Chemische Chiralität?

Hallo, ich habe eine Frage zur Chiralität bei Molekülen. In meinem Buch steht nämlich " Moleküle mit genau einem Chiralitätszentrum sind immer chiral. Dies gilt aber nicht notwendigerweise auch für Strukturen mit mehreren Chiralitätszentren". Bisher haben wir im Unterricht immer bei Molekülen nach den Chiralitätszentren ( C's ) gesucht und auch wenn es mehrere gab, haben wir gesagt, dass dieses Molekül wegen den C's chiral und somit ein Enantiomer ist. Nun frage ich mich, warum manche Moleküle mit mehreren C's nicht chiral und somit keine Enantiomere sind. Wann ist das der Fall und wie stelle ich dann fest, dass es sich hier trotz der chiralen C-Atome im Molekül um kein Enantiomer handelt? Ich hoffe ihr könnt mir helfen und Beispiele zum Verständnis sind gern erwünscht. Meine 2. Frage bezieht sich ebenfalls auf eine Aussage im Buch. Da steht, dass auch ein Molekül komplett ohne C chiral sein kann, da das einzige Kriterium für Chiralität ist, dass sich Bild und Spiegelbild nicht zur Deckung bringen lassen. Beziehen sich Chiralitätszentren nur auf ein C-Atom mit 4 verschiedenen Substituenten? Wenn ja, wäre die Erklärung für diese Aussage, dass auch Moleküle ohne C-Atom eine Bild-Spiegelbild-Beziehung haben können. Zumindest habe ich mir das gedacht. Können Chiralitätszentren aber auch z.B ein S-Atom mit 4 verschiedenen Substituenten sein, dann würde meine Erklärung nicht mehr aufgehen.

Schule, Chemie, Unterricht, Klausur, Moleküle, Oberstufe, Chiralität

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