Unterhalt – die besten Beiträge

Sozialhilfe/Unterhalt beantragen, Wo und Wie macht man das?

Situation: Ich, 20, wohne zwangsweise bei meinen Eltern. Ich habe ein Suchtproblem mit Cannabis, und (daraus resultierende oder dafür verantwortliche) Depression weswegen ich mich schon um Suchttherapieplätze u.Ä. bemüht habe, zudem bin ich "arbeitslos" (gemeldet als Student und weiterhin immatrikuliert).

Mein Vater will mich auf biegen und brechen aus der Wohnung raus haben und ich will hier auch eigentlich nicht weiter bleiben, nur KANN ich aus Gründen die ich mir selbst nicht erklären kann keine/n Job/Ausbildung finden.

Die Wartezeit für einen Therapieplatz ist auch nicht gerade kurz und ich sehe nicht, dass sich meine Situation verbessert, wenn ich weiter nichts tue und auf meinen Platz warte.

Problemfrage: Wohin kann/muss ich mich wenden, um bis zu meiner Therapie eine Wohnung, oder auch nur ein Zimmer (ziemlich egal) zu bekommen? Ich habe bei kurzer Recherche zwar herausgefunden, dass meine Eltern theoretisch bis zum Ende meiner Ersten Ausbildung eine Unterhaltspflicht haben, aber wohin ich mich wenden kann um die durchzusetzen um mit Unterhalt und WBS eventuell hier weg zu kommen, finde ich nirgendwo.

eventuell relevant: Wohnort ist Berlin

Bitte genau lesen und mir keine Tipps geben wie "couchsurfe doch bei deinen Freunden" oder "streng dich an, das schaffst du schon" denn das hat die letzten 2 Jahre schon nicht geklappt und ich brauche wirklich Hilfe.

Anlaufstellen, Unterhalt, Familienprobleme, Bürgergeld, Sozialwohnung

Finanzieller Ausgleich für Vernachlässigung?

Hallo zusammen,

ich würde gerne mal Eure Meinung zu folgender Situation wissen:

Ein Kind ist sein Leben lang ohne Vater aufgewachsen, da dieser den Kontakt nicht wollte. Der Vater verdient sehr gut (fünfstellig), hat aber dennoch teilweise zu wenig Unterhalt gezahlt. Das Kind wuchs bei der alleinerziehenden Mutter auf, man könnte sagen untere Mittelschicht. Es gab keinen Ersatzvater und es gab viele Probleme, die hätten verhindert werden können, wenn der Vater und dessen Familie sich auch gekümmert hätten. Nicht nur finanziell, sondern auch emotional etc.

Die Eltern des Vaters (Großeltern des Kindes) leben ebenfalls sehr gut, Vermögen im Millionenbereich. Angeblich wollten sie den Vater immer überzeugen, Kontakt zum Kind zu haben, aber dieser wollte es nicht und hat es ihnen sogar auch "verboten", Kontakt zu ihrem Enkelkind aufzunehmen, wobei es letztlich ihre eigene Entscheidung war.

Nun hat das mittlerweile volljährige Kind auf eigene Faust den Kontakt zu Vater und Großeltern gesucht. Diese lassen den Kontakt auch zu, es gibt ab und zu nette Treffen, wobei es natürlich nie so ist, wie wenn der Kontakt immer da gewesen wäre.

Es ist wohl offensichtlich, dass man als Elternteil bzw. Familie Verantwortung trägt für ein Kind und dessen Wohlergehen. Es gibt andere Enkelkinder in der Familie, um die sich gekümmert wurde. Dem einen Kind wurde aber quasi das Leben vorenthalten, das es hätte haben können, und es musste viel unnötiges Leid auf sich nehmen, ohne dass es einen richtigen Grund dafür gab.

Nun ist es ja so, dass viele Eltern ihren Kindern auch so "Startkapital" mit ins Leben geben, sofern sie es sich leisten können. Sie führen Sparkonten, unterstützen die Kinder finanziell usw. Bei den Superreichen wird ja teilweise schon mit 18 Jahren das Erbe angetreten.

Findet ihr im Gesamtkontext, dass es einen finanziellen Ausgleich für die Vernachlässigung geben sollte? Natürlich ist ganz klar, dass man dazu niemanden zwingen kann, und Geld ist natürlich nicht alles im Leben. Aber natürlich gestaltet es vieles einfacher und man hat andere Möglichkeiten, für Gesundheit, Reisen, Lebensqualität usw.

Es ist ja schon makaber, wenn die einen in der Familie in Saus und Braus leben und dann das Kind in quasi armen Verhältnissen leben lassen. Wenn es darum geht, wer jetzt was erbt, sollte das doch berücksichtigt werden. Einfach aus Gründen der Fairness.

Wie gesagt, es ist schon klar, dass man niemanden zwingen kann, "richtig" zu handeln, es geht rein um die moralische Betrachtung.

Wie seht ihr das? Habt ihr Erfahrungen oder kennt ähnliche Beispiele und wie wurde das dann geregelt?

MfG

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