Kann zu viel nachdenken einen kaputt und einsam machen?

4 Antworten

Alles was zuviel ist, macht einen kaputt. Es ist nicht verkehrt über tiefsinnige Themen zu sinnieren, aber such dir auch irgendeinen "weltlichen" Ausgleich.


Madrane395  20.05.2024, 00:18

Und wenn einen alles belastet? Jeder kleinste Gedanke und mann gar nicht mehr klarkommt? Man kann zum einen seinen Kopf nicht komplett ausschalten und zum anderen nicht einfach was Positives fühlen.

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Madrane395  20.05.2024, 00:21
@Espiritu888

Ist es dann sinnvoll überhaupt zu denken meine ich oder sollte man dann mit allen Mitteln versuchen so wenig wie möglich zu denken?

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Espiritu888  20.05.2024, 00:27
@Madrane395

Naja, wenn sich die Gedanken nur so im Chaos überschlagen, bringt es wohl garnix ausser Stress würd ich sagen. Meistens, oft schon am nächsten Tag wenn man wieder klarer ist, offenbaren sich die Dinge dann plötzlich von alleine. Wenn dich deine Gedanken stressen, probiers mal mit Cbd.

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Madrane395  20.05.2024, 00:33
@Espiritu888

Ich frag mich halt warum mich das alles belastet. Bei einigen Gedanke ist es verständlich, bei anderen eher nicht. Hat dann aber vielleicht auch mit meiner Zwangsstörung zu tun. Also ich hab keine typischen Zwangsgedanken aber wenn etwas nicht in mein unterbewusstes Zwangskonstrukt passt dann kommt so ein ganz unangenehmes Gefühl. Aber ich weiß es nicht, auch da bleibt alles verwirrend.

Wie teuer ist den Cbd?

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Espiritu888  20.05.2024, 00:39
@Madrane395

Bin nur ein Laie, aber versteh dich schon. Klingt schon ein wenig nach Zwangsgedanken... Cbd hilft da wirklich sehr gut! Man wird allgemein ruhiger im Kopp, aber nicht negativ. Schläft auch besser uvm. ;) Ist mittlerweile auch nicht mehr teuer...im Internetdiscount 20euro so das Fläschchen...in der Apotheke dann eher so 100euro.

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Madrane395  20.05.2024, 00:47
@Espiritu888

Muss ich mal testen. Ich hab vor Kurzem noch Antidepressiva genommen aber wollte weg weil ich dachte dass ich deshalb so wenig fühle. Aber es ist wohl generell meine Wahrnehmung gestört und das hauptsächlich durch meine Zwangsstörung. Mit dem Medikament war mir das mehr egal, ich war ruhiger und zufriedener. Aber ich war nie frei vom Zwang. Es war nur erträglicher aber eher so als ob ich dadurch meinen Zwang akzeptiere und damit zufrieden bin aber ich kann damit nicht mehr zufrieden sein. Und generell, ich hab das Gefühl ich bin komplett im Eimer. Zu viele Fehler gemacht, zu viel was unglücklierweise schiefgelaufen ist. Und jetzt bin ich ein Wrack. Und das ist aber das Problem. Durch meinen Zwang wird das vielleicht noch bisschen überdeckt. Ohne wäre ich vielleicht absolut kaputt. Aber keine Ahnung. Mein Leben und ich selbst lassen mich gerade verzweifeln.

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Espiritu888  20.05.2024, 01:01
@Madrane395

Hab nen Kumpel der schon ewige Jahre lang Psychologe ist. Auch er sagte, es ist unglaublich wieviele Menschen gerade am (ver)zweifeln sind. 18jährige mit Burnout gehören heute zur Normalität. Also Kopf hoch, wir sind nicht allein ;) Hab auch selber immer wieder mal Probs, aber eigentlich gut im Griff, mit meinen MIttelchen. Die Gefühlskälte, wie du sagtest, kommt mit Sicherheit (auch) von den Scheixx Psychopharmaka. Das was die Traumatas nicht an Gefühlen kaltstelllen konnten erledigen dann die Tabs vollends. Die Tabs schalten halt nicht nur die negativen Gefühle aus... Dann lieber ein wenig leiden...tut ohnehin gefühlt jeder zur Zeit.

