Stört es euch einen weiblichen Arzt zu haben?
In der westlichen Welt ist ja seit einigen Jahren eine Art künstlich erzeugter "Geschlechterkampf" ausgebrochen. Am liebsten wäre es manchen Leuten scheinbar wenn wir keine freie Jobwahl mer hätten, sondern alles 50/50 auf Mann und Frau aufgeteilt wird.
Ich denke nicht dass es einen echten Geschlechterkampf gibt, deshalb hier einfach mal die Umfrage dazu ob es euch stört wenn euer Arzt eine Frau ist.
Seht ihr einen weiblichen Arzt als weniger kompetent an als einen männlichen?
Das Ergebnis basiert auf 57 Abstimmungen
Warum so pauschal?
Was ist denn zu pauschal?
Alle Frauen und alle Männer. Frauen und Männer können durchaus unterschiedlich sein.
Und wie stellst du dir eine Umfrage zu jeder Frau und jedem Mann individuell vor?
15 Antworten
meine Zahn- und Augenärztin sind weiblich, und einmal wurde ich nach einem Zusammenbruch im Krankenhaus von einer Ärztin behandelt, ich halte alle 3 Damen für sehr kompetent und bin bei Ihnen in den allerdesten Händen, aber ich gebe Dir Recht, es scheint immer mehr ein "Geschlechterk(r)ampf auszubrechen, bei dem es wichtiger ist, das Quoten eingehalten und erfüllt werden, und die Kompetenz erst an 2.Stelle kommt, ich bin der Überzeugung, wenn wir wieder ALLE zu besetzenden Stellen nach Kompetenz besetzen würden, dann würden sich die Quoten im Laufe der Jahre automatisch erfüllen, denn egal auf welchem Gebiet, jede Frau kann, wenn sie es will, die geforderten Aufgaben kompetent erfüllen
Ich halte die Kompetenz von Ärzten ziemlich unabhängig vom Geschlecht. Dabei finde ich Arzt schon einen mehr oder wenigen typischen Frauenberuf oder zumindest einen, der für Frauen gut infrage kommt. Es gibt einfach viele gebildete und intelligente Frauen und Arzt ist außerdem ein sozialer Beruf.
Stören tut es mich eher, wenn einer Person allein aufgrund ihres Geschlechts eine fachliche und berufliche Kompetenz abgesprochen wird. Einen sachlichen persönlichen Grund wie etwa bei einem Frauenarzt gibt es dabei ja meistens nicht.
Allerdings gibt es natürlich schon das Recht auf eine freie Arztwahl, jemanden da zu wollen, dem man vertraut. Das kann natürlich ebenfalls am Geschlecht liegen, tut es häufig aber sicherlich nicht daran allein.
Nachweislich haben weibliche Ärztinnen eine geringere Rate von Patient*innen, die in ihrer Behandlung versterben oder eine Wiederaufnahme benötigen.
Überlebenschancen von Patienten höher bei weiblichen Ärzten (praktischarzt.de)
Ehrlich gesagt, bei der derzeitigen Situation mit Wartezeiten usw ist es mir persönlich aber lieber, überhaupt behandelt zu werden, als das ich da irgendwie wählerisch sein würde, wer mich behandelt.
Bisher haben mir weibliche Ärzte immer besser geholfen. Männliche haben meine Beschwerden nie ernst genommen. War jahrelang wegen Knieschmerzen bei verschiedenen männlichen Orthopäden und immer nur Ibuprofen verschrieben bekommen. Einmal bei einer weiblichen Orthopädin gewesen die mich dann mal richtig untersucht hat und mir tatsächlich helfen konnte. War bei anderen Sachen auch genauso
Die größeren Nieten sehe ich bei männlichen Ärzten:
Ansonsten unterscheidet sich die Herangehensweise tendenziell etwas. Frauen sind bessere Zuhörer und setzen meine Angaben besser um in eine eher intuitiv richtige Diagnose. Gute männliche Ärzte setzen dagegen mehr auf präzise Untersuchungsmethoden.