Zunächst solltest du dir überlegen, ob du in den Niederlanden an eine Uni möchtest (Maastricht und Rotterdam) oder an eine Fachhochschule/'hogeschool' (A'dam Diemen und Den Haag). Das ist in den Niederlanden ein SEHR großer Unterschied.

In den NL gibt es duale Berufsausbildungen wie in Deutschland nur für "niedrige" Qualifikationen (also Handwerksberufe, einfache Bürotätigkeiten -> das, wofür für eine Ausbildung in Deutschland ein Hauptschulabschluss oder evtl ein Realschulabschluss reicht). Eine Vergleichbare duale Ausbildung wie Industriekaufmann oder Bankkaufmann gibt es so nicht. Die "oberen" Ausbildungen werden dann an Fachhochschulen angeboten. Fachhochschuen zählen in den NL auch zur sogenannten "Höheren Berufsbildung", während Unis zur "Wissenschaftichen Bildung" zählen.

Das heißt nicht, dass ein FH-Abschluss in NL schlechter ist - aber eben anders als ein Uni-Abschluss.

FH-Bachelor dauern 4 Jahre und beinhalten viele Praktika. Der Unterricht findet im Klassenverband statt. WIssenschaftliche Methoden kommen nur begrenzt vor. Mit einem FH-Bachelor in NL kann man sofort auf den Arbeitsmarkt. Master werden an FHs bisher nur selten (und wenn dann sehr teuer) angeboten, da Master eben wissenschaftlich sein sollen und so nicht ins Konzept einer FH passen. Wenn man mit einem FH-Bachelor in NL einen Uni-Master machen möchte, muss man einen sogenannten Pre-Master an der Uni machen (1-2 Semester Vorstudium, um zum Wunschmaster zugelassen zu werden). Manchmal kann man die Pre-Masterfächer schon im FH-Bachelor als Wahlfächer belegen, dann holt man wieder ein bisschen Zeit rein.

Uni-Bachelor in NL dauern 3 Jahre und sind eindeutig wissenschafltich orientiert. Praktika sind oft nicht im Curriculum integriert sondern müssen außerhalb der Credit Points absolviert werden (wobei man oft die Wahl hat zwischen Auslandssemester oder Praktikum, dann könnte man es wieder ohne Zeitverlust machen). Mit einem Uni-Bachelor kann man in NL normalerweise nicht arbeiten. Man gilt als 'noch nicht fertig studiert'. Nach dem Uni-Bachelor kann man direkt einen Uni-Master starten. Für technische Fächer dauert dieser idR 2 Jahre, für nicht-technische Fächer 1 Jahr.

Das ist nur eine grobe Zusammenfassung der Unterschiede, aber es ist wirklich wichtig zu wissen! Ich hätte mich im Nachhinein für eine FH entschieden, das hätte besser zu mir gepasst. Aber das musst du selbser wissen. Das Gute am System in NL ist, dass einem der Weg an die Uni zum Master über einen kleinen Umweg trotzdem offen steht.

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Die Supermarktketten, die Edeka und Rewe entsprechen heißen in den Niederlanden z. B. Albert Heijn, Jumbo, Plus, ... Im Enscheder Stadtzentrum gibt es je einen Albert Heijn und einen Jumbo, die sind aber aufgrund des begrenzten Platzes im Zentrum nicht riesengroß. Weiter außerhalb liegt ein Albert Heijn XL, in Richtung Glanerbrug/Gronau am Noord Esmarkerrondweg.

Größere Clubs gibt es in der Form in Enschede nicht (mehr), dann eher in Hengelo (VIOS z. B.). Auf dem Unicampus sind regelmäßig Großveranstaltungen, da lohnt es sich mal nachzuschauen (je nachdem, wann ihr genau da seid). Auf dem Campus ist auch eine Studentenkneipe (Vestingbar), die an manchen Tagen spezielle Events veranstaltet (Cocktailparty XL etc) und dann auch weitere Teile des Gebäudes als Dancefloor nutzt. Unter der Woche wenn kein besonderes Event ist lohnt sich der Weg dorthin aber nicht wenn man keinen kennt.

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In den Niederlanden könntest du Physiotherapie auch studieren (HBO). Da könntest du dir sicherlich einige Inhalte anrechnen lassen, da HBO-Studiengänge sehr praktisch ausgerichtet sind. Hast du die niederländische Nationalität? Dann (und unter anderen Umstaänden evtl auch) kannst du niederländisches Bafög bekommen. Das ist zwar mittlerweile auch nur ein Darlehen, aber dafür ist es leichter zu bekommen als deutsches.

