Das ist genau der Grund, weshalb Stangenwaffen historisch als Waffen für das Schlachtfeld getragen wurden. Als Waffe für den "privaten Gebrauch" haben sich aus diesem Grund Dolche und Schwerter durchgesetzt, die kann man nämlich wegstecken. Daher kommt auch die passende Bezeichnung "Seitenwaffe" - eine Waffe, die man bequem an der Seite tragen kann, ohne dass sie nervig im Weg ist. Soweit ich weiß gibt es keinen einzigen historischen Beleg dafür, das jemals jemand Stangenwaffe in irgendeiner Halterung - weder an der Seite noch auf dem Rücken - getragen hätte. Man muss in einem solchen Fall entscheiden. Will man die Bewuemlichkeit eines Schwertes an der Seite oder geht man die Unbequemlichkeit ein, eine große und unhandliche Waffe mit sich herumzuschleppen - dafür hat man im Ernstfall aber eine Waffe, mit der man sich besser verteidigen kann. Ich persönlich trage bei "privaten Aktivitäten" in der Regel entweder einen Andertalbhänder oder Schwert und Buckler zur Selbstverteidigung und schleppe unhandliche Dinge wie Schilde, Zweihänder und Stangenwaffen nur zu Schlachten und ähnlichen Anlässen mit mir herum. Wenn ich erwarte, dass es bald Ärger geben könnte (weil das Lager bald angegriffen wird) stelle ich diese Dinge normalerweise in einer Ecke in Griffreichweite ab.

...zur Antwort

Obsidian ist Gestein, genauer eine Art Glas.

Glas ist extrem Hart, kann zu sehr (schärfer als Metall) scharfen Klingen gearbeitet werden.

Das Problem ist, dass Material, das nur hart ist auch sehr brüchig ist. 

Aus diesem Grund sind Obsidian-  und Feuersteinklingen kurz. Durch die fehlende Flexibilität brechen diese, wenn sie zu sehr belastet werden.

Eine Rüstung aus Obsidianschuppen würde also bei einem Treffer splittern und dann hätte man eine Menge rasiermesserschafte Steinstückchen in der Brust stecken - ist also eine schlechte Idee, mal ganz abgesehen vom Gewicht.

...zur Antwort

Die ältesten Larper, die ich persönlich kenne, sind um die 60, sollte also kein Problem sein.

Ich bin mitte 30, meine Freundin ist ein paar Jahre älter. Ich hab sie vor 2 Jahren mit zum LARP genommen und sie kann damit nicht sehr viel anfangen. 

Das liegt aber daran, dass sie die Umstände (schlafen im Zelt, geringer Komfort) als sehr störend empfindet. Zudem hält sich bei ihr das Interesse für Fantasy in Grenzen. 

Wenn du dich für Larp interessierst, solltest du dich im Vorfeld fragen, ob du Probleme damit hast, im Zelt oder in Gruppenzimmern zu schlafen. 

Ich würde empfehlen, sich erst einmal ein kleines Larp oder eine Taverne anzuschauen. 

...zur Antwort

Ok, erstmal:

Die Sendung ist, wie bereits angemerkt wurde, extrem gefaket.

Neben Fernsehkritik.TV möchte ich hier noch auf einen Beitrag von Lars Golenia von Ferngesehen.de hinweisen (oder Youtube).

Dann zweitens:

Die weitaus meisten Larper, die ich kenne haben eine Freundin, die meisten, die damals mit mir angefangen haben sind inzwischen verheiratet und haben Kinder. 

Es mag sein, dass es hier einige sehr exzentrische Persönlichkeiten gibt, die es schwer haben, eine dauerhafte Bindung einzugehen, allerdings wären diese Personen ebenso schwer vermittelbar, wenn sie passionierte Minigolfspieler oder Fußballfans wären. 

