Meinung zu meinem Gedicht?

5 Antworten

In der Poesie gibt es kein richtig oder falsch, gut oder schlecht. Man macht sein eigenes Ding, wie es einem selber gefällt.

Ich kann dir nur raten, dass du immer über die Wahrheit schreibst. Denn nur so kann man etwas auch nur richtig ausdrücken, und nur so können auch andere deine Texte selbst fühlen. Heißt konkret, schreibe über nichts Trauriges, wenn du nicht traurig bist. Schreibe nichts über Liebe, wenn du nicht verliebt bist, oder schreibe über nichts Fröhliches, wenn du grade nicht fröhlich bist.

Das ist das einzige, dass ich jedem raten kann.

Die Stelle mit dem Herzen wie Blei gefällt mir jedoch. :)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Autor/Romane geschrieben

Bevor du einen Text schreibst, führe eine Art Brainstorming durch und schreibe erstmal stichpunktartig ein paar Schlagwörter auf, die dir in den Sinn kommen. Ein Duden und ein Synonymwörterbuch sollten dich dabei unterstützen, da sie weitere Worte beinhalten, die du vielleicht nicht kennst, bzw. dir im Moment nicht in den Sinn kamen.

Worauf du in deinem Gedicht hinaus willst, ist ja offensichtlich, aber die Verschachtelung ist leider etwas laienhaft.

Dein Reimschema:

da da da, da da bla

la la la, la la bla

Im ersten Block schreibst du:

Ob ich glücklich bin? Ist schon eine Weile her, ich fühle mich so leer, denn ich vermisse dich so sehr

Das ist ein einfaches Reimschema.

her leer sehr sind Wörter, die wahrscheinlich den meisten als erstes einfällt.

Haus Maus Graus, sein mein dein

Und dazwischen füllt man einfach nur auf.

Es gibt verschiedene Reimtechniken, die ich nicht alle aufzählen möchte, aber in deinem Fall kannst du die ersten Sätze tatsächlich sogar zusammenfassen.Verbildlichungen und Vergleiche sind am ausdrucksstärksten.

Endlose Tiefe in deinen Augen, erhellt mein Gemüt, wie die Strahlen der Sonne, die auf meine Haut treffen (Verbildlichung und Vergleiche)

"Ob ich glücklich bin? Weiß ich nicht, ich fühl mich leer, vermiss dich sehr, treibe hilflos, hoffnungslos wie ein Schiffbrüchiger, im weiten offenen Meer, kein Land in Sicht...."

Und hier z.B. kann man das was du gerade fühlst mit einer Notsituation eines Schiffbrüchigen vergleichen, wenn man im Ungewissen sich befindet und z.B. noch keinen Horizont sieht. Vielleicht ruderst du ja auch hilflos umher, um Land zu finden und schaust hoch zu den Sternen, um die richtige Richtung zu finden und lässt dich von deinen Gefühlen in eine Richtung TREIBEN, ruderst ins Ungewisse, (Vergleiche und Verbildlichungen)

Damit kann man Gedichte auch interessanter gestalten. Reimschema ist ebenfalls variabel. Man muss nicht zwangsläufig 2 Sätze mit gleicher Länge schreiben, bei dem sich das letzte Wort reimt. Du kannst auch mit fonetisch/phonetisch gleichklingenden Wörtern im Satz umherspringen und dann am Ende einen reimenden Abschluss bringen.

Ob ich glücklich bin

so nicht für dich klingt

ohne Rücksicht, so unübersichtlich, weiterbringt

Das war ein Beispiel, wie man mit phonetik arbeitet und Gedichte interessanter gestaltet und falls du jetzt meinst, es ist RAP... nun RAP ist ja die Abkürzung für Rhythm and Poetry (Poesie im Rhythmus)

Vielleicht schreibst du ja jetzt nen Hit???

Ich drücke dir die Daumen!!

Ich finds gut, der einzige Verbesserungsvorschlag der mir einfällt ist, dass ich die Reime etwas "erzwungen" finde. Also ich persönlich würde nicht zu viel Gewicht auf die Reime legen sondern eher auf einen natürlichen Sprachfluss, da die einzelnen Verse z.B. teilweise recht unterschiedlich lang sind. Aber sonst sehr gut

Ich finde es einfach nur gut. Ist ein tolles Gedicht. 👍

LG 123455958

Sehr traurig, aber schön.