feuert er mich nun?
es geht um einen nebenjob. ich sollte etwas machen was relativ neu für mich ist.
er meinte ich soll rechtzeitig bescheid sagen, wenns nicht klappt.(also der chef)
er hat ein datum für die abgabe genannt.
also es ist homeoffice, ich sehe ihn daher also nicht.
ich hab mich damit auseinander gesetzt, aber nicht geschafft. ich hab ihn dann per mail geschrieben und informiert, dass ich zwar das prinzip verstehen aber da und da probleme hatte.
ich bin also für einen austausch offen und lernbereit.
nun kam er aber gerade aus dem urlaub. ich habe am dienstag geschrieben , da ich aber weiß, dass er sehr im stress ist und emails auch mal untergehen können habe ich vorsichtshalber am freitag nochmal geschrieben.
denn ich will nicht schuld sein, wenn wegen mir eine frist verpasst wird.
nun kam aber immernoch keine antwort.
und ich male mir das schlimmste aus, dass er mich kündigen könnte etc..
zur info:
probzeit ist gerade rum.
er braucht generell immer länger zum antworten
ist sonst zufrieden mit mir
und die aufgabe ist- nun ja nicht unbedingt in meinem bereich(noch nicht) er traut mir viel zu.
1 Antwort
Setz Dich nicht so sehr unter Druck; es ist sicher kein Job, bei dem es um Leben oder Tod geht.
Du kannst Fehler machen; das ist kein ausreichender Grund, einen Mitarbeiter zu kündigen. Natürlich sollst Du nicht mutwillig Fehler produzieren, aber es ist nicht Deine Schuld, wenn Dir etwas aufgetragen wird, von dem Du noch keine Ahnung hast.
Es ist unternehmerisches Risiko, wenn er Dir Dinge überträgt. Der Chef sollte damit rechnen, dass Fehler dabei sein könnten.
Und wenn er ein halbwegs vernünftiger Mensch ist, dann wird er Dich nicht angestellt haben, um Dich sofort loswerden zu können. Er hat Aufträge und die muss jemand erledigen; da wird er sich sicher überlegen, ob er beim kleinsten Problem die Angestellten sofort anschreit und feuert - letzteres ist nicht so leicht möglich, denn eine unzureichende Arbeitsqualität des Angestellten ist kein Kündigungsgrund.
Du müsstest schon Geld klauen oder mutwillig etwas beschädigen - das wären beispielsweise Gründe für erfolgreiche Kündigungen durch den Arbeitgeber.
Jein. Der Chef braucht einen guten Grund, wenn er Dich loswerden will. Denn Du hast durchaus das Recht, der Kündigung zu widersprechen, wenn es ein unpassender Grund ist. Der Chef könnte Dich ja beispielsweise kündigen mit der Begründung, dass Du faul bist oder blöde Witze machst oder regelmäßig krank bist. Mit diesen Begründungen kommt er aber beim Arbeitsgericht nicht durch, wenn Du Widerspruch einlegen würdest.
Du hingegen kündigst einfach und bist nach der vertraglich vereinbarten Frist weg. Da ist ein Grund unnötig. Der Chef hat dann Pech; er kann Dich nicht halten, wenn Du gehen willst.
Jeder Angestellte hat durchaus Rechte und ist kein Sklave, nur weil er seine Stunden gegen Geld anbietet.
Beispielsweise muss der Arbeitsplatz so gestaltet sein, dass keine Gefahren davon ausgehen, dass die Beleuchtung passt und Du musst eingewiesen werden, damit Du bei eventuellen Unfällen weißt, wie Du Dich zu verhalten hast. Das zählt zum Arbeitsschutz und zur Vorsorge; das kostet den Chef durchaus Geld.
Ordentliche Chefs wissen das und sorgen dafür, dass Angestellte keinen besonderen Stress haben, wenn sie in die Arbeit kommen. Der Mensch ist ein extrem wichtiger Faktor im Unternehmen und je nach Art der Arbeit sind die Menschen ganz schwer austauschbar. Heutzutage findet man in sehr vielen Branchen kein brauchbaren Leute mehr; da sind gute Chefs durchaus am Wohlergehen der Mitarbeiter interessiert, weil es lange dauern kann, bis sie wieder jemand finden, der nicht nur Mist baut und die Firma beklaut.
oh.ok also brauche ich für eine ordentliche kündigung einen kündigungsgrund?