Bin ich deppresiv?
Ich habe ein Problem, ich habe keinen Antrieb. Alles beschrieben wie in dem Video. Ich bin total Aggresiv, sitze nur noch vorm PC und raus gehe ich nur weil ich das gefühl habe raus gehen zu müssen. Mein ganzer antrieb für irgendwas kommt aus meinem eigenen zwang. Ich bin DJ für mich gab es nichts schöneres als Aufzulegen oder Musik zu machen. Heute zwinge ich mich dazu weil ich weis was es mir bedeutet. Ich bin verwirrt und weis nicht ob das ganze normal ist. Das gefühl das nichts mich glücklich macht habe ich nun seit 3 Jahren, seitdem ich mich von meiner Ex freundin getrennt habe. Ich habe kaum freunde und die wenigen die ich habe versuche ich nach und nach loszuwerden weil ich in allem was sie tuen fehler finde die sich am ende wie eine verschwörung gegen mich auslegen. Damals als mich meine Ex-freundin verlassen hat bin ich in ein Loch gefallen und habe die schule schleifen lassen. 1 Jahr nichts gemacht. Nun habe ich aus innerlichen selbstzwang eine Ausbildung angefangen die ich nächstes jahr auch erfolgreich abschließen werde. Tag für Tag allerdings ist es mir ein grauenhafter kampf mich zur arbeit zu schleppen. Ich fühle mich verpflichtet all diese dinge zu machen, mein Körper geht aber mein kopf sagt nein. Zurück zu meinem DJ hobby ich sehe nichts positives mehr nur die erinnerungen die ich damals hatte. Es lastet ein unglaublicher druck auf mir den ich mir selbst zuzschreiben habe. Ich glaube all das machen zu müssen. Aufhören will und kann ich nicht. Noch dazu kommt das ich extreme Angststörungen habe die in unregelmäßigen abständen als Panikattacken auftauchen. So z.B. habe ich furchtbar angst vor "drogen (Cannabis)" sobald ich es rieche bekomme ich Panik, wenn mir jemand dem ich vertraue etwas zu trinken anbietet habe ich angst es könnte etwas im getränk sein. Manchmal habe ich flashbacks. Ich war schon vor 3 Jahren bei einem therapeut, der sagte ich sei so glücklich in sein Zimmer gekommen das er garnicht versteht was mit mir los sein soll. Er schickte mich wieder nachhause. Seit diesem tag an traue ich mich nicht jemanden darauf anzusprechen. Dabei wusste er nicht das ich das lachen einfach so in mir habe, ich spiele es allen und jedem vor ohne das ich das überhaupt will. Mein Inneres ich versteckt jede art von gefühl... Ich habe das gefühl alleine mit meinem Problemen zu sein. Ich weis nicht ob man hier von einer Depression spricht? Denn es gibt sehrwohl dinge die mich kurzfristig glücklich machen -> ein urlaub zum beispiel.
6 Antworten
Es hört sich so an, als wäre Deine Ex-Freundin Schuld an Deiner Situation, weil Du es bisher nicht geschafft hast, dies richtig zu verarbeiten. Zumindest könnte man meinen, dass es daraus resultiert, da Du den Zeitpunkt ja selbst bestimmst. Es kann sein, dass Du an einer Depression leidest, aber dies könnte nur ein Fachmann beurteilen. Der Weg zu einem Psychologen war wohl nicht der Schlechteste...jedoch scheinst Du einen schlechten Therapeuten erwischt zu haben. Ich an Deiner Stelle würde mich nochmals einem Arzt anvertrauen, ihm gegenüber aber ehrlich sein und nicht versuchen etwas vorzutäuschen. Ihm genau erklären, welche Probleme Du hast. Nur so kann man Dir helfen! Es ist nicht immer einfach einen guten Psychologen zu finden, es muss auch die Chemie untereinander stimmen, sonst bringt es nichts. Dass der damalige Therapeut Deine Situation nicht erkannt hat, sollte Dich nicht davon abhalten, es nochmals zu versuchen. Es ist schon merkwürdig, dass Dir Dinge, die Dir einmal viel Freude bereitet haben, nun keinen Sinn mehr geben. Auch Freunde zu verprellen, erscheint mir als eine Reaktion auf Dein Befinden. Bestrafst Du Dich selbst für irgendetwas? Glaubst Du, die Schuld für die Trennung liegt nur bei Dir? Du musst herausfinden, was die Ursache ist, nur so findest Du einen Weg aus Deiner Situation. Suche Dir Hilfe...
Unter Umständen leidest Du an einer bipolaren Depression mit einer Angststörung. Gehe in eine psychosomatische Klinik, der Hausarzt schreibt Dir eine Überweisung. Dort hilft man Dir weiter, wenn Du bereit bist, dich für einige Wochen stationär und evtl. danach ambulant behandeln zu lassen.
Hallo brutax - Ich vertrete die Auffassung, dass zu viele Menschen zu großen Wert auf Begriffe legen. Du solltest nicht wissen wollen, wie man dein Verhalten oder die Gemütsverfassung nennt, sondern dir sollte es darum gehen, wie du dich besser fühlst. Zunächst wäre es gut, über ein Blutbild feststellen zu lassen, ob Mineralien und Vitamine im ausreichenden Mengen vorhanden sind, ob die Schilddrüsenfunktion in Ordnung ist. Und wenn organische Störungen ausgeschlossen sind, bist du selbst durch das positive Denken in der Lage, eine Verbesserung der Situation zu erreichen - aber erst einmal Klarheit verschaffen.
Ich glaube nicht dass es die Trennung von deiner Exfreundin ist, die die in die Depression getrieben hat. Ein lebenslustiger Mensch findet schnell wieder eine Partnerin. Vielleicht ist irgendetwas passiert was du uns verschweigst, z.B. ein psychischer Absturz durch Drogen.
Traurigkeit ist nicht gleich Depression.
Sprich mit einem Fachmann.