Hallo, zunaechst einmal: man muss nicht unbedingt einen halben Tag anstehen! Wir sind letztes Jahr den Weg gelaufen und haben uns die Compostela abgeholt. Mein Latein reicht zwar nicht soweit, die ganze Urkunde zu verstehen, aber zum einen lese ich nichts hinsichtl. Ablass/Suendenerlass und zum anderen kommt es auch nicht darauf an. Wenn man den Weg laeuft und sich in jeder Herberge einen Stempel fuer den Pilgerausweis holt, so moechten die meisten anschliessend auch das "Abschlusszeugnis" im Sinne von: ja, mir wird bestaetigt, dass ich den Weg nach Santiago gelaufen bin! Das ist mehr was emotionales und fuer die Allermeisten gehoert diese Urkunde daher auch zum Pilgern dazu, sozusagen als offizieller Abschluss. Wenn man den Weg aus nicht religioesen oder nicht spirituellen Gruenden laeuft bekommt man eine andere Urkunde, die soweit ich weiss, auch nicht in Latein ist. Wenn Dein Kollege den Wunsch hat die Urkunde zu bekommen, dann kann er diese ohne stundenlanges Anstehen erhalten, indem er einfach abends zum Pilgerbuero geht, da ist fast nichts los! Hintergrund: Wenn man vor 12 Uhr seine Urkunde hat, wird man in der Mittagsmesse in der Kirche erwaehnt (allerdings i.S.v. heute kamen hier 47 deutsche Pilger an, die in Burgos gestartet sind). Ansonsten wird man halt in der Messe am naechsten Tag erwaehnt. Wir sind abends kurz vor Schliessung des Pilgerbueros hin und waren die Einzigen! Am naechsten Mittag wurde ich dann im Gottesdienst quasi persoenlich erwaehnt, weil ich die Einzige war, die in Logrono gestartet war. Das war dann schon emotional!

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Koerperliche Vorbereitung ist wichtig. Lauf an den Wochenenden und v.a. lauf auch mal mit Gepaeck. Mind. eine Tour vorher sollte fast unter Realbedingungen sein (z.B. 20km mit leichtem Gepaeck). Mind. genauso wichtig ist die psychische Vorbereitung. Mach Dir klar, warum Du den Weg gehen willst und was Du erwartest. Und das, was Hummel1979 anspricht: Die Bereitschaft ganz neue Erfahrungen zu machen, sich auf Dich selber einzulassen, Grenzen ueberschreiten... Buen Camino!

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Vor 2 Jahren haben wir Anfang November noch Flop Flops getragen. Letztes Jahr war es etwas frischer, d.h. keine offenen Schuhe mehr, aber tagsueber meistens T-shirt-Wetter. Es gab aber auch ein paar bedeckte Tage, da brauchte man dann eine leichte Jacke.

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Es gibt zwar keine oeffentlichen Toiletten, aber man kommt alle paar km durch Doerfer und da gibt es immer mind. eine Bar, die eine Toilette hat. Hier gibt es uebrigens zu 95% Toilettenpapier! Ansonsten hinter den naechsten Baum.

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