Helmut Schmidt sagte einst: „7 Millionen Ausländer in Deutschland sind eine fehlerhafte Entwicklung, für die die Politik verantwortlich ist.“ Hatte er Recht?
„Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden“, sagte Helmut Schmidt in dem Interview. Als Mittel gegen die Überalterung komme Zuwanderung nicht in Frage. „Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, schaffte nur ein zusätzliches dickes Problem.“„Fehlerhafte Entwicklung“
Deutschland habe sich damit in den vergangenen 15 Jahren übernommen. „Wir sind nicht in der Lage gewesen, alle diese Menschen wirklich zu integrieren“, sagte Schmidt. „Sieben Millionen Ausländer in Deutschland sind eine fehlerhafte Entwicklung, für die die Politik verantwortlich ist.“ Es sei deshalb falsch, Ausländer für die Arbeitslosigkeit verantwortlich zu machen. Diejenigen, die sich nicht in die deutsche Gesellschaft integrieren wollten oder könnten „hätte man besser draußen gelassen“.
Hatte Helmut Schmidt (SPD) damit recht?
Das Ergebnis basiert auf 49 Abstimmungen
11 Antworten
Man muss das differenziert betrachten. Es gibt Ausländer, die sich in Deutschland integrieren wollen und auch integriert sind. Es gibt aber eben so viele Ausländer, die nicht bereit sind sich zu integrieren. Überwiegend sind es die Menschen, die aus fremden Kulturkreisen nach Deutschland kommen. Das sind überwiegend Menschen aus Arabischen Ländern oder aus der Türkei. Die Kinder werden ganz anders erzogen, sie kommen teilweise aus bildungsfernen Schichten und sind häufiger von Arbeitslosigkeit oder Armut betroffen. Die Erziehung fördert eine Macho-Kultur, die bei vielen nur Ablehnung hervorruft. In der Türkei werden zudem viele Frauen zwangsverheiratet, ebenso wie in Arabischen Ländern und Afghanen akzeptieren zum Teil eine Gewaltvolle Auslegung des Islams der über dem Grundgesetz steht. Das kann auf Dauer nicht gut gehen, und es wird auch nicht gut gehen wenn jährlich mehrere Tausende, ja Hundert Tausende aus diesen Kulturkreisen nach Deutschland kommen.
Aber die Aussage muss im gesamten Zusammenhang gesehen werden. Es geht da um fehlende Integrationsmöglichkeiten, und nicht um die pure Anzahl.
Integrierte Ausländer sind eben keine Ausländer mehr, sie sind allenfalls Deutsche mit Migrationshintergrund.
Ich sehe die Ausländer nicht als das Problem. Der behördliche Umgang mit ihnen und der Rückgang der einheimischen Geburtenrate verursacht eine Schieflage des Sozialsystems. Ob nun Asylant oder Flüchtling, beide Gruppen kommen nicht so einfach auf den Arbeitsmarkt. Brennpunktschulen zeigen deutlich ein politisches Versagen.
Unterschiedliche Kulturkreise bringen auch immer Spannungen mit sich. Klare Grenzen wurden, aus Angst vor Rassismusvorwürfe, nie wirklich aufgezeigt. Für jeden Scheiss Toleranz und Verständnis aufbringen ist eine Fehlentwicklung.
Die Gesellschaft gibt es in Deutschland nicht mehr. Es ist mehr ein Sammelbecken vieler Gesellschaften. Da entstehen ganz natürlich viele Reibungspunkte.
Die Politik hat Mist gebaut. Da hat der Helmut recht.
Nein.
Die meisten Probleme in Deutschland verursachte die unglaublich kostenintensive Wiedervereinigung mit einer Bevölkerung, die seit 1933 ununterbrochen in antidemokratischen Diktaturen gelebt und bis heute massive Integrationsprobleme hat.
Wobei natürlich festzustellen bleibt, das Schmidt von Arbeitsimmigranten und nicht von Flüchtlingen gesprochen hat.