Diskriminierung im Verteidigungsfall?

16 Antworten

Im Grunde ist der Gedanke durchaus korrekt, warum nicht auch Frauen und Diverse einziehen? Mir fällt auch nicht viel mehr ein als diese Frage mit der Tradition zu beantworten, dass von Männern "immer schon" erwartet wurde, die körperlichen Strapazen eines Krieges auf sich zu nehmen, während Frauen diesseits der Linien Kinder, Alte und Verwundete versorgen.

Tatsächlich würde die "Automatisierung" des Krieges (Maschinen, Cyber, etc.) durchaus auch die Frage rechtfertigen, ob eine Unterteilung nach körperlichen Merkmalen bei grundsätzlich vorliegender Tauglichkeit noch gerechtfertigt ist. Schließlich könnten Frauen auch im Bereich der Cyberabwehr tätig sein, ohne ein einziges Mal den körperlichen Strapazen einer militärischen Grundausbildung ausgesetzt sein zu müssen. Andererseits gibt es hinreichend viele Frauen, die dem Durchschnittsmann in Puncto körperliche Fitness und Geländetauglichkeit überlegen sind. Zu der Zeit, als diese Gesetze gemacht wurden, waren derartige Phänomene noch weitestgehend undenkbar. Damals hätte ein Ehemann seiner Frau sogar die Erwerbsarbeit untersagen können, wenn er den Eindruck hatte, dass sie mit ihren ehelichen Pflichten nicht hinterherkam.

Ich würde also bestätigen, dass diese Gesetze in der Tat aus der Mode sind und heutzutage vermutlich nicht mehr so formuliert würden wie sie es damals wurden. Da es sich aber auch um Verfassungsartikel handelt, ist es ein sehr umständlicher Prozess, Anpassungen vorzunehmen. Eventuell hat man sich die ganzen Jahre sogar nicht getraut, diesen Artikel anzufassen, weil man dann über eine gänzliche Abschaffung der Wehrpflicht zu diskutieren begonnen hätte. Etwas, das sich vor dem Hintergrund der jüngsten russischen Aggressionen eventuell jetzt oder in den nächsten Jahren hätte rächen können...

Kurzum: Es ist kompliziert. Die Welt wandelt sich schneller als die Verfassungen es tun.

Ich seh es so, Männer sind durchschnittlich körperlich Leistungsfähiger als Frauen, auch aggressiver... Kurz gesagt, Männer sind mehr für Krieg geeignet als Frauen. Natürlich gibt aber auch Ausnahmen.

Frauen sind außerdem insgesamt wichtiger für eine Gesellschaft aufgrund ihrer Fähigkeit Kinder zu bekommen.

"Funktionalität" geht vor in solchen Fällen, in meinen Augen.


SirTxbi  26.01.2023, 08:01

Naja dann viel Spaß dich zu opfern. Nicht mit mir.

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EinfachReden01  26.01.2023, 09:59
@SirTxbi

Nur weil man die Gründe von jemanden nicht kennt/versteht muss man ihn nicht gleich beleidigen.

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EinfachReden01  26.01.2023, 10:57
@SirTxbi

Wer hat na angefangen nen Zirkus hier zu veranstalten.

Es ging dir ja nie darum den Grund zu erfahren, stellst einen dumm hin und sagst noch deine Meinung dazu. Das ist so ziemlich dein erster Kommentar zusammengefasst.

Wenn man so anfängt wirst du auch nur solche Antworten bekommen.

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Es ist halt historisch so gewachsen, die Wehrpflicht hat im wesentlichen ihre Wurzeln im 19ten Jahrhundert, beziehungsweise war generell Militär und Kriegsführung bis vor etwa 20 Jahre immer Männersache, das wurde nie hinterfragt.

In Deutschland wurde vor etwa 12 Jahren die Wehrpflicht ausgesetzt, somit war das Thema Ungleichberechtigung in Bezug auf die Wehrpflicht im wesentlichen vom Tisch, die Gesetze wurden nie umgeändert.

Grundsätzlich wiederspricht das natürich dem Gleichheitsgrundsatz, in der Verfassung ist ja Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau vorgeschrieben. Allerdings ist die Wehrpflicht (auch im Verfassungsrang) damit gleichrangig und verstößt somit zwar faktisch aber nicht aus rechtlicher Sicht gegen die Gleichberechtigung.

Ich wäre dafür hier mal die Wehrpflicht offiziell abzuschaffen und somit ein für alle Male auch hier Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zu schaffen, für besonders dringend halte ich das aber nicht da faktsich eh kein Bursche in Deutschland von der Wehrpflicht betroffen ist.

Schlimmer ist es da in Österreich oder Schweiz wo es noch Wehrpflicht für alle männlichen Staatsbürger gibt, die auch durchgesetzt wird.

Kaum haben sich die Frauen ein paar Rechte erkämpft, kommen die Herren daher und wollen wieder bestimmen, das sie dann auch Pflichten haben.

Ich kann es nicht mehr hören.

