Sollte die Bundesregierung mehr gegen Verbreitung von Fake-News und Propaganda im Internet tun?

ja 67%
nein 33%

24 Stimmen

8 Antworten

ja

Eigene Propaganda unterlassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
ja

Ja, sollte Sie. Ist nur sehr schwer umsetzbar. Fast unmöglich.

Bei den meisten im Internet verfügbaren Information handelt es sich um Kommentare. Kommentare sind subjektive Meinungsartikel. Hier sind aktuell keine Grenzen gesetzt, solange man sich an der Definition der Meinung orientiert.

Eine Nachricht hingegen muss zwingend sachlich objektiv bleiben. Dennoch schleicht sich inzwischen relativ häufig die Meinung und Vermutung mit rein. Eine sachlich objektive und meinungsfreie Nachricht führt dazu, dass sich der Konsument eine eigene Meinung bildet. Werden mit der subjektiven Nachricht jedoch Meinungen und Vermutungen geteilt, wird die Meinungsbildung bereits in eine Richtung beeinflusst. Dadurch wird es jedoch nicht zur Fake-News, sondern eher zur Verhetzung.

Jedoch ist das Lese- und Textverständnis heute schon soweit verrodet, dass relativierende Wörter nicht mehr wahrgenommen gelesen werden. Füllwörter, die aus einem Fakt eine Spekulation machen: "man vermutet, dass...", "man nimmt an...", "es war wohl...", "es könnte...". Wenn jemand einen Bericht darüber liest, dass man vermutet dass jemand aus Land x womöglich etwas getan hat, dann wird das "vermutet" und "womöglich" gar nicht mehr als relativierend wahrgenommen.


VitaminaC 
Beitragsersteller
 29.04.2025, 12:13
verrodet

Das Wort kenne ich gar nicht. Gibt es das wirklich?

nein

Wir brauchen mehr Redefreiheit und weniger Zensur, nicht umgekehrt.

Ein freies, demokratisches Land muss das aushalten.

Ich finde zum Beispiel die "Community Notes" Funktion von 𝕏, mit der Nutzer Kontext zu Beiträgen hinzufügen können, sinnvoll. Wenn sich eine Mehrheit der Nutzer darüber einig ist, wird dieser Kontext unter dem Beitrag angezeigt, sodass sich jeder seine eigene Meinung bilden kann. Das ist natürlich nicht perfekt, aber es ist definitiv demokratischer als Zensur oder sogenannte Faktenchecks durch irgendwelche fragwürdigen NGOs.

Zum Beispiel:

Bild zum Beitrag

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Auch unter Beiträgen, die zwar keine Propaganda oder Fake News sind, aber irreführend sein könnten, sind die Community Notes nützlich:

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin gegen Woke und für die Freiheit 🗽
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scatha  29.04.2025, 10:29

Gute Antwort, danke !

ja

Natürlich, das ganze ist quasi eine tickende Zeitbombe

nein

Die Gretchenfrage ist, mit welchen Mitteln sie das effizient und auf legale Weise bewerkstelligen sollte, wie das bezahlbar sein sollte und wie das unter Wahrung der bürgerlichen Freiheiten und Rechte möglich sein soll.