Seid ihr für Sterbehilfe, wenn ja unter welchen Bedingungen?
Ich persönlich finde, dass es ein Recht sein sollte 100% über sein Leben zu entscheiden. Dazu gehört für mich auch die Möglichkeit, schmerzlos sterben zu dürfen. Natürlich unter bestimmten Voraussetzungen.
Meiner Meinung nach wäre es sinnvoll ein Mindestalter fest zu legen. Zum Beispiel: man darf mit 25 Jahren Sterbehilfe beantragen(Ausnahme man ist schwerkrank und hat einen extremen Leidensdruck).
Mindestalter, weil viele Teenager aufgrund der Pubertät depressiv sind und man so nicht, dass Risiko eingeht. Zudem muss man das sinnvoll begründen können und an mehreren Sitzungen teilnehmen. Dazu gehören welche die zur Aufklärung dienen, Beratungen zur möglichen Problemlösung, therapeutische Gespräche & Maßnahmen und erst dann das okay zur Sterbehilfe.
Einfach, weil es jedem mal schlecht geht und man sowas nicht voreilig beschließen sollte.
Was meint ihr?
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
11 Antworten
Meiner Meinung nach schon, wenn ein Weiterleben nur die Verlängerung des Leidens bis ans Lebensende bedeuten würde.
Folgenden Absatz verstehe ich allerdings nicht so ganz:
Meiner Meinung nach wäre es sinnvoll ein Mindestalter fest zu legen. Zum Beispiel: man darf mit 25 Jahren Sterbehilfe beantragen(Ausnahme man ist schwerkrank und hat einen extremen Leidensdruck).
Du willst einem schwerkranken 25-jährigen mit extremen Leidensdruck die Sterbehilfe verweigern, sie aber einem gesunden 25-jährigen gestatten? Warum?
Aber nur, wenn man ganz genau weiß, dass die Person in den nächsten Monaten/Jahren sterben wird und es keine Chance auf Verbesserung oder Heilung gibt.
Wenn bsp ein Mensch an Krebs erkrankt, dann erstmal nicht.
Aber wenn sich der Krebs im Körper verteilt hat, es unmöglich ist, die Person zu heilen und dass der Krebs zu aggressiv ist und die Schmerzen extrem, dann ja.
Du meinst ja, dass jeder das Recht dazu hat, selber zu entscheiden ob man weiter leben möchte oder nicht. Klar, aber der Mensch neigt dazu, den einfachen Weg zu nehmen.
Ist man bsp an irgendetwas erkrankt und man hat schmerzen, dann "möchte" man lieber sterben, damit die Schmerzen aufhören. Aber oft wirds ja dann auch besser und ich schätze mal, dass diese Menschen froh waren, dass die Sterbehilfe nicht erlaubt ist. Denn sie wären sonst nicht mehr da.
Ein Arzt ist ja auch eig. ein ,,Heiler". Und ein Heiler beendet ja das Leben anderer nicht, sondern heilt sie eben nur... ob man also einem Arzt so ne Verantwortung zutrauen kann, ist fraglich. Denn sowas ist auch für ein Arzt ziemlich schwierig.
Also nur Ja, wenn:
• Mindestens 5 Ärzte zustimmen.
• der Patient während er Gesund war zugestimmt hat (dass er in Falle einer Erkrankung Sterbehilfe bekommt, wenn er dies möchte)
• Mindestens 2 Menschen (die keine Beziehung zum Patienten und den Ärzten haben) den Patienten begleiten
Warum soll der Staat es verbieten dürfen .... Ich kenne selber eine die hat sicht tot machen lassen . In Luxemburg. Hatte ihre besten Freundinnen zum Abschied zum Mittagessen eingeladen und am Abend hat sie die Spritze gekriegt.
Das wäre so ein Fall wo ich für Sterbehilfe wäre.
Wie kann ich einem Menschen aufbürden "weiter zu machen"?
Aber schwieriges Thema, natürlich. Jemand der grad die Diagnose bekommen hat und noch keine Symptome sollte nicht direkt diesen Weg gehen.
Gruß
Fände noch eine fixe Zeitspanne zwischen Entscheidung und Durchführung wichtig, um die Entschlossenheit der zu euthanasierenden Person sicherzustellen.
Namensvorschläge wären von meiner Seite so was wie "E-Aktion" (E für Entscheidungsfreiheit) oder "T4-Aktion".
Wie in den meisten Ländern ist die aktive Sterbehilfe auch in Deutschland verboten. Wenn die Sterbehilfe nachweislich auf Verlangen des Betroffenen erfolgt (Willensäußerung), handelt es sich dabei strafrechtlich gesehen jedoch nicht um Mord, sondern um Tötung auf Verlangen. Diese wird mit Gefängnis zwischen sechs Monaten und fünf Jahren bestraft.
Sterbehilfe ist moralisch und ethisch nicht vertretbar.
Ok, folgendes Gedankenexperiment:
Ein Mensch steht lichterloh in Flammen. Man kann sehr sicher sein, dass dieser Mensch Höllenqualen leidet und die nächsten Minuten tot sein wird.
Darf man diese Person töten um die Qual zu "verkürzen"? Darf man die Person töten, wenn sie darum bittet?
Ist es moralisch daneben zu stehen und zu sagen "Tut mir leid, ist eh gleich vorbei, halte noch kurz durch".
Moral kann nicht absolut sein.
Gruß
Ich habe mein Antwort und meine Meinung geschrieben. Das reicht.
Laß uns jetzt ein anderes Thema aufgreifen. Etwa Greta oder Penislänge. OK?
Wie Du sagst
Sterbehilfe ist moralisch und ethisch nicht vertretbar.
Ich gebe dir ein Beispiel warum das nicht stimmen kann.
Und Du sagst dann ich will nicht weiter drüber reden?
Ist ja völlig ok, Du musst nicht drüber diskutieren. Ich bin nur davon ausgegangen, dass es praktisch unangreifbare Argumente geben muss, wenn solche absoluten Aussagen getroffen werden.
Gruß
Hier über Moral und Ethik zu diskutieren ist Eulen nach Athen zu tragen
Die prüfen aber schon genau nach warum jemand um Sterbehilfe bittet nehme ich an? Also es muss eine medizinische Indikation geben hoffe ich doch.
Gruß