Nachbarin provoziert Absichtlich unseren Hund?

6 Antworten

Man muss leider sagen, dass euer Hund das Problem ist, nicht die Nachbarin. Klar, ist es asozial von ihr euren Hund anzuschreien und dazu euch anzumachen, aber vielleicht ist sie von eurem Hund auch einfach genervt.

Ich bin mir sicher euer Hund hat mal gemerkt, dass ihr die Frau nicht mögt oder die Frau etwas getan hat, was ihn nachhaltig geprägt hat. Woran genau es liegt, kann man aus einer Ferndiagnose nicht sagen. Er kann das Grundstück verteidigen, euch vor ihr beschützen, euch als Ressource ansehen, sie als Gefahr sehen, etc..

Ich würde es so machen, dass ich meinen Hund an eine 2 Meter Leine nehme, um erstmal Kontrolle über ihn zu haben. An der Terrassentür würde ich das Training schon anfangen. Er stürmt nicht raus und ist auch nicht der Erste, der rausgeht. Er muss sich hinsetzen und auf mein Freigabesignal (wie Los, Okay,..) warten. Ich entscheide wann er rausgeht. Wenn er dann nach dem Signal schon lossprintet, um die Nachbarin anzumachen, würde ich das Korrekturwort (wie Nein, Ey, Eh Eh, etc.) sagen und ihn mit der Leine wieder reinfischen. Also nicht mit voller Kraft reinzerren, sondern ganz leicht einkurbeln, wie einen Fisch an der Angel. Dann beginnt das Training von vorn. Er muss sich erst beruhigen, um wieder in den Garten zu kommen. Nur mit ruhiger Stimmung kommt er in den Garten. Er bekommt dazu für jeden Blick zu mir sein Lieblings Leckerlie.

Wenn er irgendwann soweit ist und nicht mehr in die Leine rast, wenn ihr aus der Terrassentür kommt, geht es in den Garten. Da würde ich die kurze Leine wieder nehmen und auf die andere Seite des Gartens gehen. Hauptsache so weit wie möglich vom Zaun entfernt. Dann würde ich, falls möglich mit ihm durchgehend kommunizieren. Ansprechen, Kekse geben, Spielen. Also schöne Aktivitäten, damit er die Anwesenheit, der Nachbarin, als etwas Positives empfindet. Wenn er seine Körpersprache verändert (angespannt, aufgestellter Kamm, Starren, etc.) wenn die Nachbarin kommt, würde ich ihn ansprechen. Falls das nicht funktioniert und er nicht reagiert, sag ich das Korrekturwort und gehe wieder rein. Falls er aber reagiert, belohne ich ihn überschwänglich mit hoher Stimme, Keksen, Spielzeug, etc.. Ich würde ihn auch eine lange Zeit nur mit Schleppleine rauslassen, um wieder auftretendes Verhalten korrigieren zu können.

Es wäre dazu natürlich toll, wenn die Nachbarin nicht negativ auf ihn reagiert, sondern komplett ignoriert. Wenn er von ihr zusätzlich provoziert wird, kann das schwierig werden.

Es gibt wahrscheinlich viel bessere Methoden, aber das hat bei meinem reaktiven Rottweiler geholfen, als er exzessiv zum Zaun gerannt ist. Jetzt macht er es nur um zu melden, falls jemand am Grundstück vorbeigeht/fährt. Das Verhalten kann ich jederzeit abbrechen.

Ich würde mir trotzdem Hilfe von einem/r Hundetrainer/in holen, um das Problem am effizientesten zu beheben. Haltet großen Abstand zu Methoden wie Anti-Bellhalsband, Stromhalsband, Wasser schießen, Kneifen, Anschreien, Leine schlagen etc.. Die sind kaum nachhaltig, nach einiger Zeit gewöhnt sich der Hund daran, ist nicht mehr schockiert davon und das Verhalten kommt zurück.

Woher ich das weiß:Hobby – Haltung von Hunden seit 7 Jahren mit Hundetrainer

Also würde jemand das bei mir machen, nicht den Rasen trimmen, sondern meinen Hund anschreien, wäre ne kalte Dusche mit dem Wassereimer oder Schlauch noch das kleinste Übel, alles andere dürfte ich hier nicht schreiben.

So ein asoziales Miststück, sorry aber das ist unter aller Sau!

Reden wird da wohl nicht mehr helfen, denke ich.

Der Hund ist hier m.M.n. nicht schuld, aber ich würde mir verbitten das sie meinen Hund anschreit!