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Madrane395  20.05.2024, 01:10
@Espiritu888

Leiden ja. Gefühle wie Traurigkeit oder Sehnsucht, Wut usw sind ja auch ok. Aber die fühle ich auch jetzt kaum. Das nervt mich ja. Wenn dann einfach nur depressiv, also so komplett negativ. Traurigkeit hat auch was Positives aber diese depressive Gefühl hat wirklich nichts Positives. Und das stört mich. Ich will ja die oben genannten Gefühle haben bzw fühlen, es gäbe ja auch Gründe dazu. Aber nein, entweder eben richtig depressiv, vom Gefühl als auch den Gedanken. Oder komplett leer und dann gehts mir zwar iwie bisschen besser aber gleichzeitig ist das auch schwer auszuhalten weil das hatte ich jetzt mehrere Jahre lang.

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Espiritu888  20.05.2024, 01:22
@Madrane395

Klingt irgendwie nach Entzug von den PP. Das kann einige Wochen dauern... schonmal deinem Doc davon berichtet? Hast dich schonmal mit "alternativen" Heilmethoden beschäftigt?

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Madrane395  20.05.2024, 01:31
@Espiritu888

Ich bin eigentlich schon weg. Hab ausgeschlichen und seit 4 Wochen nehme ich gar nichts mehr. Bin auch in Therapie aber der Therapeut hat kaum Zeit. Letzter Termin ist 2 Monate her, hab nur jede Woche Gruppentherapie aber die bringt gerade wenig da mich alles nur noch mehr belastet was da geredet wird. Weil ich eben dann noch mehr hinterfrage.

Was sind denn alles alternative Heilmethoden? Also Hypnose will ich ausprobieren aber da wollte ich halt erst noch mit meinem Therapeuten reden wenn halt mal ein Termin möglich wäre. Und ich hab von Elektrotherapie gegen Depressionen und Zwänge gelesen. Ist halt etwas wo noch geforscht wird aber in Lübeck glaub ich gibt es einen Arzt der das macht nur das kostet halt sehr viel. Da werden Stromstöße in bestimmte Hirnareale geschickt, funktionier halt nur bei Hirnarealen die nahe der Schädeldecke sind. Und das ist bei Zwängen scheinbar der Fall. Aber ich weiß nicht, ich meine, rein logisch betrachtet sind das Krankheiten und keine Charaktereigenschaften also läuft im Hirn etwas falsch und wenn das die falschen Hirnströme fixen kann quasi dann könnte das funktionieren. Aber iwie auch schwer vorstellbar.

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Espiritu888  20.05.2024, 01:43
@Madrane395

Ja, klingt auch ein wenig gruslig das ganze für mich, auch wenn sie behaupten das es harmlos ist mittlerweile. Wurde ja lang genug getestet, oder?...Mengele lässt grüssen... o.O Nein, ich meinte Sachen wie pflanzliche Wirkstoffe, Meditation, Tai Chi, Yoga usw uvm... Ich wäre gewiss heute noch viel kaputter, wenn ich nicht durch diese Sachen wieder ein wenig repariert hätte. Meditation dauert halt lange am Anfang wenn man dieses Chaos im Kopf hat....aber genau dafür ist sie da...um dieses Chaos zu ordnen ;) Werd dann mal mützen. Bis später, Lg!

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negative Gedanken machen negative Gefühle.

Werde dein bester Freund/Freundin. Das ist leichter als du glaubst, aber auch leichter gesagt als getan.

Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klar zu kommen. Schmerzen hören auf und Depressionen verschwinden. Das Leben wird viel freudvoller und die Selbsterkenntnis hört nie auf. Je mehr Du über dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.

Wer sein Leben in die Hand nehmen will, muss zwangsläufig den wichtigsten Akteur in diesem Spiel besser kennenlernen: sich selbst.

Ändere dein mindset. Lerne Gedanken die dir nicht guttun, abzustellen.

Vielleicht inspiriert dich ja der nachfolgende Text.

Stelle Dir einfach drei Fragen:

„Wer bin ich?“

„Was kann ich gut (welche Talente habe ich)?“

„Wo liegen meine Engpässe auf dem Weg zu mehr Glück und Zufriedenheit?“.

Ich wiederhole mich: Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klarzukommen. Und die Selbsterkenntnis hört auch nie auf. Je mehr Du über Dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.

 „Empfinde ich mich als Opfer in diesem Leben oder als Macher und Gestalter?“

Wer sich als Opfer anderer Menschen, der Umstände, seiner Krankheit, der Politik oder der Wirtschaft sieht, der schwächt sich allein durch diese Einstellung und schadet sich damit selbst.

