Soll ich mich mit Behindertenwerkstatt abfinden?

10 Antworten

Ersteinmal zwingt Dich niemand zu einer Arbeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen.

Auch glaube ich, dass Du zum Teil falsche Vorstellungen von so einer Werkstatt hast.

Es gibt dort Menschen mit den unterschiedlichsten Handicaps, nicht ausschliesslich "Schwerstbehinderte".

Auch gibt es die unterschiedlichsten Arbeitsbereiche dort, welche je nach Fähigkeiten des gehandicapten Menschen, ausgeführt werden können.

Beschützende Werkstätten haben, wie der Name schon sagt, vornehmlich die Aufgabe, den Menschen dort einen geschützten Arbeitsbereich zu geben, wenn sie, auf dem 1. Arbeitsmarkt aufgrund Ihrer Erkrankungen, nicht bestehen können.Ebenso werden sie dort auch, ihren Talenten entsprechend, gefördert.

Möglicherweise würde es Dir weiterhelfen, Dich hier zu informieren, um Deine Voreingenommenheit überwinden zu können.

Natürlich bleibt Dir unbenommen, dich auf dem freien Arbeitsmarkt umzusehen und Dich für eine Ausbildung zu bewerben.

Die Antwort des Pflegers finde ich absolut nicht unverschämt, denn ich bin mir sicher, dass er diese nicht abwertend gemeint hat.

Alles Gute!


Faramo22 
Fragesteller
 17.05.2020, 10:39

Aber was soll ich denn dort? Das bedeutet ein Leben in Armut.

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LittleCoon  17.05.2020, 13:48
@Faramo22

Dann mach eine normale Ausbildung und geh einer Arbeit außerhalbe einer Behindertenwerkstatt nach.

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SoulandMind1  18.05.2020, 12:28
@Faramo22

Du "musst" ja nicht, jedenfalls ist es ganz gut, wenn man sich vorher gut informiert, bevor man Vorurteile aufbaut. Armut ist relativ. Auch in der Werkstatt f. behinderte Menschen gibt es Lohn-Leistungsgruppen. Ich kenne etliche, die netto zwischen 1300,-- und 1500,-- Euro monatlich verdienen, natürlich auch dadurch, dass die Leute dort weniger Sozialabgaben zahlen. Rechne dir mal aus, wie hoch Dein Brutto - Einkommen auf dem freien Arbeitsmarkt sein müsste, um dies netto zu haben im Monat......

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Ich würde da garnicht hinhören. Der Pfleger kann das nicht einstufen und ich würde das melden beim Vorgesetzten und a) ne Erklärung und b) ne ordentliche Entschuldigung fordern.

Mach dein Ding und probiere dich aus,wenn es nicht klappt kannst du ja trotzdem Mal in eine solche Einrichtung gehen und es da ausprobieren.

 Langweilige repititive aufgaben für wenig Geld

Kann ich so nicht zustimmen,ich hab da Mal ein Pflichtpraktikum gemacht und die Aufgaben variieren doch sehr,je nach Beschränkung wird das auch angepasst (zumindest bei den meisten) und das Gehalt ist auch nicht immer minimal einige machen da doch genug Kohle andere eher weniger,warum weiß ich nicht hat mich aber auch nicht wirklich interessiert

Man sollte sich allgemein alle Möglichkeiten ansehen/recherchieren und wenn möglich offenhalten,gerade was ne Jobsuche angeht denn n Job fällt eben leider nicht einfach so in den Schoß


Faramo22 
Fragesteller
 17.05.2020, 10:34

Aber man kann sich nicht verbessern, es ist ein Abstellgleis.

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Also als erstes: Geld ist nur Geld. Ich finde, sich bei der Jobwahl auf Geld zu fixieren, nicht den richtigen Ansatz. ABER: Der Schwerpunkt liegt in den Interessen.

Ich könnte noch so krank sein. In einer Behindertenwerkstatt würde ich trotz Asperger völlig eingehen. Vermutlich auch bei diversen anderen Tätigkeiten. Das ist für mich so der Beweis, dass Mein Studium für mich persönlich die absolut richtige Wahl war. Klar, irgendwann von seinem Einkommen leben zu könne ist schon irgendwo das Ziel, aber Geld alleine macht im Leben nicht glücklich.

Wenn du auf die Tätigkeiten in einer Behindertenwerkstatt keine Lust hast, ist es eine ziemlich bescheuerte Idee, dich dahin zu schicken. Wäre es im Endeffekt auch, wenn du eine andere Behinderung, die einen normalen Job unmöglich machst hättest.

Es ist zwar nur ein Pfleger aber ich empfand das dennoch als Frechheit.

Was heißt "nur" ein Pfleger? Das Pflegepersonal hat eine fundierte medizinische Ausbildung und der kann es sich anmaßen Einschätzungen abzugeben.

Menschen in einer Werkstatt sind nicht "schwerstbehindert" und auch Asperger Autisten sind dort. Du wärst damit nicht der Einzige. Eine Werkstatt ist in erster Linie Tagesstruktur und Ziel ist es, die Klienten wieder ins Arbeitsleben zu integrieren. Würde es dir so gut gehen, dass du das alles nicht notwendig hast würdest du nicht in einer Psychiatrie behandelt werden und hättest einen geregelten Tagesablauf mit einem festen Job und Ausbildung.

Hier ist konkret von einer Werkstatt die Rede und nicht von einem Heim und Selbstaufgabe.


Faramo22 
Fragesteller
 17.05.2020, 10:26

Aber der Therapeut meint ich solle eine Ausbildung machen.

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Ostsee1982  17.05.2020, 10:27
@Faramo22

Ja, aber mutmaßlich nicht jetzt sofort sonst hättest du das bereits in Angriff genommen sondern als mittelfristiges Ziel.

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Faramo22 
Fragesteller
 17.05.2020, 10:33
@Ostsee1982

Ja aber er sagt Behindertenwerkstatt auf keinen Fall, ich sehe auch nicht wie das zur wiedereingliederung führen soll, eher Exklusion.

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Hey ich denke man kann es so irgendwie garnicht einschätzen wie du damit klar kommst. ABER meine Schwester ist auch beeinträchtigt und die Ärzte haben ihr immer gesagt was sie nicht kann und sie hat sich daran motiviert und das beste gegeben und den Ärzten gezeigt das sie das kann. Was ich dir damit sagen möchte ist das du damit doch noch mehr Motivation haben musst und versuchen musst es zu schaffen deinen Traum Job zu machen und dann hast du es dem Pfleger gezeigt! Ich glaub an dich und ich denke das du das schaffst

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Faramo22 
Fragesteller
 17.05.2020, 10:35

Der Therapeut meinte Ausbildung der Pfleger meinte Werkstatt.

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