Vergebung im Judentum?
Um vergebung zu Erlangen bzw als buße müssen ja reine Tiere ohne Makel geopfert werden, so steht es ja im Alten Testament, Bücher Mose.
Wird das heute auch noch gemacht? Und wenn nein wie kann man dann erlöst werden, bzw gibt es überhaupt eine erlösung dann nach dem Tod?
1 Antwort
Eine der vielen Suggestivfragen, meist basierend auf Unwissenheit, die auch noch meist verteidigt wird… gruselig…
Wer die Torah liest, kennt und sie versteht, wuerde so eine Frage niemals stellen.
Es gab nur ein einziges Suendopfer was man fuer die Vergebung gab und das ausschliesslich fuer versehentlich begangene Suenden. Z.B. jemand stolpert und verursacht damit Schaden. Ausser, klar, wenn er bewust stolperte um damit Schaden anzurichten, dann hilft da auch kein Opfer fuer eine Vergebung.
Fuer die Vergebung einer bewusten Suende ist jeder Jude gezwungen den langen und oft schweren Weg der te‘Schuwah zu gehen. Eine Art Busse, jedoch nach juedischen Lehren. Sich z.B. selber zu schlagen ist verboten und stellt sogar eine weitere Suende dar. Denn auch die Torah lehrt, jeder ist fuer seine eigenen Suenden verantwortlich, die niemand stellvertretend, also auch kein Opfer, uebernehmen kann. Und der Suendenbock gilt nur dem gesamten Volk Israel, nicht fuer die Suenden der einzelnen.
Fuer diese muss teSchuwah herhalten, anders gehts nicht.
Ich finde diese Fragerunde furchtbar! Er antwortet auf jede zweite Antwort von oben herab.
Nochmal, ich schreib jetzt extra fuer dich langsam: Es gibt fuer bewust getaetigte Suenden keine Opfer im Tempel. Die Vergebung verlangt eine teSchuwah. Ist diese ernst gemeint, dann folgt auch die Vergebung fuer die Suende.
Was ist daran unverstaendlich?
Diese Fragerunde hier existiert, weil ein "Experte" sich zur Erklärung bereitgestellt hat für diejenigen, die sich eben nicht auskennen.