Du bist nicht allein!

Ob Mitleid bzw. Mitgefühl gut bzw. schlecht sind, wurde bereits in der Antike thematisiert. Hier entstand auch die "stoische Philosophie", welche Mitleid als etwas Schlechtes herausstellt.

Beispiel: Gerade in der heutigen westlichen Welt gibt es Menschen, die "sehr starkes Mitleid" für andere Menschen in Not empfinden. Sie wären sogar bereit, "so weit wie es geht" zu helfen. Was "geht" und was nicht, legt aber jeder für sich selbst fest. Aber niemals würde einer dieser "Mitleidenden" in Erwägung ziehen, ALLES zu geben, da er sich ja damit unter Umständen auf die gleiche Stufe mit dem Leidenden stellen würde.

Ein "nicht-mitleidender" Mensch sieht das Ganze absolut logisch und geht mit Verstand an die Sache.:

1) Es gibt überall Leid und ich kann es nicht verhindern.

2) Ich verfüge über Fähigkeiten, die Abhilfe schaffen können und überlege, wie und wo ich sie am effektivsten einsetze.

3) Wenn meine Tätigkeiten an einer Stelle zu nichts führen, wäre dies Verschwendung.

Daraus folgt, dass er sich nicht in Mitgefühl ergießen wird, da dies unnötig Kraft kostet, seinen Verstand trübt und somit letzten Endes NIEMANDEM geholfen wird.

Den einen oder den anderen Typ findet man in einigen Berufsgruppen wirklich vermehrt vor und somit bist Du nicht allein! :-)

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