Angst vor Tod wegen Sünde?

14 Antworten

Hallo Mikenima891,

wenn ich Dich richtig verstehe, machst Du Dir Sorgen, dass Gott Dir Deine vielen Sünden nicht vergeben könnte. Wusstest Du, dass einer der führenden Christen im ersten Jahrhundert sogar mehrere Menschenleben auf dem Gewissen hatte? Ich spreche hier vom Apostel Paulus, der, bevor er selbst Christ wurde, die Christen überall im Land heftig verfolgte und sogar für den Tod einiger verantwortlich war.

Wurden ihm aber diese schweren Sünden vergeben? Ja, auf jeden Fall! Das zeigt sich daran, dass sich Jesus ihm auf besondere Weise offenbarte, worauf Paulus wenig später den christlichen Glauben annahm. Doch selbst nachdem Paulus Christ geworden war, fühlte er sich manchmal von seinen Fehlern erdrückt. So schrieb er einmal:

"Denn das Gute, das ich tun möchte, tue ich nicht, sondern das Schlechte, das ich nicht tun möchte, das mache ich. Wenn ich nun tue, was ich nicht möchte, dann führe nicht mehr ich es aus, sondern es ist die Sünde, die in mir wohnt" (Römer 7:19,20).

Doch drücken seine anschließenden Worte Zuversicht aus: " Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn" (Römer 7:25). Was meinte Paulus damit? Er wusste, dass es durch das Opfer Jesu die Möglichkeit der Sündenvergebung gibt. Sein Beispiel zeigt also, dass Gott bereit ist, selbst über schwere Fehler oder häufiges Sündigen hinwegzusehen, sofern jemand echte Reue empfindet!

Die Bibel sagt über Gottes großzügige Bereitschaft zur Vergebung von Sünden folgendes:

"Er hat uns nicht so behandelt, wie wir es wegen unserer Sünden verdienen, noch hat er uns unsere Vergehen heimgezahlt. Denn so hoch, wie sich der Himmel über die Erde erhebt, so groß ist seine loyale Liebe zu denen, die Ehrfurcht vor ihm haben. So weit weg, wie der Sonnenaufgang vom Sonnenuntergang ist, so weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt." (Psalm 103:10-12).

So großzügig Gott auch im Hinblick auf unsere Unvollkommenheit und Sündhaftigkeit ist, sollte man eines jedoch nicht übersehen: Die Sündenvergebung ist kein Automatismus! Gott durchschaut, inwieweit es jemandem wirklich ernst damit ist, die Sünde zu meiden. Auch sieht er, ob die Reue einer Person echt ist, also von Herzen kommt.

Ein biblisches Beispiel einer Person, die echte Reue empfand, ist der König David. Nachdem er Ehebruch mit der schönen Bathseba begangen hatte und ihm die Tragweite seiner Schuld bewusst wurde, schlug sein Gewissen und er verspürte eine große innere Last. Er selbst schrieb in einem Psalm darüber:

" Solange ich schwieg, war mein Körper ausgelaugt, weil ich den ganzen Tag stöhnte. Denn Tag und Nacht lastete deine Hand schwer auf mir. Meine Kraft schwand wie Wasser, das in der trockenen Sommerhitze verdunstet" (Psalm 32:3,4). David beließ es jedoch nicht dabei, sondern er tat auch etwas. Er schreibt weiter: "Meine Sünde habe ich dir schließlich bekannt, und mein Vergehen habe ich nicht zugedeckt" (Psalm 32:5)

Dieses Beispiel zeigt, was sich im Fall echter Reue im Inneren einer Person abspielt. Es zeigt aber auch, dass damit in Verbindung ein Bekenntnis vor Gott abgelegt werden muss. Wer sich bewusst ist, dass er gegen Gott gesündigt hat, sollte den inneren Drang verspüren, Gott um Vergebung zu bitten. Um zu zeigen, wie ernst es ihm damit ist, ist noch ein weiterer Schritt nötig. Dazu schreibt die Bibel: "Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden" (Apostelgeschichte 3:19).

Echter Reue folgt also die Umkehr, d.h. man wird alles tun, um künftig den gleichen Fehler nicht noch einmal zu begehen. Umkehr heißt auch, dass man sich innerlich von der Sünde, die man begangen hat, abkehrt und den festen Entschluss fasst, die Sünde fortan zu meiden.

