Frage an Christen: Ist die Wassertaufe (als Erwachsener) Voraussetzung für die Errettung?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Nein, überhaupt nicht, darauf kommt es nicht an 75%
Ja, ist es 25%

12 Antworten

Nein, überhaupt nicht, darauf kommt es nicht an

Nein, das ist sie nicht. Die Wassertaufe wird nur von Freikirchen (Baptisten u.a.) praktiziert, weil sie ein anderes Glaubensverständnis von Taufe als Katholiken und Protestanten (Lutheraner) haben. Freikirchen sehen die Taufe als Bestätigung ihres Glaubens, dem meist ein Bekehrungserlebnis vorausgeht. Sie wird erst seit dem 16. Jahrhundert praktiziert, während sich Luther, Calvin und Zwingli weiter für die Kindtaufe aussprachen. Gruppierungen wie die Wiedertäufer erhoben die bewusste, eigenständige Entscheidung, wie sie nur ein Erwachsener fällen kann, für die Taufe zum Prinzip.

Katholiken und andere protestantische Richtungen praktizieren weiterhin die Kindtaufe, weil sie die Taufe als vorauseilendes Geschenk Gottes sehen, das uns ein unauslöschliches Siegel verleiht. Das Kind wird bereits in diesen Gnadenstrom Gottes hineingenommen und wird damit zum Gotteskind und von der Erbschuld befreit. Wenn wir auch alle Kinder Gottes sind, weil wir seine Geschöpfe sind, macht uns die Taufe zu einem besonderen Kind Gottes. Es ist anzunehmen, dass die ersten Christen auch ihre Kinder schon getauft haben, wenn sie sich "mit ihrem ganzen Haus" taufen ließen.

Ja, ist es

Das ist ein Punkt, bei dem sich gläubige Christen seit langem streiten.

16 Wer glaubt und sich taufen lässt, der wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubt, der wird verurteilt werden. Markus 16,16

Da machte sich Johannes auf den Weg und zog durch das ganze Gebiet am Jordan. Überall forderte er die Leute auf: »Kehrt um zu Gott und lasst euch von mir taufen! Dann wird er euch eure Sünden vergeben.« Lukas 3,3

Gemäß jeder Menge Schriften ist die Wassertaufe ein wichtiger erster Schritt in der Nachfolge Jesu als Herrn. Jesus wurde getauft (Matthäus 3,16; Lukas 3,21) und er befahl denen, die sich auf seinen Namen berufen, seinem Beispiel als Nachweis dafür, dass ihre Herzen verändert sind, zu folgen (Apostelgeschichte 8,16; 19,5). Die Gläubigen-Taufe ist der Akt, bei dem sich ein an Jesus Christus Gläubiger entscheidet, durch die Taufe ein Zeugnis seines/ihres Glaubens zu geben. Bei der Gläubigen-Taufe wird auch von „Credo“ gesprochen, ein Begriff, der aus dem lateinischen Wort für „Bekenntnis“ stammt und indiziert, dass die Taufe ein Symbol dafür ist, dass eine Person eine bestimmte Lehre oder Credo angenommen hat.
Die Gläubigen-Taufe wird eindeutig in Apostelgeschichte 2 gelehrt. In diesem Kapitel predigt Petrus das Evangelium am Pfingsttag in Jerusalem. Durch die Kraft des Heiligen Geistes verkündet Petrus mutig Jesu Tod und Auferstehung und befielt der Menge umzukehren und an Christus zu glauben (Apostelgeschichte 2,36.38). Die Reaktion auf Petrus‘ Präsentation des Evangeliums wird in Vers 41 berichtet: „Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen“. Man beachte die Reihenfolge der Ereignisse – sie akzeptierten die Botschaft (das Evangelium von Christus) und wurden dann getauft. Nur diejenigen, die glaubten, wurden getauft. Diese Reihenfolge sehen wir auch in Apostelgeschichte 16, als der Kerkermeister und seine Familie erlöst wurden. Sie glauben und werden anschließend getauft (Apostelgeschichte 16,29-34). Die Apostel praktizierten die Taufe bei Gläubigen, nicht bei Ungläubigen.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/glaubigen-taufe.html

Weder noch. Im NT war die Wassertaufe der direkte nächste Schritt nach der Bekehrung. Man hat nicht, wie heute, noch gewartet und nicht darüber nachgedacht, ob das jetzt dran ist oder nicht, und man wurde auch nicht davon abgehalten, weil man noch nicht perfekt genug war. Sondern man hat sich direkt taufen lassen.

Wer damals also getauft war, war auch gerettet, weil man sich zu Gott bekehrt hatte.

Das ist heute anders. Nach meinem Verständnis: Man ist auch ohne Taufe gerettet, wenn sich für ein Leben mit Jesus Christus entschieden hat. Allerdings sollte man sich fragen, warum man den Gehorsamsschritt der Taufe noch nicht gemacht hat.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch
Nein, überhaupt nicht, darauf kommt es nicht an

Nein, ist sie nicht! Wichtig ist die Geistestaufe, aber die Wassertaufe rettet dich nicht. Das tut Jesus Christus. Du wirst durch die Wassertaufe oder sonst was auch nicht gerecht gesprochen, sondern einzig und allein durch deinen Glauben. Aufgrund des Glaubens spricht uns der Herr als gerecht und schenkt uns seine Vergebung✝️❤

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Reddington98 
Fragesteller
 13.05.2024, 06:45

Aber es kann doch trotzdem hilfreich sein oder?

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Epilz  13.05.2024, 06:54
@Reddington98

Natürlich. Nicht in dem Sinne, dass es etwas zu deinem Heil beiträgt, aber ich habe beispielsweise auch vor, mich noch einmal taufen zu lassen. Ich finde eine Taufe (vor allem mit dem vollständigen Untertauchen) mega schön und es ist eine super Sache, wenn man noch einmal offiziell und unumstößlich seine Zugehörigkeit zu dem Herrn festmachen und sich voll und ganz zu ihm bekennen möchte😊

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Jein.

Die Wassertaufe ist sehr wichtig.

Wir müssen aus Geist und Wasser geboren werden.

Wenn wir uns also Bekehren, aber vor der Wassertaufe einen Unfall haben und sterben, heist das nicht, dass wir nicht gerettet sind.

Wir sollen uns aber unbedingt Taufen lassen, wenn wir uns bekehren und uns die Taufe möglich ist.

Ich persönlich denke, dass es wie bei den Werken ist, welche eine Folge der Wiedergeburt ist. So ist auch die Taufe eine Folge dessen.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wir müssen werden, wie die Kinder!