Als Ausbilder für Mediengestaltung kann ich diese Frage so beantworten, auch wenn das niemand gerne liest.

Das Ausbildungskonzept des Mediengestalters ist völlig veraltet und nicht mehr zeitgemäß, dauert für das was vermittelt wird viel zu lange und was vermittelt wird ist viel zu breitgefächert und kann mit der Geschwindigkeit wie sich dieses Berufsbild verändert nicht mithalten.

Andererseits ist der Bedarf an Mediengestaltung ein Markt der Zukunft, denn immer mehr Medien existieren und bedürfen immer besserer Gestaltung um in dem großen Feld des Angebots aufzufallen. Die Aufgabe des zukünftigen Mediengestalters wird extrem vielschichtig sein, einerseits überarbeitet er nur das was die fertigen Systeme ihm/ihr vorgeben, gleichzeitig aber müssen individuelle Elemente, mit einem geschulten Blick, eingebaut werden. Ein extremer professioneller work-flow wird hier angesagt sein und natürlich, ein hohes Zeit-Investment in die Weiterbildung.

Mediengestaltung als Ausbildung oder auch Design usw. als Studium machen nur Sinn, wenn man neben dem regulären Lernstoff, seine eigenen Stärken früh erkennt, parallel massiv fördert und aktiv einsetzt.

Mediengestalter/innen die nur bisl an der Oberfläche Kratzen mit ihrem Können werden schlechtbezahlte Jobs bekommen. Wer hingegen in der neuen Welt des "Codings" und der kommenden "AI" Zukunft altes Wissen mit neuen technischen Möglichkeiten verbindet, wird seine Taschen reichlich füllen. Bedeutet....das was du tust muss emotional Berühren, denn das ist was den Unterschied ausmacht. Das geht nur wenn du deine Aufgabe mit Leidenschaft angehst.

Hoffe es hilft ein wenig bei der eigenen Entscheidung.

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Es hängt davon ab welche Musik man produziert, die Welt hat ja mehr zu bieten ausser nur Chart Musik.
Die meisten arbeiten mit Cubase Steinberg, dann dürfte Logic Pro folgen. David Guetta arbeitet meines Wissens nach mit der Software Kore Native Instruments. Wichtig ist auch zu verstehen, dass in einem großen Ton Studio ein großes Mischpult steht und alle Effektgeräte einzeln ansteuerbar sind, bedeutet, was sonst nur als Software auf dem Bildschirm zu sehen ist, ist dort als Hardware vorhanden. Dies ermöglicht wesentlich mehr Möglichkeiten als nur Software. Alle Spuren werden einzeln aufgenommen und erst dann zusammengefügt.

Wenn man Musik produziert, dann kommt es auf das Mastering an, bedeutet, die Endbearbeitung der einzelnen Trackspuren, das arrangieren dieser Spuren und das finale Bearbeiten mit Effekten. Deshalb hat man früher in einem Tonstudio, aktiv Tonbänder geschnitten und zusammengeklebt. Da ich Musikproduzent bin, weiss ich noch sehr gut wie das damals war ;-) Heut wie damals ist das Programm nur so gut wie ein Produzent mit seinem Mischpult und den Effekten umgehen kann.

 

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