Sieh dich mal auf studieren-in-holland.de um

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Das klingt für mich so, als wärst du (noch) nicht ordentlich auf deinen Auslandsaufenthalt vorebreitet worden. Dass man vorher Vorstellungen hat, die am Ende nicht zutreffen, ist vollkommen normal. Gerade von den USA haben ja viele hier ein Bild, das über Filme/Serien geprägt wird. Und das entspricht nun mal zum größten Teil nicht der Realität. Das muss einem einfach nur vorher mal erklärt werden. Wenn das keiner tut, dann ist es kein Wunder, dass deine Vorstellungen bei der Benachrichtigung der Gastfamilie und -schule so enttäuscht werden.

Hast du denn schon Leute von deiner Organisation kennen gelernt, die vor dir in den USA waren? Wenn nicht, würde ich deine Organisation mal kontaktieren ob es villeicht jemanden gibt, der auch in Arkansas war und mit dem du dich mal austauschen kannst. Kann natürlich sein, dass du ausgerechnet auf Leute getroffen bist, die dieses Traumszenario erlebt haben. Aber die Wahrscheinlichkeit jemanden zu treffen, der mitten im Nirgendwo oder in einer Kleinstadt war mit kleinen Schulen und großen Entfernungen ist einfach höher, denn das entspricht im Durchschnitt eben mehr der Realität ;)

Cheerleading wäre ohnehin schwierig geworden, da es normalerweise schon vor Schuljahresbeginn Auswahlverfahren gibt, also wahrscheinlich bevor du überhaupt ankommst. Da kommt an den großen Schulen nicht jeder einfach so rein (zumindest nicht in die ersten Mannschaften und so), das ist nicht wie bei uns eine AG.

Freu dich darüber, dass du auf so einer kleinen Schule gelandet bist und siehs positiv. Die Vorteile daran hast du ja schon selbst erkannt.

Viel Spaß in deinem Austauschjahr :)

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In NL kann man auf jeden Fall auch nach einjährigen Mastern promovieren. Normalerweise dauert ein Master in NL in technisch-naturwissenschaftlichen Fächern 2 Jahre, in anderen Fächern 1 Jahr (in Fächern wie Medizin dauert er 3 Jahre). Es ist also total normal, und natürlich gibt es in NL auch promovierte Sozialwissenschaftler etc.

Ich kenne auf jeden Fall Leute, die nach einem einjährigen (sozialwissenschaftlichen) Master in NL nun in Deutschland promovieren. Das mag jedes Institut anders bewerten, aber unmöglich sollte es nicht sein.

Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt werden vom Arbeitgeber abhängen: Wenn jemand seit Jahren ausschließlich Leute eingestellt hat, die einen 2-jährigen Master gemacht haben, würde man wohl erst mal komisch gucken. Wenn du gute Gründe für deine Entscheidung für einen kurzen Master hast, sollte das aber am Ende keine große Rolle spielen (schnell in die Praxis, ohnehin keine forschungslastige Tätigkeit angestrebt, 1-jähriges Programm bot exakt das, was du wolltest ohne Fächer, die uninteressant gewesen wären,...)

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Ich glaube die Antwort von Freddy1F bezieht sich auf ein etwas anderes Programm als der "normale" Schüleraustausch. EF bietet viele verschiedene Sachen an, darunter eben ein Aufenthalt an einer High School, oder spezielle Programme in denen man Englischunterricht von EF bekommt. Ich glaube für ein Austauschjahr wäre das mit den 14 Schülern in einer Familie gesetzlich gar nicht erlaubt. Ich kenne EF ansonsten nicht aber ich wollte drauf hinweisen, dass das evtl. unterschiedliche Programme sind über die ihr redet, die evtl auch unterschiedliche Qualität haben.

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Wenn du bereit bist ein bisschen zu laufen: Im östlichen Teil der Innenstadt, in der Oosterstraat ab Ecke Rozenstraat sind auf der einen Seite Parkbuchten, die sind gratis. Sind ca. 750m bis zum Anfang der Fußgängerzone.

Von falsch oder zu lange parken kann ich nur dringend abraten, da kostet mit Bearbeitungsgebühren schnell über 100€, auch wenns nur eine Minute war.

