Ich kann dir nur sagen wie es auf der offenen Station einer Jugendpsychiatrie ist.

Es gibt verschiedene Angebote, man macht Spiele, DVD-Abende, in den Ferien auch Ausflüge, am Wochenende darf man nach Hause. Unter der Schulzeit hat man bis 12 Uhr Schule. Man kann täglich mittags und abends zwischen 3 verschiedenen Gerichten auswählen (sucht man sich am Anfang der jeweiligen Woche aus), am Freitagabend kochen zwei "Patienten" miteinander.

Die offene Station sieht aus wie eine große Wohnung, die Zimmer sind wie Schullandheimzimmer eingerichtet, man kann sie auch selbst verschönern, eigenes Bettzeug, Kuscheltiere, Poster usw. mitnehmen.

Es gibt ein Bad für Rollstuhlfahrer, mit Badewanne, die jeder Patient nach Absprache benutzen darf. Es gibt ein Bad für Mädchen und eines für Jungen, beide mit Duschen und speratem WC. Man kann sowohl Bad als auch WC abschließen, allerdings haben die Betreuer für Notfälle einen "Sonderschlüssel", damit sie im Falle eines Falles rein können. Das ist bei mir in 10 Wochen Aufenthalt aber NIE der Fall gewesen.

Die Handys darf man von 13 Uhr bis zum Bettgehen haben, man darf auch telefonieren, Abends kann man das Stationstelefon benutzen und jemanden anrufen oder angerufen werden (Durchwahl).

Je nach Alter und Wochentag muss man zwischen halb neun und 10 elf ins Bett, es sind 2er oder 3er Zimmer (was teils auch recht lustig war), ansonsten gab es nur 1 Einzelzimmer. Die Betreuer sind quasi wie "Lehrer" im Schullandheim, zumindest auf der offenen geht es wirklich ziemlich locker zu und wenn man sich auf das Ganze einlässt geht die Zeit auch ziemlich schnell vorbei.

Im Frühling sind wir auch oft zur Gärtnerei, haben Blumen gekauft, haben Ausflüge gemacht, ... Je nachdem wie man sich anstellt darf man auch bis zu drei Stunden Einzel- oder Gruppenausgang nehmen.

Schick' mir eine Anfrage wenn du noch was wissen willst.

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