Merken "Verrückte" eigentlich, dass sie verrückt sind/werden?

18 Antworten

Manche merken es, manche merken es nicht.

Einige finden das völlig faszinierend, dass zum Beispiel sie plötzlich hören können, was Bäume, Steine oder Tiere zu ihnen sagen und auch versehen, wenn man sich mit ihnen "unterhält". Oder dass sie die Gedanken ihrer Mit- Menschen telepathisch entweder optisch oder akkustisch anzapfen können, wobei ihnen aber bewusst bleibt, dass dies etwas Besonderes ist, das andere nicht können.

Aber für andere wiederum ist sowas sehr beängstigend, denn nicht immer kann man solche "Fremdstimmen" oder "Fremdvisionen" steuern oder irgendwie als "Privileg" empfinden.

es gibt sehr vielfältige Formen von Ver-rückt sein und es gibt natürlich auch Menschen, die erst hinterher merken, dass sie vorher eine Zeitlang "Neben die Spur gerückt" sind.

Leider gibt es auch solche Formen, die weder harmlos, noch heilbar sind., von denen will ich aber hier nicht reden, sondern nur von denen, über die man als "Normalo" oder auch als Geheilter dann schmunzeln kann.

Wenn man sich bewusst wird, dass man ver-rückt ist, ist man auf dem Weg der Besserung.

Was verstehst Du unter "verrückt"? Wenn Du damit psychische Krankheiten meinst:

Ja, manche Menschen merken, dass da etwas nicht stimmt und ungewöhnliche Verhaltensweisen aufkommen.

Und ja, bei manchen fehlt die Krankheitseinsicht, da merkt es nur die Umwelt.

Definiere erstmal "verrückt", manche Leute verwechseln das Fehlen von Intelligenz, Aggressionspotential, etc. mit "Verrücktheit". Aber nehmen wir z.B. psychische Krankheiten.

Ich kenne zwei Personen die beide eine Borderline-Störung haben. Die eine Person stellte irgendwann während der Pubertät fest, dass irgendetwas nicht mit ihr stimmte, stellte eigenständig Nachforschungen an und holte sich Hilfe aus dem Umfeld, bis sie schließlich in psychologischer Behandlung die Diagnose Borderline gestellt bekam, seitdem ging sie noch zweimal freiwillig in Behandlung. Die andere Person lebte ihr Leben mit all den Schwierigkeiten die diese Krankheit bringt weiter, bis sie irgendwann mal kollabierte und sie durch Verwandte und Freunde endlich gezwungen wurde sich in psychologische Behandlung zu geben, wo sie schließlich die Diagnose erhielt. Geändert hat sie an ihrer Lebensführung nichts, die Krankheit nützt ihr eher als Erklärung (und Ausrede) für jegliche Verhaltensweisen, sie sie so an den Tag legt.


niska  07.08.2011, 12:24
@taigafee

Jepp, das wäre so ein Fall. Person Nr.2 sucht auch immer wieder nach Aufmerksamkeit (unter anderem mit merkwürdigen Aktionen), kann aber gleichzeitig nicht direkt über ihre Probleme sprechen. Ich glaube schon, dass es in gewisser Weise auch vom Umfeld einer Person und deren Charakter abhängt wie sie damit umgeht - demjenigen zu sagen, dass er sich nicht so anstellen solle bringt da gar nichts. Man kann nur so lange wiederholen, dass er (oder sie) in Behandlung muss, bis einem der Mund fusselig wird und vielleicht kommt derjenige irgendwann von selbst drauf (oder man kann soviel reden wie man will und es kommt zwangsläufig zum Kollaps).

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Hallo. In der Regel wissendie Patienten darum, außer bei ganz schwerer Schizophrenie, wenn sie glaube, sie wären Michael Jackson, dann können sie Realität und Scheinwelt nicht mehr auseinander halten. Alle andere Menschen die sich plötzlich traurig fühlen, wissen selbst, dass sie eine Depression haben könnten. Oder burn out, dann sagen es auch meitens die Familie, dass derjenige mal zum Arzt gehen sollte.Dann überlget man erstmal selbst, was ist mit mir los? Warum bin ich so? Oder -Ich halte es nicht mehr aus. Darum weiß man natürlich.

Bie geistig Behinderten die schwer etroffen sind und zudem psychische Erkrankungen dabei sind, wissen sie nicht darum, weil sie das nicht einordnen können. Auch Alzhaimer, was schubweise schleichend sich immer mehr vrschlechtert, zum Schluss wissen sie nicht mehr darum, erkennen keine Angehörige mehr, wie sollen sie dann noch wissen, dass sei krank sind? Warum fragst du das? Hast du ein Problem? Gruß: Paul