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Ich hab mir in der Oberstufe angewöhnt, auf der Busfahrt zu schlafen, morgens und abends. Das hat echt gut geholfen, dann war ich nachmittags wenn ich spät nach Hause kam auch nicht mehr ganz so fertig und konnte direkt irgendwas Produktives machen. Ein kleiner Powernap hat da Wunder gewirkt. Hab gegen den Lärm einfach immer meine In-Ear-Kopfhörer genommen, auch ohne Musik. Nach ein paar Wochen hab ich im Bus geschlafen wie ein Stein und mir den Wecker stellen müssen, um meine Haltestelle nicht zu verpassen. Ansonsten so viele Hausaufgaben wie möglich schon in den Freistunden erledigen. Drauf achten, nicht zu schwer zu essen sondern über den Tag verteilt, damit man nicht so ein "Verdauungstief" bekommt.

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Je nach Alter würde ich die Pille nicht nur wegen der kosmetischen Wirkung einnehmen. Verhüten kann man auch anders, auf gesundheitlich weitaus unbedenklichere Arten. Ich habe damit auch sehr früh angefangen, und erst Jahre später als ich sie wieder abgesetzt habe bemerkt, wie sehr mich diese Hormone stimmungsmäßig runtergezogen haben. Ich war früher ganz anders, lockerer, unbesorgter. Die Hormone haben mich richtig in ein Tief gezogen. Man sollte sich das sehr sehr gut überlegen, und wenn dann immer genau beobachten. Frauenärzte, die solche Mittel einfach so verschreiben weil ein junges Mädchen schönere Haut will handeln absolut unverantwortlich. Es gibt für eine bessere Haut oft ganz simple Lösungen. Bei manchen hilft es schon, auf Milchprodukte zu verzichten...

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Möchtest du einen längeren Schüleraustausch machen oder eine Sprachreise? Nicht jede Organisation bietet beides an, deshalb frage ich.

Jedenfalls ist es bei längeren Schüleraustauschen meist so, dass man ohnehin eher nicht in die Großstädte kommt, da das Leben, vor allem die Mieten, dort oft viel teurer ist und es deshalb auch weniger Familien gibt die ein Zimmer frei haben etc. Außerdem sind Großstädte viel anonymer und die Integration kann da viel schwieriger sein. Oft kann man auch auf den Bewerbungsunterlagen oder im Motivationsschreiben oder so dazuschreiben, dass man sich eine eher ländliche Platzierung wünscht. Ob das dann beachtet wird ist was anderes, wenn es nun mal gerade eine super passende Gastfamilie gibt die in der Großstadt wohnt, dann wird die Organisation die nicht wegen des Wohnortes ablehnen.

England ist generell eines der teureren Länder für einen Austausch. Wenn deine Eltern dich das leisten können ist das ja kein Problem, aber falls du mehr aufs Geld achten musst lohnt es sich vielleicht auch mal bei anderen Organisationen vorbeizuschauen. AFS wurde ja schon genannt, mit denen habe ich auch gute Erfahrungen gemacht (in Italien).

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Es gibt so kleine Pakete mit einzeln abgepacken Pumpernickelscheiben und anderen Schwarzbrotsorten, sowas nehme ich immer mit für die Schwarzbrotheißhungerattacken.

Ansonsten für Work and Travel vielleicht ein paar Sachen aus der Hikingabteilung im Sportartikelladen, also eine Spork fürs Essen unterwegs, Ohropax gegen schnarchende Hostelmitbewohner, ... Da gibts ne Menge Kleinkram.

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Das ist Schimmel. Zum richtigen Lüften gehört auch immer richtiges Heizen. Außerdem hilft es, nach dem duschen/baden die nass gewordenen Fliesen und Oberflächen trocken zu wischen, z.B. mit einem Abzieher. So kann die Feuchtigkeit die darauf liegt gar nicht erst in die Luft verdampfen und sich woanders absetzen.

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Diese Infos kannst du allesamt auf der Website der Uni finden, dazu solltest du in der Lage sein wenn du dort studieren möchtest. Vermutlich wird eine Rolle spielen, ob du genug relevante Fächer im Bachelor belegt hast. Wenn nicht, wirst du eventuell erst mal nur zu einem Pre-Master zugelassen (wenn der Rest stimmt) um das nachzuholen. Aber was genau für deinen Studiengang gilt solltest du wirklich einfach selbst dort nachlesen.

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Es gibt unendlich viele Möglichkeiten. Wenn du was das Land angeht offen bist, würde ich dir empfehlen mal bei AFS, YFU oder Rotary zu schauen. Die haben sehr sehr viele Länder zur Auswahl, teilweise auch für verschieden lang. Die vergeben außerdem unter Umständen auch Stipendien. Rotary zum Beispiel ist sehr günstig weil der Großteil der Kosten eben vom Rotary Club getragen wird. Für Rotary könntest du für nächstes Jahr aber schon zu spät dran sein, die haben glaube ich einen sehr frühen Bewerbungsschluss. YFU auch für manche Länder soweit ich weiß. Bei AFS ist auf jeden Fall noch alles möglich zur Zeit, das weiß ich.