Die Frage ist, wie wichtig ein Hobby ist und inwieweit man bereit ist, eigene Bedürfnisse (in dem Fall die Begeisterung für ein Hobby) für den Partner zurückzufahren, sofern dieser mit diesem Hobby nichts anfangen kann. 

Abgesehen davon gibt es auch jede Menge Frauen beim Larp. Aufgrund persönlicher Beobachtungen mal grob geschätzt 30 - 40 %. 

In vielen Fällen sind beide Teile der Pärchen auf Larps aktiv - in einigen Fällen (so wie bei mir) hält sich die Begeisterung der Freundin dafür eher in Grenzen.

Ein Problem in einer solchen Konstellation könnte darin bestehen, dass Larp ein Hobby ist, das viele Aspekte hat und sehr viel Zeit in Anspruch nehmen kann, je nachdem wie intensiv man es betreibt. Neben den Veranstaltungen selbst kommen da eventuell noch das Basteln der Ausrüstung hinzu (ich baue meine Waffen z. B. selbst), dann gibt es Leute, die Viel Zeit in die Ausgestaltung des Charakterhintergrunds stecken,  manche nehmen an Kursen für historisches Tanzen teil, treffen sich zum Kampftraining und nicht wenige spielen nebenher noch Pen and Paper. 

Dass dabei kaum Zeit für den anderen bleibt, sollte klar sein. 

Hier muss man sich (genauso wie etwa bei der Mitgliedschaft in einem Fußballverein) eben fragen, was einem wichtiger ist. 

Wer das nicht hin bekommt, der hat dann auch keine Chance, eine Bindung einzugehen. 

...zur Antwort

Also, ich kann hier nur für 4. Edition sprechen.

Dabei gilt: Die Sonderfertigkeiten werden folgendermaßen erworben:

Linkhand, Schildkampf 1 und Schildkampf 2

Dadurch ergibt sich ein Paradewert von PA Basis + 1(Linkhand)+2(Schildkampf 1) +1 (Schildkampf 2) + Paradebonus des Schildes, unabhängig von der Hauptwaffe. Wenn die Pa mit der Hauptwaffe mehr als 15 beträgt ergibt sich eine Bonus von +1.

Man kann nun 1 mal pro Runde angreifen und 2 mal parieren.

Mit Umwandlung der Aktion ergibt das sogar maximal 3 Paraden.

Zudem kann der Kämpfer die Sonderfertigkeit Klingenwand anwenden, wenn er sie beherrscht, womit je 2 Angriffe mit einem Paradewert/2 +2 pariert werden kann,  wodurch ein Schildkämpfer mit Schildkampf 2 und Klingenwand theoretisch 6 Paraden (mit einem Pa Wert von Pa/2 +2) zur Verfügung hat.

Wichtiger ist aber dass ein Schildkämpfer nicht mit Gezielter Stich, Todesstoß und Hammerschlag attackiert werden kann. 

Auch Fernkampfangriffe kann ein Schildkämpfer mit halbiertem Paradewert abwehren.

Ein solcher Schildkämpfer ist also sehr schwer zu  besiegen und wird ein Bollwerk gegen gegnerische Angriffe. 

...zur Antwort

Da sind nicht nur 20 bis 30 jährige.  Der älteste Larper, den ich persönlich kenne ist 63 (spielt einen Herrbergswirt und sieht aus wie der Opa von Heidi - prima)

Der Altersschnitt liegt heute meiner Einschätzung nach bei Mitte 20 bis 30, ich würde daher empfehlen, erst einmal ein spezielles Jugendcon zu besuchen, dort ist der Altersschnitt geringer und es wird dir leichter fallen Anschluss zu finden.

Gefährlich ist Larp nicht wirklich, wenn man sich vernünftig verhält. Die Larpwaffen können durchaus Verletzungen hervorrufen, aber nur, wenn man damit nicht sorgsam und rücksichtsvoll umgeht. In der Regel gibt es maximal blaue Flecken. Alles in allem ist das Verletzungsrisiko beim Fußball sicher größer.