Mit dem Hund würde. Ich das so trainieren, das das Rasentrimmen zu etwas gutem für ihn wird. Geht das Dingen an gibbet Leckerchensuchspiele. Der Rasentrimmer wird zum Signal für tolle Spiele und für Futter.

Der Nachbarin dahingegen würde ich mal ein Buch über Sozialverhalten schenken, warum muss man ein anderes Lebewesen so provozieren, was bewegt einen Menschen dazu, sich so zu verhalten?

Vermutlich nur die Begründung, weil sie Hunde nicht mag und extreme Langeweile hat. Armselig sowas!

Sie kann und darf jeden Tag den Zaun mähen, euer Hund darf sie nicht anbellen.

Eher kann sie euch richtig ärger machen, da sie sich in ihrer Ruhe gestört fühlt.

Genau das, den Hund nicht mehr in den Garten lassen, wenn dieser eure Nachbarin anbellt.

Denn was sie macht ist erlaubt, was der Hund macht dagegen nicht.


Jonelle 
Fragesteller
 11.05.2024, 12:21

Ich bekomme unserem Hund ja auch in der Wohnung nicht mehr ruhig ich kann machen was ich will. Normalerweise hört unser Hund eins a, aber wenn er die Nachbarin sieht kommen wir nicht mehr bei ihm weiter.

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Pingulini  11.05.2024, 13:40

Naja, ich würde mich wohl in meiner Ruhe gestört fühlen, wenn jemand mehrmals die Woche den Trimmer anschmeißt. Bei aller liebe, so schnell wächst kein Gras. Hundegebell ist das eine, aber dauerhafter Lärm von unnötigen Gartenarbeiten fällt meiner Meinung nach auch unter Ruhestörung

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Hey :)

Erstmal tut mir leid das du so eine sch*** Nachbarin hast. Finde das geht gar nicht ihn zu provozieren und ihn dann noch anzuschreien oder frech zu sein. Vorallem muss sie ja mal merken daß sie der Grund ist, also frech sein hat da kein Grund.

Leider ist es so das man dagegen nicht tun kann da es ihr Grundstück ist und sie auf ihrem Grundstück alles machen kann was sie möchte.

Ich würde dir empfehlen verschiedene Trainings weißen zu benutzen (leider fällt mir auf Anhieb keine Trainings weiße ein). Du kannst dir mal ein paar Videos mit ähnlichen Fällen von Hunden z.B. von Martin Rütter anschauen. Da gibt es bestimmt auch einen Fall der am Zaun pöbelt oder die Nachbarin an bellt.

Ich glaube du findest das im Internet ganz einfach.

Lg und viel Glück und wenn du vielleicht anfängst zu trainieren kannst du mir gerne mal schreiben für welche art des Trainings du ausgesucht hast :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Interessiere mich für alle Tiere sehr egal welche :)

Deine Nachbarin kann auf ihrem Grundstück machen, was sie will und sie kann ihren Rasen trimmen, bis der Arzt kommt. Dagegen kannst du nichts tun.

Aber du könntest deinen Hund erziehen und ihm beibringen, die gute Frau mit ihrem Rasentrimmer zu ignorieren.

Aber wenn man halt nur zuschaut und nichts tut dann regt sich der Hund natürlich auf


Jonelle 
Fragesteller
 11.05.2024, 12:01

Ich schaue nicht nur zu, ich störe unseren Hund ständig, aber mittlerweile lässt er sich nicht mehr stören. Was sind denn das für Vorurteile

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William1307  11.05.2024, 12:06
@Jonelle

Was heißt denn stören? Der Hund spürt doch ganz genau, dass du sauer bist, wenn die Frau mit den Rasentrimmer kommt. Deine Körperhaltung, deine Ausstrahlung deine Stimme - alles, drückt doch deine Wut auf die Nachbarin aus. Und der Hund nimmt das auf und macht natürlich mit.

Du solltest Gelassen bleiben , die Frau ignorieren und den Hund mit einem tollen Spiel ablenken, das Geräusch des Rasentrimmers positiv verstärken - jedes Mal wenn das ertönt, gibt es ein tolles, Leckerli oder es fliegt ein Futterbeutel- irgendwas, was dem Hund wichtiger ist.

Aber es liegt einfach an dir, dem Hund zu vermitteln, dass das völlig uninteressant ist, was da drüben passiert.

