Hallo!! Schöne Frage..

Wie du wahrscheinlich schon weißt hängen die chemischen Bindungen mit den Valenzelektronen (die, die sich in den äußersten Atomorbitalen befinden) zusammen. 

Jedes Atom besitzt die Fähigkeit, in einer chemischen Bindung Elektronenpaare an sich zu ziehen. Diese Fähigkeit wird Elektronegativität (EN) genannt und nimmt für jedes Atom einen bestimmten Wert an (sie hängt u.a. von der Ordnungszahl und der Größe des Atoms ab). Je größer die EN, desto stärker zieht das Atom die Elektronen zu sich an.

Bei Ionenverbindungen ist die ENdifferenz zwischen den beteiligten Atomen so groß (größer als 1,7), dass das Atom mit der niedriegeren EN ein Elektron (bzw. 2, 3...) abgibt, das vom elektronegativeren Atom aufgenommen wird. Es bilden sich ein Kation und ein Anion die sich, wegen der unterschiedlichen Ladung, durch eine elektrostatischen Anziehung zusammen verbinden. Das ist der Fall bei NaCl. EN(Na)= 1,01 EN(Cl)= 2,83  2,83-1,01 = 1,82 (>1,7)  ==> Ionenbindung

Bei einer kovalenten Bindung (wie z.B. H2O) reicht die EN nicht aus, Ionen zu bilden. EN(H)= 2,10  EN(O)= 3,21  ---   3,21-2,10= 1,11(<1,7)                   Die Atome werden von einem (oder mehreren) Elektronenpaar zusammengehalten.

Zurück zu deiner Frage... beim Wasser ist die ENdifferenz nicht groß genug, damit das H-Atom ein Elektron dem O-Atom abgibt und somit Ionen gebildet werden. Das ist aber genau bei NaCl der Fall.

Moleküle sind alle Verbindungen, die aus zwei oder mehr Atomen bestehen. Ioneneverbindungen sind also auch ganz normale Moleküle, die aus geladenen Ionen zusammengesetzt sind.

Ich hoffe das konnte hilfreich sein..

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