Die mit Abstand meisten Verletzungen, die ich bisher gesehen habe entstanden durch Stürze. Man kann sich aber normalerweise denken, dass es gefährlich ist, nachts ohne Licht durch das Unterholz im Wald zu sprinten, dann tut man das eben nicht und bewegt sich langsamer und vorsichtig.

Allgemein gilt: safty first. Wenn eine Situation durch die Umstände gefählich wird, etwa wenn eine Gruppe im Kampf an die Kante eines Abhangs gedrängt wird, wird das Spiel unterbrochen (was jeder Spieler und NSC jederzeit tun kann) und man verlagert den Kampf an eine weniger gefährliche Stelle.

Was die Sache mit der Kanapeekartoffel angeht: Larp ist unter Umständen körperlich etwas anstrengend. Wer kein Problem damit hat im Zelt zu schlafen und bei Regen etwas nass zu werden, dem sollte das aber keine Schwierigkeiten bereiten. Es gilt immer: man kann alles soweit mitmachen, muss es aber nicht. Niemand zwingt einen, durch das Unterholz zu krauchen oder stundenlang im Regen zu stehen. Es ist ein Spiel und keiner von uns will am Sonntagabend mit einer Lungenentzündung oder einem gerochenen Bein nach Hause fahren.

Realitätsverlust ist meiner Meinung nach nicht wirklich eine Gefahr. Es gibt Leute, die versuchen, so tief wie möglich in die Geschichte abzutauchen. Das wird aber erstens niemandem wirklich gelingen (spätestens, wenn man nachts in seinen Campingschlafsack schlüpft und mit der Taschenlampe Dinge im Zelt sucht wird das aufgehoben), zweitens sollte man das auch nicht wirklich anstreben. 

Im Hinterkopf sollte man immer daran denken, dass es nur ein Spiel ist. Tut man das nämlich nicht mehr, kann es passieren, dass man in Kämpfen härter zuschlägt, als es erlaubt ist und dem Anderen wirklich weh tut (besonders, wenn derjenige eine Maske trägt kann das schnell passieren) oder dass man bei der Flucht, bei der man wirklich in Panik gerät über das bereits angesprochene Unterholz stürzt und sich real verletzt.

Larp ist ein Abtauchen in eine andere Welt, allerdings soll man sich darin nicht verlieren.

...zur Antwort

Da stellt sich erst einmal die Frage, was nach deiner Meinung ein Druide ist. Welchen Hintergrund hat dieser?

Wenn du die an DSA orientierst, sind Druiden in der Regel daran interessiert, nicht aufzufallen, das bedeutet, sie tragen einfache Kleidung, die sie wie ein Bauer oder Holzfäller/Kräutersmmler aussehen lässt. Außerdem können sie keine Metallwaffen tragen.

Bei einem D&D Hintergrund sieht das wieder ganz anders aus. Hier tragen Druiden meist Kleidung, die der eines Waldläufers ähnlich ist. 

Ein Barbarendruide hingegen wird sich optisch kaum von seinen Stammesgenossen unterscheiden. Vielleicht hat er ein Element, das als Erkennungszeichen für seinen Stand dient, etwa eine Goldsichel oder einen besonderen Stab...

...zur Antwort

Brillen sollten kein Problem darstellen. Ich bin selbst Brillenträger und habe noch nie gehört, dass sich jemand an einer Brille gestört hätte.

Wer damit ein Problem hat, der sollte auch bitte auf laufendes Wasser und Toiletten verzichten.

Problematisch kann es lediglich für den Brillenträger selbst werden. Erstens passen Brillen schlecht unter geschlossene Helme und Masken, zweitens wird eine Brille gerne mal von der Nase gehauen. Ich empfehle daher Bändchen an der Brille. 

...zur Antwort

In der Nähe von Hanau findet regelmäßig eine Taverne der Merseberger statt, da kann man sicher Kontakte knüpfen.

http://www.merseberg.de/index.php?id=22

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.