Haushalte besuchen und Eltern helfen und in Erziehungsfragen unterstützen nennt sich Erziehungsbeistand oder Familienhelfer und wird von Trägern wie dem ASB o.ä. geleistet. Auftraggeber ist das Jugendamt, das zum größten Teil aber die Familienhilfe "nur" genehmigt, finanziert und deren Verlauf/Erfolg überprüft. Ich arbeite als Dipl.Pädagoge (Uni)an der Front, also direkt in den Familien und im Kollegenkreis sind viele Sozialpädagogen (FH). Ich weiß es nicht, würde aber sagen, dass diese Studiengänge auch für den Fachbereich Familienhilfe im JA erforderlich sind.

...zur Antwort

Ich begleite einen Asperger Autisten in der 3.Klasse Grundschule. Habe oft mit mir gehadert ob er beispielsweise nicht selbst seinen Schulranzen tragen, Müdigkeit akzeptieren, Gesprächsregeln in der Schule einhalten sollte und auf Schulkameraden Rücksicht nehmen könnte, etc... Aber ich habe rein intuitiv schon recht schnell die Haltung eingenommen: Geh deinen Weg, ich begleite dich und werde dir so gut ich kann, sämtliche Steine aus dem Weg räumen. Das habe ich so irgendwo mal gelesen, nachdem ich dem Jungen bereits oft mit Erfolg auf dieser Grundlage begegnet bin. Tja, was soll ich sagen, .. ich bin dankbar für diese Aufgabe und weiß welche Verantwortung und welche Chance ich habe, den Lebensweg für diesen speziellen jungen Mann zu ebnen! Ganz allgemein denke ich, wer wo wie und was macht, sei mal dahin gestellt. Wer aber in diesem Metier die Möglichkeit hat auch nur einen Hauch von Verständnis und Einsicht bei anderen Beteiligten säen zu können, wird selten direkt ein Dankeschön bekommen, leistet für die Identitätsentwicklung aber einen Löwenanteil!!

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.