Die Frage des Lackierers als Profi ist eigentlich schon falsch …

Beim Spritzgussverfahren wird von Revell, AMT/Ertl, Airfix usw. grundsätzlich ein leicht zu extrudierender Kunststoff verwendet. Das ist in diesen Fall "PS" oder Polystyrol.

Polystyrol und andere Kunststoffe aus dieser Materialserie sind sehr anfällig für Lösemittel. Diese Anfälligkeit nutzt du beim Modellbau z.B. auch beim "verkleben" aus. Richtig müsste es eigentlich "verschmelzen" heißen, weil mit einem Lösungsmittel wie z.B. Aceton oder auch dem bekannten Rebell-Kleber die Oberflächen angelöst werden. Hältst du die Teile nun aneinander, kann die "verflüssigte" Oberfläche sich so richtig schön aneinanderpampen und vermengen. Durch das Verflüchtigen (ver- /ausdunsten) des Lösungsmittels aus dem Material, bleibt der reine feste PS wieder als ein Stück übrig ...

Für den Lackierer ist folgendes wichtig:

  • Lösungsmittelfreie Lacke auf Wasserbasis (Acryllacke)
  • Stark verdünnte und ggf. mehrere sehr dünne Schichten (sind sind die sehr feinen Details des Modells unter dem Lack nicht mehr sichtbar)

Grundsätzlich gibt es auch sehr günstige Spritzpistolen für flächige Lackierungen. Statt eines teuren Kompressors geht es bei gelegentlicher Verwendung auch mit Druckluftdosen. Mit einer Grundausstattung bist du mit 40 EUR dabei - zum Grundieren und gelegentlichem lackieren innerhalb eines Umzugskartons o.ä. als Spritzfang kommst du auch zuhause gut damit zurecht.

http://www.revell-shop.de/index.php?cl=details&anid=39196

Alternativen gibt es z.B. auch bei Conrad Elektronik, vielleicht schaust du einfach mal dort und machst es vielleicht doch demnächst selber?

Viel Spass weiterhin mit dem Modellbau!

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