Diese 3 Organisationen gehören auch zu denen mit dem besten Ruf, und sie sind alle 3 gemeinnützig. Klar gibt es auch andere gute, aber mit anderen kenne ich mich weniger gut aus.

Zu den Kosten: Tendenziell ist (Süd-)Osteuropa günstiger als das restliche Europa außer Großbritannien, Europa günstiger als der Rest der Welt oder vergleichbar mit Asien. Lateinamerika ist so im Mittelfeld meistens. Am teuersten sind meist Australien, Neuseeland, Großbritannien, Kanada, manchmal auch die USA. Das als grobe Orientierung, kommt natürlich immer auf die Organisation an. Nach Südafrika kann man auch, aber das kann ich grad preislich nicht einordnen.

Viel Erfolg bei der Suche, und beeil dich lieber ein wenig, denn wenn du schon nächstes Schuljahr weg möchtest musst du dich jetzt in den nächsten Wochen bewerben.

Für deine speziellen Fragen zum Thema Freunde, Beziehung etc. schau doch mal in ein Forum für Austauschschüler, zum Beispiel www.austauschschueler.de/phpBB Dort wurde dazu schon fast alles geschrieben ;)

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Die Tatsache, dass du dich dort bewirbst zeigt ja an sich schon, dass du bereit wärst dafür umzuziehen/evtl sowieso in die Gegend ziehen wirst. Sonst würde die ganze Bewerbung ja keinen Sinn machen. Das würde ich deshalb nicht unbedingt betonen. Du musst dann allerdings mit deiner schriftlichen Bewerbung schon sehr überzeugen, damit die dich auch wirklich einladen! Denn sie müssen dir eigentlich die Fahrtkosten zum Bewerbungsgespräch erstatten. Da bist du dann natürlich ein "teurer" Bewerber. Ein extra Hinweis auf deine große Motivation wäre also ok, aber ich würde das nicht auf den Umzug an sich beziehen. Man muss eben mobil sein heutzutage, und vielleicht bekommt die Firma ja öfter Bewerbungen von weit weg, dann ist das für die nichts Besonderes mehr. Wenn dann in der Bewerbung noch extra steht, dass man sogar umziehen würde, könnte das eventuell sogar lächerlich wirken.

Ich wurde mal beim/vorm Gespräch drauf angesprochen, ob ich jetzt ernsthaft von so weit weg hergekommen wäre und tatsächlich umziehen würde. Das wurde zwar verwundert, aber positiv aufgenommen soweit ich das beurteilen kann ;) Es ging um nen Platz in Hamburg, also jetzt wirklich keine Provinz in die nur ungern junge Leute ziehen. Deshalb hat mich die Frage danach an sich etwas verwundert ;)

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Wenn man in den Niederlanden Arbeit sucht, ist es ohne Niederländischkenntnisse oft sehr schwer etwas zu kriegen. Obwohl dort wirklich praktisch jeder entweder gut genug Englisch oder Deutsch spricht und versteht, wird eine Firma in der hauptsächlich Niederländer arbeiten nicht auf Englisch oder gar Deutsch geführt. Die Kunden wollen ihre Aufträge trotzdem auf Niederländisch bearbeitet haben. Dort sind Import/Exportfirmen und große internationale Firmen zwar stark vertreten, in denen das wohl etwas anders aussieht und man ohne Niederländischkenntnisse auch Chancen hat, aber insgesamt sieht der Arbeitsmarkt ohne Niederländischkenntnisse sehr sehr düster aus. Das was man dort ohne Niederländisch noch am ehesten machen kann ist internationales Call Center, oder falls man Akademiker ist Forschung.

Falls man also in der Gegend mal arbeiten möchte, dann sind Niederländischkenntnisse sehr zu empfehlen. Ich werde in NL sogar regelmäßig mit Komplimenten für mein gutes Niederländisch überschüttet, weil die das hier von den Deutschen gar nicht gewohnt sind.

"Außergewöhnliche" Sprachen sind im Lebenslauf auch generell ganz gern gesehen. Und auch bei Bewerbungen im englischsprachigen Ausland könntest du damit punkten, denn dort sprechen viele Menschen gar keine Fremdsprachen. Wenn dann jemand 3 oder mehr Sprachen gut spricht, dann fällt das auf jeden Fall auf.

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