evtl. noch minderjährige Frauen befunden haben dürften; für die selbstverständlich ein besonderer Schutz vor derartigem Verhalten gilt, der seitens eines solchen Anbieters auf jeden Fall sichergestellt werden muss.

Der Anbieter hat da sozusagen ein brutales "Qualitätsproblem" in Gestalt eines offensichtlich überforderten und inkompetenten Kursleiters. Ich würde das wahrscheinlich an gehobener Stelle des jeweiligen Anbieters in aller sachlicher Eindeutigkeit rückmelden mit der Bitte um zeitnahe Stellungnahme und dem Hinweis, sich ggf. juristische Schritte insbesondere, aber nicht nur gegenüber den missratenen Individuen, aber u.U. auch gegenüber dem Anbieter/Träger wegen massiver Verletzung seiner Fürsorgepflicht für die Teilnehmer/innen vorzubehalten – wie gesagt könnte da eine vorherige, konkrete Rechtsberatung sinnvoll sein.

Vielleicht gibt es neben der jeweiligen Geschäftsführung des entsprechenden Anbieters bzw. Trägers auch eine "Aufsichtsbehörde" wie z.B. die entsprechende Bevölkerungsschutz- und Katastrophenvorsorgestelle Deiner Stadt bzw. Deines Landkreises; auch solche Stellen sollte man ohne zu zögern informieren. Vielleicht ist denen ggf. bereits bekannt, dass es beim jeweiligen Anbieter schlimmstenfalls laufend Beschwerden gibt, so dass ein evtl. Einschreiten der Aufsichtsorgane unumgänglich wird und der Anbieter u.U. völlig zurecht gemaßregelt werden kann.

Wie gesagt; falls Du mehrere Teilnehmer/innen findest, die Deine Darstellung evtl. unisono bestätigen, dann könnte eine evtl. "gemeinsame Rückmeldung" noch weit gewichtiger werden. Dessen ungeachtet müsste bei jedem seriösen Anbieter aber auch bereits jede einzelne solche Indiviual-Rückmeldung einen Haufen von Alarmglocken ganz laut schrillen lassen.

Derartiges darf und kann mit den eigenen Qualitätsmaßstäben eines Anbieters nicht vereinbar sein; und jede kleinste derartige Rückmeldung – zumal von einer jungen Frau, die in einer eigenen Veranstaltung nicht genug gegen sexuelle Beleidigungen geschützt war – müsste innerhalb der entsprechenden Struktur allein bereits massive Nachforschungen und nötigenfalls auch "Erdbeben", Personal-Nachschulungen, Personalveränderungen und wenn nötig auch "rollende Köpfe" auslösen – zumal in Zeiten von Social-Media, wo solche Einträge heutzutage ganz schnell mal den eigenen Ruf ziemlich ruinieren und einen brutalen Shitstorm auslösen können, wenn man sich demgegenüber als "gleichgültig" zeigt.

Oder kurz gesagt:

Sowas geht gar nicht. Weder von diesen Individuen noch von Seiten des Kursleiters oder des dahinterstehenden Anbieters. Und ich würde das vermutlich auch nicht auf sich beruhen lassen, sondern im besten Fall ggf. eine Koalition mit weiteren Betroffenen bzw. Zeugen bilden und dann entsprechend diverse Register und Schritte ziehen. Die kann man dann nötigenfalls auch nochmals abstufen. Falls vom Träger käme "Stell Dich nicht so an", dann eben nächster Schritt mit Sachverhalt und einer evtl. solchen Reaktion des Trägers an die Aufsichtsbehörden.

Gerade Rettungsdienste udgl. wollen gern mal von der öffentlichen Hand finanziert werden. Da sollten sie sich andererseits aber derartige Entgleisungen weder leisten noch solche durchgehen lassen ... .

Ich hoffe meine Gedanken dazu sind für Dich ein wenig nachvollziehbar? Frag gern nach, wenn Du etwas genauer wissen möchtest oder ich etwas für Dich tun kann.

Liebe Grüße 🙂

So ein Benehmen hab ich selten oder viel mehr noch nie erlebt.

Bitte nicht von ein paar Volltrotteln auf den Rest der Menschheit schließen.

Dennoch natürlich ein absolutes No-Go. Schade, dass der Rest des Kurses wie auch der Kursleiter hier nicht klare Kante gezeigt haben.

Finde es ziemlich peinlich vom Kursleiter, da nicht mehr einzugreifen.

Bei uns wären die vom Kurs geflogen, ohne den Nothelfer-Schein.

Naja, du hast es jetzt durch.

Waren wohl noch Jugendliche

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Warum sollten sie?

Genau wie in ihrer Kindheit bekommen sie, was sie wollen.

Den Schein.

Und somit den Führerschein.

Das sind dann die, die mit 100 am Kindergarten mit tock tock tock Vorbeirasen.

Sind aber ihre Eltern und alle anderen Leute, die meinen, mit nem freundlichen "du, das macht man aber nicht" getan ist.

Zu meiner Zeit, waren sie raus aus dem Kurs, Essig mit Führerschein

Die einen sind so, die anderen haben Depressionen

Und das nur, weil niemand von den "alten" Verantwortung zeigen will und auch Mal "der böse" sein will


SvetaAkhatova 
Fragesteller
 09.10.2023, 19:51

Glaub ich auch bald.

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Casalini  09.10.2023, 19:57
@SvetaAkhatova

Ist so.

Ich bin 46.

Ja, ich bin auch männlich.

Ja, ich hab auch Scheisse gebaut.

Gott weiss, ich bin kein Heiliger.

Aber es wurden Grenzen aufgezeigt.

Was aus meiner Sicht heute nicht mehr so ist.

Die einen stärkt es, die anderen brechen dran

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SvetaAkhatova 
Fragesteller
 09.10.2023, 20:00
@Casalini

Aber auch von den anderen Männern hat keiner mal gesagt, dass sie die Klappe halten sollen.

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Casalini  09.10.2023, 20:06
@SvetaAkhatova

Männer? Du meinst 18 jährige, die einfach nur beliebt sein wollen.

Kein Stress haben wollen, keine Meinung haben.

Lass mich raten. In dem Kurs waren selbst die Ausbilder und auch sonst niemand über 30

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Doch, der Kursleiter hätte die Assis rausschmeißen müssen wenn keine Ruhe ist. Mein Sohn hat das schon 2x tun müssen und da waren solche Sprüche wie bei dir noch harmlos.