Urlaub oder Krankschreiben?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Weiter arbeiten 52%
Krankschreiben 48%
Urlaub nehmen 0%

15 Antworten

Weiter arbeiten

Oh man das tut mir leid. Aber meiner Meinung nach, solltest du einfach weiter arbeiten und dich damit etwas ablenken. Ich weiß, das klingt total leicht und ist es aber nicht. Aber es wird vor allem bei Liebeskummer helfen.
Eine Krankschreibung wird wohl etwas schwierig werden.
Zur Not würde der Urlaub auch noch gehen, aber den kannst du dir auch aufheben. Denn wenn du mehr oder weniger nichts zu tun hast, wird der Liebeskummer nicht weg gehen:/ glaub mir, ich weiß genau wovon ich rede. Mir ging’s vor kurzem auch richtig scheiße, weil mein Freund Schluss gemacht hat und ich ihn heute mit einer anderen gesehen habe. Ich hab mich dann aber auch richtig in die Arbeit gestürzt und versucht mich abzulenken und alles. Und nach einer Zeit, musste ich auch nicht mehr wirklich an ihn denken. Vielleicht hilft dir das ja auch.
auf jeden Fall gute Besserung und ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen:)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

habenhhfrage 
Fragesteller
 24.06.2022, 23:06

Haha das ganze is schon etwas her aber

das ende vom lied ist

ich habe mich krankschreiben lassen und bin danach anschließend direkt zu ihr um am ende eine abfuhr zu bekommen und durfte zuschauen wie sie mit ihrem neuen weg fährt

naja it is what it is..

0
Weiter arbeiten

Ich für meinen Teil lasse mich krankschreiben, wenn ich krank bin. Mimimi ist keine anerkannte Krankheit.

Ist man tatsächlich in einer psychischen Ausnahmesituation, währe aber theoretisch arbeitsfähig, würde ich eher zum Urlaub tendieren. Aber schlichte Motivationslosigkeit rechtfertigt in meinen Augen auch den nicht. Dann wäre es sinnvoller, sich einen anderen Job zu suchen.


MrManu97  05.05.2022, 09:46

Ach du lieber Himmel wer hat dir denn sowas eingeläut? Bitte, bitte bitte belese dich zum Thema psychisches Unwohlsein und die damit verbunden Langzeitwirkungen beim ignorieren. Wenn es dir nicht gut geht, dann bitte, melde dich krank.

2
OnkelOzzy  05.05.2022, 10:12
@MrManu97

Sagt mein Chef auch immer. Ich zeige ihm dann einen Vogel (ja, ich kann das tatsächlich risikolos tun). Habe besseres zu tun, als mich bei jeder kleinen Unpässlichkeit im Bett zu verkriechen. Bis jetzt hat das ganz prima funktioniert und die paar Jährchen bis zur Rente kriege ich auch noch rum.

Im Übrigen halte ich diese ganzen psychischen Problemchen für eine Erfindung der Neuzeit. Früher haben wir sowas nicht gebraucht. Ist aber nur meine höchstpersönliche Ansicht, die keiner teilen muss.

0
MrManu97  05.05.2022, 10:18
@OnkelOzzy

Früher haben wir uns auch mehr Sorgen darüber machen müssen dass Russische Bomber unser Wohnhaus wegfetzen. Psychische Krankheiten existieren schon immer. Mein Vater kam auch prickelnd ohne Psychologen klar, bis unser Hausarzt sich mit ihm mal unterhalten hat.

Resultat: Depression, Wutstörung. Kein Wunder warum ich als Kind oft eine auf den Deckel bekommen habe ohne zu wissen warum. Nach seiner Therapie war er wir ausgewechselt. Netter, glücklicher, zu Frieden mit sich und seinem Leben, ruhiger. Hätte er das damals in die Hand genommen wäre meiner Mum und mir viel Leid erspart geblieben. Aber nein, er hat es runter geschluckt, weil man ihm beigebracht hat dass ein echter Mann sowas nicht haben kann und nicht haben darf.

Heutzutage wird darauf einfach mehr Wert gelegt, die Gesellschaft wurde dafür sensibilisiert. Sie sind keine Erfindung der Neuzeit, durch das Aufmerksammachen bekamen sie einfach mehr Beachtung, und es wurde offensichtlich wie besch*ssen es uns allen wirklich geht.

0
OnkelOzzy  05.05.2022, 10:55
@MrManu97

Ich für meinen Teil bin immer ruhig und ausgeglichen, ohne mir von irgendeinem Quacksalber Depris einreden lassen zu müssen.

Allerdings rede ich sowieso nicht von solchen Sachen wie Angst- oder Wutstörungen, post-traumatischen Belastungsstörungen und dergleichen, sondern vielmehr von Leuten, die wegen jedem quer sitzenden Fürzchen gleich blau machen. Mimimi ich bin heute so antriebslos, mimimi mein Hamster ist gestorben, und sowas.

Die Frage, insbesondere die Aussage 'Motivationslos' deutet für mich eher auf etwas derartiges hin, als auf ein echtes psychisches Problem.