Wenn du jetzt auch noch hingehst und den Hund vom Zaun weg holst und sauer bist, dann wird es nur noch schlimmer

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Jonelle 
Fragesteller
 11.05.2024, 12:15
@William1307

Anfangs hat er sich stören lassen und auch ablenken lassen, aber mittlerweile reagiert er auf gar nichts mehr ich kann machen was ich will. Auf Leckerlis pfeift er dann und spielen will er dann auch nicht mehr. Ich habe schon alles versucht. Bin mit meinem Latein echt am Ende angelangt.

Ich hole meinen Hund mittlerweile schon immer in die Wohnung wenn sie im Garten arbeitet aber auch da keine Chance mehr ihn zu beruhigen so lange sie im Garten ist.

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William1307  11.05.2024, 13:08
@Jonelle

Dann hast du leider schon viel zu lange zugeschaut oder nicht richtig reagiert.

Ich kann dir nur sagen, was ich machen würde . Ich würde Ein Schnitzel braten, mir eine Decke nehmen und was zu lesen und dann würde ich mich im Garten möglichst weit entfernt von dem Zaun aber in Sichtweite hinsetzen. Hund kommt an die Leine neben mich. Ich würde nur einmal sehr deutlich zu der Nachbarin rüber schauen, so dass der Hund registriert, dass ich es gesehen habe. Und dann würde mich die Nachbarin nicht mehr interessieren.

Der Hund wird neben mir ins Platz geschickt und dann würde ich in meinem Buch lesen oder meine Zeitung oder im Handy rum Daddeln und würde völlig ignorieren, wenn sich der Hund aufregt. Ich würde ihm allenfalls etwas vorlesen.😊 Und das würde ich so lange durchziehen, bis der Hund eine kurze Pause macht. In dem Moment, wo er eine Pause macht mit dem Gekläffe würde ich ihm ein Stück Schnitzel hinwerfen. Dann würde ich ihn weiter ignorieren. Das kann sehr lange dauern, aber irgendwann ist auch der Hund erschöpft. Und wenn er dann wieder anfängt, sein Gehirn einzuschalten würde ich das bestätigen und loben. Also genau darauf achten, dass der Hund nur belohnt wird, wenn er ruhig ist und mit dir Kontakt aufnimmt. Das musst du jetzt nicht stundenlang durchziehen, sondern nur so lange, bis sich der Hund beruhigt hat. Am besten gehst du direkt danach mit dem Hund eine Runde Gassi, damit er seine aufgestaute Energie loswerden kann.

Und am nächsten Tag machst du das wieder. Es wird ein paar Tage dauern, aber dann wird der Hund nicht mehr so extrem reagieren, wenn du dich auf deine Decke setzt.

Das ist halt jetzt einfach Übungssache. Der Hund ist so auf die Nachbarin konditioniert, dass das wirklich schwierig werden kann das wieder umzudrehen, aber es ist nicht unmöglich. Es erfordert halt Zeit, Geduld Training und von deiner Seite aus ein gutes Timing und viel Selbstbeherrschung. Es darf nicht mehr passieren, dass der Hund zum Zaun rast. Auch wenn das bedeutet, dass er die nächsten Wochen im Garten nur angeleint ist. Und du solltest die Nachbarin auch ignorieren und dich nicht mehr über sie aufregen.

Wenn es noch andere Nachbarn gibt, solltest du sie informieren über dein Training. Sonst bekommst du von anderer Seite Ärger, wenn der Hund kläfft. 😊

hilfreich wäre, auch wenn du dem Hund einen Platz zuweisen kannst (Decke) . In Zukunft - also wenn er es ertragen kann, dass die Nachbarin da am arbeiten ist, Musst du im Ansatz schon unterbinden dass der Hund zum Zaun läuft und ihn dann sofort auf seine Decke schicken damit er dort zur Ruhe kommt. Dann natürlich sofort belohnen. Immer das erwünschte Verhalten schon im Ansatz belohnen und bestärken.

Eine schnelle Lösung gibt es hier leider nicht. Selbst wenn du zum Beispiel einen Sichtschutzzaun aufstellst, oder sowas wird es nichts nützen dann tobt der Hund halt vor diesen Zaun herum.

Man kann natürlich jetzt auch mit negativer Konditionierung arbeiten so wie es viele Trainer tun. Also mit Wasser abspritzen oder so ein Quatsch. Das bringt manchmal schnellere Erfolge. Aber die sind meist nicht von wirklicher Dauer.

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