Neuer Job als Briefträger - ich bin zu langsam?
Ich habe einen neuen Job als Briefträger (Quereinsteiger). Meine Einarbeitungszeit war aufgrund von Personalmangel nur halb so lang, wie eigentlich vorgesehen. Das Gebiet, in dem ich im ersten Monat Briefe zustellen soll, ist sehr groß, mit sehr viel steil bergauf und bergab laufen. Die Wege zwischen den Häusern sind auch teilweise recht weit auseinander gelegen und die vorgegebene Route ist zerpflückt. Nun brauche ich viel länger als alle anderen, und alleine schaffe ich - trotz sehr zügigem Gangtempo - die Tour nicht in der Zeit, in der ich sie zu schaffen habe. Aber jeden Tag so viele Kilometer bergauf bergab mit dem Zeitdruck zu laufen, ist schon hart....
Hat jemand Erfahrungen in dem Bereich? Ich habe den Eindruck, dass es nicht zu schaffen ist, möchte aber den Job unbedingt behalten. Hat jemand Tipps?
8 Antworten
Ich habe leider keine persönliche Erfahrung, weiß aber das viele Postboten in Paderborn ein E-Bike haben aufgrund der Steigungen, die sind dann natürlich auch flotter durch als Andere. Das die Arbeit ein echter Knochenjob ist, ist ja leider bekannt. Ist bestimmt super anstrengend, aber mit etwas Übung wirst du bestimmt bald flotter :)
Viel Erfolg und lass dich nicht unterkriegen 🍀
Also, ich habe 10 Jahre bei einem privaten Zustelldienst gearbeitet. Und am Anfang glaube ich sind die wenigsten super schnell.Solange Du nicht zum Gespräch gebeten wirst, mach Dir nicht zuviel Stress. Durch Stress können auch Unfälle passieren. Ich denke mit der Zeit wirst Du Dein Gebiet besser kennenlernen und wissen wo es Abkürzungen gibt, welche Nachbarn schon mal Post annehmen für den Nachbarn, etc.
Ich habe mir damals z.B. ein Kopfhörer mit Musik während ich zugestellt habe.
Du kannst auch fragen, ob es Elektrofahrräder gibt falls die Steigungen wirklich
extrem sind.
Welcher Briefträger macht denn seine Tour zu Fuss ? Hab ich ja noch nie gehört. Ein Fahrrad sollte doch das mindeste sein. Du kannst doch die ganze Post nicht mit dir rumschleppen, die muss doch irgendwie transportiert werden.
Stimmt. In der Innenstadt wird häufig zu Fuß mit Wagen zugestellt und mit dem
ÖPNV gefahren. :)
Ich habe den Eindruck, dass es nicht zu schaffen ist...
Schafft es denn der Springer in der regulären Zeit? Bist du in der Ist-Zeit?
Mit der Zeit bekommst du Routine und auch mehr Kondition. Die Arbeitsabläufe gehen dir schneller von Hand.
Du wirst bestimmt noch andere Bezirke kennenlernen, die nicht so anspruchsvoll sind.
Ja ich bin in der Ist-Zeit. Der Postbote, der das Gebiet regulär beliefert, der allerdings schon seit vielen Jahren als Postbote arbeitet, und sehr durchtrainiert ist, schafft das Gebiet wesentlich schneller. Ich vertrete ihn aktuell nur; wie die anderen Springer das Gebiet schaffen, weiß ich nicht; weiß aber von manchen Kollegen, dass sie anfangs mit ihrem Gebiet ähnlich verzweifelt waren wie ich...
Ich hoffe, Du hast Recht. Danke. Vielleicht ist mein nächstes Gebiet besser ;-) Habe die Hälfte der Zeit dort schon geschafft.
Als Anfänger ist man eigentlich immer ein wenig langsamer als die anderen. Das wird sich sicher mit der Zeit ändern. Wenn du mal richtig drin bist, schaffst du die Tour genau so schnell wie die anderen. Ich hoffe du hast nicht schon Ärger bekommen, weil du die Tour nicht in der vorgegebenen Zeit schaffst.
Viele laufen die Route zu Fuß mit einem Handwagen. Unterwegs gibt es Kästen, in denen die weitere Post deponiert ist, sodass man nicht alles auf einmal mitnehmen muss.