Aktivist oder falsche Benennung?

6 Antworten

Das Wort Aktivist ist ein typisches Beispiel für die Dekadenz der deutschen Sprache. Es bezeichnet nur eine Person, die aktiv ist, also irgendetwas tut. Man ist also ein Aktivist, wenn man seiner beruflichen Arbeit nachgeht, wenn man seine Einkäufe erledigt oder den Abwasch macht - genauso, wie wenn man auf die Straße geht um für oder gegen etwas zu demonstrieren. Im weitesten Sinne ist auch jemand, der ein Buch liest oder Musik hört ein Aktivist, denn er tut etwas und ist somit nicht passiv. Der Informationsgehalt des Wortes geht - ohne ausreichenden Konext - gegen Null.

Wer hat das Wort eingeführt, und wer verwendet es?
Menschen, die zu faul sind nachzudenken um einen aussagekräftigen Begriff zu verwenden wie z. B. Umweltschützer, Demonstrant, Besetzer usw.

Erstmal sind es offensichtlich Aktivisten, weil sie eben aktiv für eine Sache etwas unternehmen. Ob im Einzelfall ihr Handeln heuchlerich ist, lässt sich nicht pauschal feststellen oder sagen.

Ne, Aktiv und Passiv haben weder etwas mit Für oder Dagegen zu tun, noch mit einer Vorbildfunktion.

Aktiv/Ein Aktivist ist jemand, der etwas tut und passiv jemand, der nichts tut - egal wofür oder wogegen


Also: "Aktivisten", die mit dem SUV einkaufen gehen, habe ich noch nicht erlebt.

Die "Aktivisten", die derzeit im Hambacher Forst ihr Unwesen treiben, aber sind in Wirklichkeit "Landbesetzer", "Kriminelle" und "Gewaltttäter", weil sie Landfriedensbruch betreiben und sich nicht scheuen, auf Polizisten (die auch nur ihre Pflicht tun) mit Sch... zu bewerfen und mit Zwillen zu beschießen.

"Aktivist" ist hier also im Prinzip ein unzulässiger Euphemismus für "jugendlicher Gewaltverbrecher".


Rumpelstilzchen1 
Fragesteller
 21.09.2018, 14:40

zum Beispiel. Aktivist finde ich auch in diesem speziellen Fall nicht passend.

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Bswss  21.09.2018, 16:45

Wort "auf" streichen.

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Merkel hat nun mal die Massenmedien angewiesen, Gewalttäter die politisch links motiviert sind, als Aktivisten zu bezeichnen.