Es findet somit ein innerer Umwandlungsprozess statt, der dazu führt, dass man aus Überzeugung der biblischen Aufforderung nachkommt: "Hasst das Böse, und liebt das Gute" (Amos 4:15). Es geht also darum eine Abneigung gegen die begangene Sünde zu entwickeln. Das ist sicher nicht leicht aber auch nicht unmöglich.

Selbst wenn man die Sünde hasst, ist das noch keine Garantie dafür, dass man nicht doch wieder schwach wird und die gleiche Sünde wieder begeht. Was kannst Du tun, um nicht, wie die Bibel es ausdrückt, "Sklave der Sünde" zu werden (Johannes 8:22)?

Dazu möchte ich noch einmal auf den bereits erwähnten König David zurückkommen. Wie gesagt, tat es ihm sehr leid, mit der Frau eines anderen Ehebruch begangen zu haben. In einem schwachen Moment hatte er seinen sündhaften Begierden nachgegeben.

Damit ihm ein ähnlicher Fehler nicht noch einmal passierte, betete er: "Schaffe in mir auch ein reines Herz, o Gott, und leg einen neuen, einen festen Geist in mich" (Psalm 51:10). David bat Gott also darum, künftig die innere Kraft dazu zu haben, sie Sünde zu meiden. Er wünschte sich eine feste und kompromisslose innere Haltung.

Wenn Du es also schaffen möchtest, nicht immer wieder die gleichen Fehler zu begehen, dann könntest Du ähnlich wie David Gott um die richtige Einstellung zur Sünde und um die Kraft, sie zu bezwingen, bitten.

LG Philipp

Dir sind deine Taten und Handlungen bekannt. Du hast wohl auch erkannt, dass manche nicht gut waren. Ob Sünde oder nicht ist sekundär. Auch Taten, die nicht unbedingt als Sünde im religiösen Sinn deklariert sind, sind mitunter nicht gut. In den Urlaub fliegen (als nur ein Beispiel, es gibt noch andere) ist nicht explizit eine Sünde nach der Bibel. Aber in gewisser Weise eine "Untat" hinsichtlich der Umwelt. In ähnlicher Weise kann man anderen Menschen Unrecht zufügen.

Wenn dir etwas im Vorfeld schon bewusst ist, dass dies und das eben nicht "gut" ist, kannst du dir deinen Drang oder Wunsch, oder Begierde/Gier bewusst machen, der darauf drängt, es trotzdem zu tun. Lügen kann man nur bewusst, also wissend, dass man die Unwahrheit sagt! Ebenso ist alles eine "Sünde", das man trotz besserem Wissen tut. Besseres Wissen bedeutet, man weiß, es ist besser, sowas nicht zu tun.

Aber auch Ausreden sind gang und gebe. Mit dem Begriff "sich entschuldigen" möchte man, dass der andere akzeptiert, das man seine eigene Schuld sich selbst vergibt.

Es ist allemal besser, niemals etwas zu tun, das Schuld verursacht, als sich hinterher von der Schuld frei zu sprechen (Ich entschuldige mich heißt nichts anderes).

Doch wir sind alle nicht jederzeit in der Lage, sich dessen im Augenblick des "Ausbruches" gewahr zu sein. Deshalb gilt die innere Achtsamkeit gegenüber allem, was wir denken, fühlen und tun (wollen). So können wir in vielen Fällen schon im Vorfeld erkennen, dass etwas Gewolltes, das zur Tat wird, eben nicht gut ist/sein wird. Dann kann man bewusst und selbstverantwortlich entscheiden. Tun oder unterlassen.

Es gibt wohl kein Mensch, der noch nie etwas Unrechtes getan hat. Und siehe - wären alle deshalb dem Tod anheim gefallen, würde es keine Menschen mehr geben ...

Nein, eine Sünde bedeutet nicht den Tod wegen der Sünde, sondern u.U. kann man selbst in Folge der Sünde sich selbst sein Grab schaufeln.

Die Vielzahl der "Sünden", die der Mensch hinsichtlich des selbstbezogenen und rücksichtslosen Umgangs mit der Umwelt in die Welt setzte, können ihm zum Verhängnis werden. Jeder Flug stößt Unmengen CO2 aus. Das wiederum führt zu Umweltschäden und möglicherweise zur Gefährdung des Menschen.

Dieses Beispiel gilt übertragen auf jede Tat des Menschen, die Ungutes zur Folge hat. So auch deine und meine. Deshalb ist es besser, solche Untaten zu unterlassen. Nicht nur, weil es in der Bibel steht. Sondern weil es auch ohne Heilige Schrift einfach der Vernunft obliegt!