Die Gleichberechtigung von der hier ein paar Leute sprechen ist doch immer noch nicht vollständig umgesetzt. Das ist nicht nur das diese ewig gestrigen sich anmaßen hier Forderungen aufzustellen. Nein man muss sich nur mal anschauen das Gewalt gegen Frauen immer noch ein Thema ist. Wir immer noch Quoten brauchen um Frauen die gleichen Chancen zu eröffnen. Bevor Irgendjemand irgendwelche Forderungen stellt sollten wir Gleichberechtigung erstmal umsetzen und leben.

Und Nein, Gleichberechtigung und Gleichmacherei sind nicht das Selbe.


SirTxbi  26.01.2023, 08:00

Nein jede Frau hat die gleichen Rechte und nur weil sich ein paar Männer falsch benehmen heißt es nicht das man alle einfach zwingen kann zu sterben.

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Nomex64  26.01.2023, 09:05
@SirTxbi
jede Frau hat die gleichen Rechte

Aber nur wenn man die Frauen allein betrachtet. Viele Männer haben die Gleichberechtigung doch noch gar nicht verstanden, bei denen ist es im Kopf noch nicht angekommen.

Nach Jahrhunderte voller Unterdrückung sollten die Männer mal den Arsch in der Hose und den Frauen auch was gönnen, ohne gleich neue Forderungen aufzustellen. Witzig dabei richtige Männer können das, solche Forderungen kommen doch eher aus der Richtung von Männern die sich von Frauen bedroht fühlen.

alle einfach zwingen kann zu sterben

Niemand wird gezwungen zu sterben. Bei der Armee geht es eher darum zu überleben, aber woher sollst du das wissen.

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SirTxbi  26.01.2023, 09:40
@Nomex64
Aber nur wenn man die Frauen allein betrachtet. Viele Männer haben die Gleichberechtigung doch noch gar nicht verstanden, bei denen ist es im Kopf noch nicht angekommen.

Nur weil manche so sind heißt es nicht das es Gesetz ist. Doppelmoral von euch feministen.

Nach Jahrhunderte voller Unterdrückung sollten die Männer mal den Arsch in der Hose und den Frauen auch was gönnen, ohne gleich neue Forderungen aufzustellen. Witzig dabei richtige Männer können das, solche Forderungen kommen doch eher aus der Richtung von Männern die sich von Frauen bedroht fühlen.

Ne ich Opfer mein Leben nicht für die Frauen weil meine Vorfahren arschlöcher waren, keiner fühlt sich bedroht ist einfach nur diskriminierend. Männer sind scheiß egal, Hauptsache die Frauen überleben.

Niemand wird gezwungen zu sterben. Bei der Armee geht es eher darum zu überleben, aber woher sollst du das wissen.

Im Krieg verlieren etliche ihr Leben und so ein Dreck mach ich nicht mit.

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SirTxbi  26.01.2023, 09:48
@Nomex64

Haha so peinlich bist du, das du hier Community Experte bist ist wirklich armselig. Sowas wie dich gehört eingesperrt.

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Dann denk mal drüber nach, ob es einen Unterschied zwischen verpflichtet und Gleichberechtigung gibt. Könnte es einen Grund geben, dass man nicht von Gleichverpflichtung spricht?


The3rdDay 
Fragesteller
 26.01.2023, 08:25

Weiß nicht, erkläre es mir bitte.

Ich denke, es geht darum, dass alle Menschen gleich behandelt werden sollen. unabhängig von Herkunft, Geschlecht etc....

Und wer A sagt (Gleichberechtigung, wofür ich bin) muss auch B sagen (selbe Pflichten).

Oder wo liegt da mein Denkfehler, deiner Meinung nach?

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Nomex64  26.01.2023, 08:58
@The3rdDay
wer A sagt....muss auch B sagen

Ansonsten was? Abschaffung des Rechts auf Beteiligung an Wahlen? Abschaffung des Rechts in Kampfeinheiten dienen zu dürfen? Oder willst du dann wieder bestimmen was deine Frau arbeiten darf?

An solchen Ansichten sieht man mal wieder wie weit wir von wirklicher Gleichberechtigung entfernt sind, sie ist einfach in vielen Köpfen noch nicht angekommen.

Gleichberechtigung, wofür ich bin

Leere Worte.

Einfach mal geben ohne gleich zu fordern ist wohl nicht?

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The3rdDay 
Fragesteller
 26.01.2023, 09:04
@Nomex64

Kein sonst was... aber wer Freiheit will muss doch auch Verantwortung tragen. Man kann doch nicht nur nehmen. Das geht doch nirgendwo. Und zudem schadet es doch auch der Glaubwürdigkeit.

Und warum sprichst du mir ab, dass ich für Gleichberechtigung bin? Ich setze mich beruflich und privat sehr wohl für Gleichberechtigung ein, ja finde alles andere unerträglich und falsch.

Aber Gleichberechtigung ist doch keine Einbahnstraße.

Ey, sei mir bitte ganz fair. Sonst lass ich es, auf dich zureagieren, denn ich will meine Gesprächspartner ernst nehmen und ebenso ernst genommen werden. Ich fahre hier keinen Krieg gegen Gleichberechtigung oder sonst was und meine die Fragestellung auch null abwertend.

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