Schuld bezeichnet das Verhältnis eines Handelnden zu seiner Tat?

2 Antworten

Voraussetzung ist das Anerkennen einer Schuld wenn jemand was ausgefressen hat.
Es gibt genügend Fälle wo unrechtes getan wird, den Entscheidern fehlt aber jegliches Schuldgefühl z.B. sinnfreie Corona Beschlüsse


okieh56  21.03.2022, 20:44

„Voraussetzung ist das Anerkennen einer Schuld wenn jemand was ausgefressen hat."

Unsinn! Wenn ein Mörder kein Schuldgefühl hat, ist er deiner Meinung nach unschuldig?

Dein Beispiel ist auch unzutreffend. Die Politiker sind sich ihrer Verantwortung sehr wohl bewusst. Sie müssen entscheiden, ob sie Schuld an Einschränkungen und deren Folgen sind oder den Tod von hunderttausenden Menschen in Kauf nehmen.

Ich bin froh, solche Entscheidungen - die ich auch nicht immer nachvollziehen kann - nicht treffen zu müssen.

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newcomer  21.03.2022, 20:49
@okieh56

Mal angenommen jemand hat sehr wenig Einkommen und ständig Knast.
Als er wieder mal in einem Laden ist, entwendet er Lebensmittel.
Innerlich begründet er seine Tat damit dass er auch mal satt werden möchte und Anspruch darauf hat.
Von Mord war nie die Rede.

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okieh56  21.03.2022, 20:52
@newcomer

Das ist eindeutig eine schuldhafte Handlung, denn er weiß, dass er etwas Verbotenes tut. Das Motiv kann die Schuld mildern, aber nicht tilgen.

Auch ein Bankräuber begründet seine Tat, nämlich damit, dass er endlich einmal reich sein wollte - aber das ändert nichts am Sachverhalt.

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Die Handlungen eines Menschen können verschiedene Ursachen haben, z.B.:

  • ein Unfall
  • eine Fehleinschätzung
  • psychisch bedingte Unzurechnungsfähigkeit
  • Verkettung von unglücklichen Umständen

Nur wenn er sich seiner Handlungen bewusst ist und auch die Konsequenzen einschätzen kann, spricht man von Schuld.