Gibt es Christen die überhaupt nicht mehr sündigen?

13 Antworten

Um nicht mehr sündigen zu können müsste man dem Menschen den Willen und das Gewissen wegnehmen. Aber man kann in der Gnade Gottes Leben dies bedeutet man hätte zwar die Möglichkeit es zu tun aber man kann es nicht weil man so vom Heiligen Geist erfüllt ist.
Dazu ist eine Sünde immer bewusst und Freiwillig! Es gibt aber viele Menschen die behaupten der Mensch sei gezwungen zu sündigen und er könnte ja nichts dafür, aber dann wäre er ja nicht schuldig und müsste theoretisch auch keine Reue zeigen da es ja nicht seine Schuld war.
Man soll keine Ausreden suchen sondern seine Schuld anerkennen und versuchen weiter Verstöße gegen Gottes Gebot zu vermeiden.

Es gibt keinen Menschen, der ohne Sünde ist. Paulus bestätigt das unter göttlicher Inspiration:

Schließlich haben alle gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes.“ (Römer 3:23)

Ist das ein Widerspruch zu dem, was Johannes schreibt? Nein! Auch Johannes schrieb unter göttlicher Inspiration.

In 1. Joh. 2:1 schreibt Johannes:

„Meine geliebten Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Sollte aber doch jemand Schuld auf sich laden, dann tritt einer beim Vater für uns ein, der selbst ohne jede Sünde ist: Jesus Christus.“ (HFA‬‬)

Hier wird gesagt, dass selbst ein Christ sündigen kann. Das ist in Übereinstimmung mit den Worten des Johannes aus 1. Joh. 1:8:

Wenn wir behaupten, sündlos zu sein, betrügen wir uns selbst. Dann lebt die Wahrheit nicht in uns.“ (HFA‬‬)

Widerspricht sich hier Johannes selber? Denn in 1. Joh. 3:6 scheint er zu sagen, dass Christen NICHT sündigen:

Wer mit Christus verbunden bleibt, der wird nicht länger sündigen. Wer aber weiter sündigt, der weiß nichts von Christus und kennt ihn nicht.“ (HFA‬‬)

Da alle Bibelschreiber von Gott inspiriert wurden (2. Tim. 3:15), können wir sicher sein, dass es keine Widersprüche in der Bibel gibt. Wie also löst sich dieser scheinbare Widerspruch auf?

Die Fußnote in der HFA liefert die logische Erklärung:

>Johannes spricht ... nicht davon, dass ein Christ nie mehr sündigt, sondern dass er nicht in Sünde verharrt.<

Hier kommen die Vorzüge der NWÜ zum tragen, denn sie übersetzt den Text aus 1. Joh. 3:6 verständlicher:

Jeder, der mit ihm verbunden bleibt, treibt nicht Sünde. Niemand, der Sünde treibt, hat ihn gesehen oder kennengelernt.“ (NWÜ)

Es geht hier also um andauerndes, gewohnheitsmäßiges Sündigen — um bewusstes „Sünde treiben“. Christen, die ihren Glauben ernst nehmen, bemühen sich bewusst, von Sünden abzulassen. Das kann ihnen jedoch nicht perfekt gelingen. Daran ist die von Adam u. Eva ererbte Sündhaftigkeit schuld. Diese Erbsünde kann kein Mensch aus eigener Kraft abschütteln. Dazu brauchen wir den Wert des Loskaufsopfer von Christus:

Schließlich haben alle gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes. Doch als Geschenk werden sie durch seine unverdiente Güte für gerecht erklärt aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus bezahlte Lösegeld.“ (Römer 3:23, 24)


Stier1240  02.06.2021, 06:18

Hilfe, ist mir übel!

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Stier1240  02.06.2021, 07:01
@OhNobody

Nicht zu Gott? Ich dachte nach deinen Ausführungen, der könnte mir helfen!?

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OhNobody  02.06.2021, 07:08
@Stier1240

Der kann Dir auch helfen. Aber da musst Du schon wollen.

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Stier1240  02.06.2021, 11:13
@OhNobody

Ich will - wie weiter? Welche Bedingungen stellt er (oder du) noch, damit man in seine Planung für die Auserwählten für seine Nächstenliebe gerät?

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Natürlich ist man weiterhin ein Christ, wenn man eine Sünde begangen hat. Man sollte sie als solche vor Gott bekennen (und sie ehrlich im Herzen nicht weiter tun wollen bzw. sich davon distanzieren) , dann ist Gott treu und gerecht, dass er sie einem vergibt.

Außerdem empfiehlt es sich alles im Kontext zu betrachten.

Die Bibel schließt ein, dass auch Christen sündigen. Siehe:

Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; [1. Johannes 2:1 SCH2000]
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
wenn man unabsichtlich sündigt.

Unabsichtlich gibt es nicht. "Sünde" kommt aus der Gesinnung, Jesus hat sich entsprechend (sinngemäß) so geäußert.
Unser unvollkommenes Handeln ist (noch) keine Sünde.

1.Joh.3,6
"Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht" heißt doch, daß man mit seiner Gesinnung sich seiner Botschaft verpflichtet fühlt, bzw. diese für sich verinnerlicht hat.
Dann wird man auch darin bleiben, auch wenn man gefehlt (gesündigt) hat weil man umkehrt vom Unrecht.

Soweit ich weiß, muss man bereuen, dann ist alles wieder gut.