Wann kann man in der Nordsee baden?
An der Nordsee gibt es Ebbe und Flut. Ebbe ist wenn sich das Wasser zurückzieht, Flut wenn es kommt.
Aber was ich überhaupt gar nicht verstehe: Wann und wie lange kann man dort dann baden, wenn Flut ist? Und was passiert, wenn man sich um eine halbe Stunde verschätzt, zieht einen die Ebbe dann raus auf die hohe See?
Das ist doch sehr gefährlich oder? Wie schnell zieht sich das Wasser zurück und wie lange kann man da noch reagieren?
Oder andersrum, bei Ebbe auf dem Watt, und dann kommt das Wasser. Wie lange dauert das, bis man da unter Wasser dann steht?
Gibt es ja auch ein Video darüber weiß nicht mehr welche Band das war, wo einer mit Rollstuhl auf die Watt geschoben wird und dann jämmerlich ertrinkt...
6 Antworten
Baden in der Nordsee ist kein Problem. Nur musst du auf Ebbe und Flut achten, d.h. Wenn Ebbe ist kannst du durch das Watt laufen nur nicht so weit Richtung Meer denn wenn die Flut kommt kann man dann nicht so schnell zurück weil es sich im Watt nicht so schnell laufen läßt. Bei Einsetzen der Flut wird das zuvor freigelegte Watt durch zurückströmende Wassermassen überströmt. Besondere Gefahr droht bei den Prielen und deshalb können sie vor allem für Nichtschwimmer sehr gefährlich werden. Aber auch Schwimmer sollten das nicht auf die leichte Schulter nehmen, es sind da schon viele Ertrunken.
Die Gezeiten, also Ebbe und Flut dauern zusammen gute 12 Stunden. Wenn das Wasser voll da ist hast du genug Zeit zum Baden. Es kann aber sein das du manchmal am Nachmittag Ebbe hast. Es kommt darauf an wo du Urlaub machst, in Sahlenburg (Cuxhaven) z.B. ist das Watt Jodhaltig und sehr gesund Spaziergänge zu machen. Am besten aber mit Badeschuhen machen damit du dir keine Schnittverletzungen durch Muscheln holst.
Meide beim Baden auch Buhnen, das sind Wellenbrecher aus Holz, Stein oder Beton. In dessen nähe entstehen immer leichte Strömungen die auch gefährlich werden können. Auch die Klippenbrandung nicht unterschätzen, sich kann einen ganz schön an die Felswand schleudern. Nach Möglichkeit immer da ins Wasser gehen wo der Strand überwacht wird und immer auf die Beflaggung achten, bei rot niemals auf das offene Meer hinaus schwimmen.
An ausgewiesenen Stellen mit Überwachung. Nie alleine ins Wasser. Die Gefahrenstellen meiden, starke Unterströmung zieht einem die Beine weg und unter Wasser. Ist mit einem Baggersee der auch 100 Meter tief sein kann, nicht zu vergleichen. Alleine das auf und ab der Wellen täuschen über die wirkliche echte Tiefe.
Erst mal: Baden kann man eig meistens immer. Das Wasser geht sehr langsam rein und raus. Eine Periode, also von Ebbe bis zur Flut braucht glaube ich um die 6 Stunden. Im Watt sollte man trotzdem zur richtigen Zeit sein da man dort sehr weit draussen ist und man nicht so schnell ans Land zurückkehren kann.
So spontan würde ich schätzen so ca. einen Meter, und zur Geschwindigkeit kann ich nicht so richtig viel sagen, ausser das es diesen Wasserstands-unterschied eben in ca, 6 Stunden erreicht. Es kommt einem ausserdem weniger so vor als würde das Wasser steigen, viel mehr bekommt man das Gefühl die Wellen würden mit der Zeit einfach immer weiter den Strand hochkommen.
Oh je, da nimmt jemand "Nordsee ist Mordsee" aber sehr wörtlich...;-) Natürlich kannst du in der Nordsee baden - habe selbst als Kind einige Nordseeurlaube unbeschadet überlebt. Einfach einige Tipps beherzigen, wie z.B. nicht zu tief ins Wasser gehen, darauf achten, immer Boden unter den Füssen zu spüren, bevorzugt nicht alleine im Meer schwimmen und nicht in der Nähe von Wellenbrechern, so wie Pfählen, Dämmen und Stegen schwimmen und GANZ wichtig: immer auf die Farbe der Strandflaggen achten und Warnungen des Rettungsdienstes Ernst nehmen.
UND Musikvideos sind keine Dokus...;-)
alles Liebe!
Ja, ich bin aus dem Südwesten, kenne mich da nicht so aus ^^
Immer Boden unter den Füßen? Wie??? Man darf nur am Rand schwimmen? Das ist ja nun wirklich sehr langweilig!!!
Wir in Baden durchschwimmen Baggerseen, die gerne auch mal 30m tief sind. Aber natürlich nicht so groß, daß man es nicht schaffen würde ;)
Ansonsten, man wird durch Beflaggung vorgewarnt, daß Ebbe naht, und man sich der Küste nähern muß?
Das kommt auch darauf an wie erfahren du bist und piepapo, aber zu Anfang gerade wenn du dich noch nicht so gut mit den Gezeiten auskennst und eventuell noch nicht so gut schwimmen kann kannst du theoretisch auch weiter raus. ;)
"noch nicht so gut schwimmen kann"
Aber das ist doch im Seewasser sogar einfacher, als bei Süßwasser, oder? Wegen dem Auftrieb?
Oder muß man da als "Binnenländler" ganz andere Sachen beachten?
Ich habe schon große Seen durchschwommen, ca. 3 km von einem Ufer zum anderen. Klar, man muß fit sein, Übung und sollte zur Sicherheit dennoch eine Matraze mitführen. Aber es geht ohne Probleme.
Bin auch schon durch den Neckar geschwommen, stromaufwärts... weil andersrum kann ja jeder ^^
Durch den Rhein traue ich mich aber nicht, zu viel Schiffahrt dort...
Alles klar dann kannst du defintiv gut genug schwimmen und nein, man merkt den Unterschied zwischen Salz und Süßwasser wenn man nicht gerade im toten Meer schwimmt eigentlich kaum.
Grundsätzlich kann man immer dann baden, wenn das Wasser kommt. Ablaufendes Wasser, also wenn die Ebbe kommt, kann einen ungeübten Schwimmer durchaus nach draußen ziehen - da muss man halt wirklich gut aufpassen und möglichst im Strandbereich bleiben.
Wo geht es denn hin an die Nordsee? Auf eine Insel oder an die Küste? An der Küste ist das Wattenmeer leider so flach, dass das Schwimmen -finde ich - nicht wirklich Spaß macht, weil man immer Boden unter den Füßen hat und oft wenig Wellenschlag.
Ich habe da keine Vorstellung, da ich nicht an der See aufgewachsen bin: Wie viel Meter sinkt und steigt das Wasser in den sechs Stunden?
Oder einfacher gesagt: Mit welcher Geschwindigkeit/Strömung bewegt es sich?