Nicht falsch verstehen: Natürlich wird vielen von uns übel mitgespielt. Manchmal kommen wir einfach auch unter die Räder größerer Entwicklungen, über die wir wirklich keinerlei Einfluss haben. Manchmal haben wir durch unsere Taten und Unterlassungen selbst unseren Anteil an unseren Schwierigkeiten gehabt. Und oft können wir wirklich überhaupt nichts dafür.

Aber es hilft ja nichts: So ist das Leben nun mal. Es geht an dieser Stelle nicht darum, wer Schuld an meiner Misere hat. Es geht darum, wie ich es erreiche, dass es mir wieder besser geht. Wer Unzufrieden mit seinem Leben ist, stelle sich folgende Frage:

„Worauf will ich meine Aufmerksamkeit und Energie verwenden?“

Ich kann mich darauf konzentrieren, wie schwer ich es habe, wie gemein die anderen sind, wie fies die Welt ist und dass ich ja doch nichts machen kann. Damit gebe ich mich und mein Leben auf, ich mache mich selbst zum Opfer und ich zementiere damit meine Handlungsunfähigkeit und Ohnmacht. Natürlich macht das niemand mit Absicht oder aus Blödheit. Natürlich nicht. Das spielt aber keine Rolle – die Wirkung ist die gleiche.

Die bessere Alternative: Ich konzentriere mich wieder und wieder darauf, was ich selbst tun kann, um meine Situation zu verbessern. Das ist oft schwer, anstrengend und kostet Überwindung. Aber es setzt auch plötzlich Energie frei. Etwas zu unternehmen fühlt sich 1000x besser an, als sich ohnmächtig und hilflos zu fühlen. Und man kann immer etwas tun, wenn man konsequent nach Lösungen sucht und systematisch die eigenen Möglichkeiten ausreizt.

Dadurch nehme ich automatisch mein Leben in die Hand und werde zum Macher.

Kein Therapeut kann Dir helfen, wenn Du nicht bereit bist, Dir helfen zu lassen. Wie so eine Hilfe aussieht: Therapeuten helfen Dir dabei, Dich wieder besser zu spüren, damit Du rechtzeitig gut für Dich sorgst.

Noch anders gesagt: Erwarte nicht von den anderen oder der Welt um Dich herum, dass sie sich ändert. Ändere Du etwas. Ändere Dich.

Ändere Deine Einstellung zu Dir selbst. Nimm Dein Leben in deine Hand. Nur Du kannst wissen, was Dir guttut. Lebe Dein Leben und nicht das Leben, dass andere Dir vorgeben. Sei einfach Du selbst.

Die Opferrolle zu verlassen, bedeutet Eigenverantwortung zu übernehmen. Damit meine ich, dass es zuallererst die eigene Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass es Dir gut geht. Und dass Du Dir darüber bewusst bist, dass Du Teil eines Systems bist, dass Du mitgestalten kann. Ob das nun in der eigenen Familie, in der Firma oder in der Gesellschaft ist.

Nur Du allein bist verantwortlich für die Dinge, die Du veranlasst, die Du unterlässt und die zu zulässt. Verhalte Dich stets so, dass es Dich nicht verletzt, wenn Dein Verhalten andere verletzt, ist es deren Problem.

Du hast das Recht, Dein Verhalten nicht zu rechtfertigen.

Du hast das Recht, die Verantwortung für die Probleme anderer Menschen abzulehnen.

Du hast das Recht, Deine Meinung und Deine Wertvorstellungen zu äußern.  

Du hast das Recht, jederzeit Deine Meinung zu ändern.

Du hast das Recht, nein zu sagen, ohne Dich schuldig zu fühlen.

Von Herzen ganz liebe Grüße

Ich denke definitiv zu viel nach aber ich will halt auch alles kapieren, verstehen usw. Nur klappt das nicht. Weil ich dann auf keine Lösung komme. Und dann dreh ich innerlich durch.


AdvanPadawan 
Fragesteller
 20.05.2024, 00:12

Vor allem Gedanken gehen immer tiefer und tiefer bis in die Unendlichkeit...

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Madrane395  20.05.2024, 00:16
@AdvanPadawan

Ja, es geht immer weiter. Und dann passen Dinge im Kopf nicht mehr zusammen. Aber ich kann es nicht lassen weil ich dann das Gefühl habe ich verdränge nur oder verpasse irgend was wichtiges. Das Einzige was hilft ist mit etwas Positivem ablenken. Nur wenn man wie ich gerade extrem depressiv ist gibts nichts positives. Da helfen mir nur bewusste Vorstellungen im Kopf von bestimmten positiven Dingen.

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Zu viel ist die Definition von schlecht.