Familie hat wegen autistischem Kind zwei Haushalte?

6 Antworten

Ich denke im Endeffekt muss jede Familie für sich selbst herausfinden was das Beste sein könnte.

Ich als Autist habe diese Erfahrung nicht gemacht und bin in einem Haushalt aus Eltern und Schwestern groß geworden.

Autismus ist ein sehr breites Spektrum. Bedeutet, dass Menschen, die in dieses Spektrum fallen, rund um Ausprägung und Eigenheiten extrem unterschiedlich sein können. Und somit kann auch das, was sie brauchen, um besser im Leben zurecht zu kommen, extrem unterschiedlich sein.

Wenn diese Familie diesen Weg nun als den richtigen für sich und dieses Kind identifiziert hat, ist es doch prima, wenn sie das genau so leben!

Für mich klingt das nach ziemlich viel Selbstdarstellung. Oder als würde man das Kind vorschieben, um andere "Entscheidungen" (Trennung, "Hausmannrolle" usw.) zu rechtfertigen.

Natürlich gibt es sehr unterschiedliche Ausprägungen und Formen von Autismus, ein Kind aber so sehr zu "schützen", dass es nicht mal normalen Kontakt zur eigenen Familie hat, erscheint mir sehr drastisch.

Und wie es für einen gesunden Erwachsenen sein muss, 24/7 mit einem Kind alleine zu sein, das nur einen streng ritualisierten, immer gleichen Tagesablauf erträgt, mag ich mir gar nicht vorstellen...

Ich kann mir nicht vorstellen das es positiv für die Entwicklung der Kinder ist, würde mir aber als aussenstehender der die Familie, und vor allem das autistische Kind nicht kennt niemals ein Urteil darüber erlauben.

Ungewöhnlich. Hab ich noch nie gehört. Ob dad so gut ist für das Kind weiß ich nicht.