Wie findet ihr genderneutrale Sprache?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Ich finde genderneutrale Sprache nicht gut, weil.. 77%
Ich finde genderneutrale Sprache gut, weil.. 23%

17 Antworten

Ich finde genderneutrale Sprache nicht gut, weil..

Hallo,

Das jetzt immer alles wie Lehrerin Lehrer ist ja ganz normal .

Aber mit diesem Gendern finde ich das auch kompliziert und auch unnütz!

Weil jeder klar denkenden Mensch weiß doch ob Frau oder Mann gemeint ist oder zu was man sich zugehörig fühlt?!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist wichtig, dass wir in der Sprache inklusive und respektvoll gegenüber allen Menschen sind. Genderneutrale Sprache kann dazu beitragen, Benachteiligungen und Vorurteile zu vermeiden und die Würde aller Personen zu achten. In manchen Sprachen, wie dem Deutschen, gibt es spezielle grammatikalische Konstruktionen und Pronomen, die verwendet werden können, um genderneutrale Formulierungen zu erstellen. In anderen Sprachen kann die Verwendung von Pluralpronomen oder die Vermeidung von geschlechtsspezifischen Begriffen eine Möglichkeit sein, genderneutrale Sprache zu verwenden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von genderneutraler Sprache nicht immer möglich oder sinnvoll ist und in manchen Fällen die Verwendung von geschlechtsspezifischen Begriffen angemessen sein kann, z.B. wenn sie biologische Geschlechtsmerkmale oder geschlechtsspezifische Rollen oder Erfahrungen beschreiben. Im Zweifelsfall sollten wir uns bemühen, die Präferenzen und Vorlieben der betroffenen Personen zu berücksichtigen und respektvoll mit ihnen zu kommunizieren.

Ich finde genderneutrale Sprache gut, weil..

Generell halte ich Gendern, also gendersensible(re)/genderneutrale(re) Sprache, für eine sinnvolle Maßnahme. Gekonnt eingesetzt ist gendersensible Sprache für mich dann, wenn sie aus einer Kombination der verschiedenen Möglichkeiten und nicht aus dem strikten Einsatz einer einzigen Variante besteht.

Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine "gegenderte" Variante angebracht ist und bei welchen nicht, einem klar ist, dass nicht jede Situation/jeder Kontext eine gendersensible Anpassung der Sprache benötigt, und dass nicht jede Form gendergerechterer Sprache (aktuell) gleichermaßen barrierefrei ist.

Außerdem ist gendersensible Sprache kein Allheilmittel, sondern ein Baustein von vielen für eine Gesellschaft, in der Nicht-Männer sichtbarer sind als in unserer heutigen, da durch gendersensible Sprache der männliche Bias im Deutschen, welcher sprachwissenschaftlich nachgewiesen ist, abgemindert wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mitglied des Cologne Center for Gender Studies
Ich finde genderneutrale Sprache nicht gut, weil..

Hey!

Grundsätzlich ist das ja keine so schlechte Idee, allerdings kann man sowieso es nicht allen passend machen. Irgendjemand meckert immer rum. Zudem finde ich es auch unnötig. Wenn jemand sagen würde „Liebe Schüler, geht doch mal bitte in den Klassenraum xy“, dann würde ich mich auch angesprochen fühlen, obwohl ich weiblich bin. Mich stört es überhaupt nicht, dass bei den meisten Wörtern dir am häufigsten verwendete Form die „männliche“ ist.

Ganz liebe Grüße

hummie 🧡🤗

Ich finde genderneutrale Sprache nicht gut, weil..

... habe jemanden gefunden der fast die selben Gedanken darüber hat wie ich; Fabian Payr

https://www.welt.de/podcasts/con-und-pro/article234116480/Gendern-ist-unwissenschaftlich-und-sexistisch-Podcast-Con-Pro.html

Kurz paar Punkte;

1. Mindestens in der Übergangsphase zur breiteren Verwendung solcher Formen trägt man für einen Großteil der Bevölkerung einen sperrigen Subtext mit über die Notwendigkeit eben des Genderns, über modernen Feminismus, über Sexismus usw.- das erklärt die Wut der Gegner und auch warum ihnen das Thema wichtig ist.

2. Es ist sehr unklug wenn man eine Art politisches Bekenntnis auf so tiefer Ebene wie Alltagssprache erzwingt

3. Das Gendern selbst verhält sich wie eine selbsterfüllende Prophezeiung: Je mehr man es anwendet desto mehr macht man das generische Maskulinum kaputt

4. Gendern ist unästhetisch und schmeckt nach Staat, Verwaltung und Bürokratie

5. Wir trennen uns freiwillig aufs gröbste von den sprachlichen Ressourcen der Vergangenheit und stellen alles Geschriebene rückwirkend unter Generalverdacht.

6. Es funktioniert nicht stringent- kann man vergessen. Wie man es wendet und dreht gibt es beim gendern grammatische und sprachlogische Probleme grober Art, weshalb man das ganze willkürlich mit Regeln aufziehen müsste die nicht logisch sind oder an bestimmten Stellen Halt machen um Nachteile und Absurditäten zu vermeiden. Das ist hässlich.

7. Die derzeitigen Bestrebungen vieler Printjournalisten, bewusst durcheinander und inkonsequent zu gendern indem man manchmal so manchmal so macht sind einfach unglaublich- wie kann man denn dieses lächerliche unverständliche Chaos mögen?

8. Der Wandel kommt von oben: Linke und Sozialisten in Politik und Medien wollen das Volk erziehen- es ist so- dieses Narrativ kann man verteidigen. Ganz einfach: Die sollen zum Teufel gehen. Das soll so richtig in die Hose gehen. Diese Machtspielchen über die Sprache machen wir mit! Und die Linken werden verlieren.

9. Die penetrante Sichtbarmachung von Gonaden und/oder Geschlechtsidentitäten ist keine Wohltat sondern an sich sperrig und nicht immer ideal- sie betont das Sexus ja noch extra, und zwar mechanisch und immer! Ich dachte es soll zunehmend egal sein ob jemand Mann oder Frau ist in der Gesellschaft? Warum dann diese Versessenheit auf Doppelformen?

10. Die Studienlage gibt eben nicht her was die feministischen Linguisten behaupten. Pro Gendern ist nicht die "wissenschaftliche" Seite.

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