Gott vergibt uns alle unsere Sünden gern, wenn wir Ihn im Gebet darum bitten:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Das Ziel ist, nicht zu sündigen. Wenn wir aber in Sünde fallen, gibt es Vergebung in Jesus Christus:

  • "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).

Weil Gott uns liebt:

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Ich kann dir sagen, dass man im Christentum nur durch Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, das ewige Leben bekommt. Wenn Du glaubst, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist, dann bekommst Du aus evangelischer Sicht das Leben im Paradies. Gute Taten sind laut einer Bibelstelle nicht unwichtig, aber man kann sich dadurch das Leben im Paradies nicht verdienen.

Wer Gott liebt, der will sich freiwillig an seine Gebote halten und mit schlechten Taten aufhören. Man hält sich also nicht an die Gebote, da man Angst vor Strafe hat, sondern man hält sich an die Gebote, da man sie für sinnvoll hält und aus Liebe zu Gott sich an seine Gebote halten möchte.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Natürlich ist es schlimm. Das macht viel Leid.

Was kann man tun?

Bereue es von Herzen und bitte Gott um Vergebung. Dann ändere Dein Leben, so wie Gott es will.

So kannst Du beten:

Lieber Jesus Christus,

Danke für Deinen Tod für mich am Kreuz.

Ab jetzt will ich Dir folgen, bitte führe mich im Leben.

Vergebe mir alle meine Sünden, es tut mir leid.

Ich möchte so leben wie Du es willst, hilft mir dabei.

Beschütze mich vor dem Bösem und versorge mich mit dem Notwendigem.

Schenke mir Frieden und Freunde im Herzen und mache mich seelisch gesund.

Danke für die Liebe und Rettung.

Amen.

Wenn Du so gebetet hast, dann bist Du ein Kind Gottes, also ein Christ. Glückwunsch! 🎆

Dann solltest Du auch die Kirche besuchen und Dich taufen lassen.

♦ Wie lebt man als Christ:

Man muss möglichst heilig sein, weil Gott auch heilig ist. Also ehrlich, keine Drogen, Verbrechen, Pornografie, saufen usw. Alles, was keinen guten Ruf hat, muss man meiden. 😎

Das ist nicht immer einfach, aber man muss versuchen. Wenn man gesündigt hat, dann muss man schnell um Vergebung bei Gott und den Menschen bitten. 🤍

Suche Dir am besten eine Kirche, die Du regelmäßig besuchen kannst. Es kann auch eine Freikirche sein, Hauptsache keine Zeugen Jehovas. Heute ist Freitag, dass heißt, Du kannst googeln, wo und wann am Sonntag der nächste Gottesdienst stattfindet.

Du solltest auch selber die Bibel lesen und studieren. Das heißt es täglich zu lesen und versuchen zu verstehen, was Gott will. Die Bibel ist Gottes Wort. Daher redet Er durch die Bibel zu uns.

Wenn wir beten, dann reden wir zu Gott. Und wenn wird die Bibel lesen, dann redet Gott zu uns. Das ist ein Unterschied.

Hier ist das Neue Testament, die Bibel kostenfrei:

https://www.bibel-gratis.de/bestellen/

Dieses Gebet oben ist nur ein Anfang Deiner Beziehung zu Gott. Halte Gott im Herzen, damit Du den Glauben nicht verlierst. Glaube alleine ist zu wenig, Du musst auch als eine Christin leben, sonst wirst Du weiterhin unglücklich sein.

Gott kann Dir bei den Problemen aller Art helfen, Er liebt Dich und will daher auch Dich umsorgen. 💙

Es gibt auch ein Andachtsbuch für die Jugendliche. Das ist wie ein Kalender mit einer christlichen Geschichte für jeden Tag, die es hilft im Kontakt mit Gott zu bleiben.

Andachtsbuch

Behalte Gott im Herzen jeden Tag, lese die Bibel und bete täglich. Damit Du den Glauben nicht verlierst. Besuche auch die Gottesdienste, das ist nicht so cool für manche Leute, aber dass sollte Dir egal sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

Mikenima891 
Fragesteller
 10.05.2024, 22:17

Danke ich bin tatsächlich schon getauft 🙏

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Mikenima891 
Fragesteller
 10.05.2024, 22:20

Ich werde mir jetzt vornehmen ein besserer Mensch zu sein danke 🙏

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