Psyche – die besten Beiträge

Raus aus einem geistigen Überlebenssystem?

Ich bin in einer Therapie und da kam ich auf den Gedanken, den mein Therapeut mir auch bestätigte, dass ich eigentlich am letzten Punkt angekommen bin, wo ich noch die Möglichkeit habe "Menschlichkeit" zu retten. Quasi: Den Weg, den ich seit meiner Kindheit kenne weitergehen und in naher Zukunft den letzten Teil meines selbst zu vergraben, um ihn zu schützen oder einen neuen Weg, bei dem es nicht mehr darum geht sich selbst zu schützen.

Und ich kann diese Frage nicht beantworten, weil ich ehrlich gesagt nicht weiß, wie es anders aussieht. Ich war bereits als Kind ständiger Misshandlung (körperlich und psychisch) ausgesetzt, sodass ich unterbewusst schon als Kleinkind begann eine Art "Überlebensystem" zu entwickeln, bei dem es auch wirklich nur ums Überleben ging; lernen Menschen zu lesen, damit man weiß wann es gefährlich wird, sich anpassen und ruhig sein, damit man nicht auffällt, anderen geben was sie brauchen, damit man vielleicht in Sicherheit ist.

In die Therapie bin ich gegangen, als ich merkte, dass ich quasi nie echtes Glück o.Ä fühle und ganz anders bin als alle anderen Menschen und ich genau das eigentlich wollte und nicht wusste, woran es genau liegt.

Jetzt wo ich das alles weiß, weiß ich aber nicht, ob es das Risiko wert ist. Denn ich hab auch irgendwie die Befürchtung, wenn ich all diese "Schutzmechanismen" aufgebe und das schief geht, dass mich das dann vollkommen vernichten würde und das alles, für etwas was vielleicht nur in meiner Wunschvorstellung existiert.

Wie kann man also so eine Entscheidung treffen, wenn man nicht mal was, ob das Ziel überhaupt real ist?

Ich hab leider niemanden, mit dem ich über sowas reden kann, um "normale" Meinungen zu bekommen und deswegen hoffe ich, dass ich hier vielleicht die eine oder andere gute Antwort finde, die mir hilft.

Vielen Dank.

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Was soll ich tun?

Ich fühle mich schon seit sehr langem so aber seit 1 Jahr ist es schlimmer als vorher. Ich fühle mich einfach nicht gut, ich studiere an einer ziemlich großen Uni und bin wirklich sehr einsam, ich habe zwar 1-2 Personen mit denen ich in Vorlesungen oder während meiner Laborpraktika reden kann aber mehr auch nicht. Nachmittags und Abends liege ich nach dem lernen immer im Bett und mache gar nichts, ich wüsste auch nicht was, meistens fange ich dann deswegen auch an zu verzweifeln und mir fehlen die Worte. An freien Tagen ist es am schlimmsten, meistens schlafe ich dann um die 10 Stunden, lerne, esse und liege dann wieder nur herum. Ich dachte das würde vielleicht an der Klausurenphase liegen aber selbst danach hat sich nichts geändert. All diese Gefühle stauen sich in mir an und ich kann sie einfach nicht rauslassen, ich bekomme zwar das Gefühl als müsste ich weinen aber wenn ich es dann versuche fühlt es sich einfach nur nach Arbeit an und ich lasse es wieder.

Ich weiß einfach nicht wie ich mit meiner Situation umgehen soll, ich habe keine besonders engen Freundschaften (Freunde denen ich mich anvertrauen könnte) und meine Familie will ich nicht damit belasten, ich könnte es nicht ertragen wenn meine Mutter anfängt deswegen zu weinen.

Und wenn ich daran denke zu einem Therapeut zu gehen versuche ich immer wieder mir das ganze auszureden weil ich wirklich sehr schüchtern bin.

Ist das normal? Ich hab auch das Gefühl als würde ich mir was vormachen - als wäre das alles sozusagen keinen Gedanken wert.

Hat jemand Rat oder irgendeine Idee was ich machen kann/ soll?

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Angst vor dem schlafen selbst?

Ich habe keine Angst vor Albträumen. Ich habe Angst vor dem Schlaf selbst.

Es ist nicht das, was ich träumen könnte, das mich wachhält. Es ist der Moment davor.Der Übergang zwischen Wachsein und Schlaf. Dieses Gefühl, dass ich mein Bewusstsein verliere, dass ich mich auflöse, dass ich nicht mehr da bin. Und ich weiß nicht, wohin ich dann verschwinde.

Manchmal fühlt es sich an wie Sterben. Nicht metaphorisch, sondern körperlich. Mein Herz rast, meine Gedanken kreisen, ich kann nicht stillliegen. Mein ganzer Körper wehrt sich dagegen, loszulassen. Ich zwinge mich wach zu bleiben nicht, weil ich nicht müde bin, sondern weil ich nicht einschlafen kann. Weil der Gedanke daran mich in Panik versetzt.

Ich weiß, rational gesehen passiert nichts. Aber irgendetwas in mir glaubt, dass ich in Gefahr bin. Dass ich die Kontrolle verliere. Dass ich vielleicht nicht mehr aufwache. Dass ich irgendwo allein zurückbleibe bewusstlos, wehrlos, verloren.Ich kann nicht genau sagen, wovor ich eigentlich Angst habe. Es ist ein Gefühl, das keine klare Form hat, aber unglaublich mächtig ist. Und es macht mein Leben kaputt. Ich bin erschöpft, gereizt, und gleichzeitig gefangen in diesem unbegreiflichen Zustand.Ich schaffe es nicht mehr Termine wahrzunehmen oder am Leben zuverlässig richtig Teil zu haben.

Man redet viel über Albträume oder Schlaflosigkeit. Aber was ist, wenn es der Schlaf selbst ist, der einem Angst macht? Nicht, was darin passiert sondern das Einschlafen an sich. Der Moment, in dem ich mich verliere und niemand sagen kann, wo ich dann bin

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