0
MrManu97  05.05.2022, 11:05
@OnkelOzzy

Ich kann ihn da aber verstehen. Als meine damalige Freundin mit mir schluss gemacht hat hat mich das gebrochen, und ich hab mir ne Woche lang nur die Augen ausgeheult. Ich konnte mich auf nichts konzentrieren, hatte keine Energie, mir war schlecht, war immer Müde und konnte trotzdem kaum schlafen. Ich hatte physische Schmerzen in der Brust, und konnte mich durch nichts aufmuntern. An den Tagen bin ich auch zu Hause geblieben. Nach ein paar Tagen ging es wieder weg und ich konnte zu mindest wieder arbeiten, aber am Anfang war das echt übel. Wie eine Grippe, aber ohne Fieber.

0
OnkelOzzy  05.05.2022, 11:42
@MrManu97

Davon habe ich nicht einmal den Ansatz einer Vorstellung. Es gab genügend Unbill und Tragödien in meinem Leben, die haben mich aber nie runtergezogen, sondern vielmehr zu Höchstleistungen angespornt.

Wenn alles um einen herum zusammenbricht, kann man entweder gar nichts tun und sich mit in den Untergang reißen lassen, oder sehr, sehr schnell einen Ausweg bauen. Ich bevorzuge letzteres.

0
MrManu97  05.05.2022, 12:32
@OnkelOzzy

Du hattest echt Glück dass dich noch nie sowas so richtig zerrissen hat, und wenn nur für ein paar Tage.

0
OnkelOzzy  05.05.2022, 12:52
@MrManu97

Das hat meiner Ansicht nach nichts mit Glück zu tun, sondern eher mit Lebenseinstellung. Man kann ein Problem nicht verdrängen, es aber sublimieren. Sollte ich irgendwann im Rollstuhl landen, kann ich darüber klagen, oder bis zum Gehtnichtmehr die Arme trainieren.

Es haben auch schon viele versucht, mich mit allen Mitteln zu Mobben. Auch in der Gruppe. Schön fand ich das natürlich nicht. Hätte mich sicherlich in die Verzweiflung treiben können. Hat es aber nicht. Ich habe das vielmehr als Ansporn genommen, besser zu werden. Soviel besser, dass die Mobber letztendlich an ihren eigenen Worten ersticken.

1
MrManu97  05.05.2022, 12:53
@OnkelOzzy

Solide Lebenseinstellung. Ich wünschte ich könnte aus Trauer so viel Kraft ziehen.

1
OnkelOzzy  05.05.2022, 13:02
@MrManu97

Das kann man lernen. Die meisten Menschen haben eigentlich viel mehr innere Stärke, als sie glauben. Merke: Sobald du dich runterziehen lässt, hast du verloren.

Wenn du merkst, dass das passiert, tu was. Egal, was. Hauptsache irgendwas. Am Besten etwas Nützliches. Garten umgraben, die fällige Steuererklärung machen, endlich mal wieder Tante Gisela im Altersheim besuchen.

Dann kannst du dir selbst sagen: "Das hab ich jetzt geschafft. Jetzt schaffe ich auch noch mehr!" Im Optimalfall tust du etwas für andere, dann erhälst du nämlich zusätzlich noch Zuspruch von außen. Daraus ziehst du soviel positive Energie, dass dich nichts mehr aus der Bahn werfen kann.

0
Krankschreiben

Ich würde mich krankschreiben lassen. Manchmal ist man psychisch einfach nicht in der Lage arbeiten zu gehen. Ich musste das auch schon mal machen und habe dem Arzt auch ganz ehrlich gesagt worum es geht. Er hat das auch verstanden.

Geh doch erstmal zum Arzt und schildere ihm deine Lage, dass du zurzeit geistig nicht in der Lage bist zu arbeiten wegen dem was vorgefallen ist und ein paar Tage Ruhe brauchst um alles zu verarbeiten. Wenn er das nicht nachvollziehen können sollte, würde ich dann einfach nach Urlaub fragen! :)


habenhhfrage 
Fragesteller
 05.05.2022, 10:05

Ja guut, wenn ich mal zum Arzt kommen würde.
Ich pendel jeden Tag 1h 40min hin und zurück oder so
Habe 16:10 Schluss und würde deswegen erst kurz nach 18 Uhr bei dem Arzt ankommen, aber der hat bis dahin schon geschlossen.

0
Lyxielle  05.05.2022, 10:19
@habenhhfrage

Na dann bleibt ja wohl nichts anderes übrig als Urlaub oder weiter zu arbeiten. Dachte krankschreiben würde gehen, da du es als Möglichkeit genannt hattest.

1
habenhhfrage 
Fragesteller
 05.05.2022, 10:55
@Lyxielle

Ich weiß ja auch nicht ob ich die nächste Zeit mal die Chance bekomme vielleicht mal früher gehen zu können was aber wahrscheinlich nicht der Fall sein wird

0
Krankschreiben

Ich hab mich nach der Trennung sponaten 3 Tage krankschreiben lassen, weil ich damals wirklich zu nichts fähig war.

Und dann hab ich ne Woche Urlaub genommen und bin verreist.

Krankschreiben

Natürlich nicht für Wochen. Aber für 2-3 Tage schon mal. Danach weiterarbeiten.