Ordentlich "produziertes" Pferdefleisch ist definitiv nicht billiger als Rindfleisch! Kostengleich oder sogar teurer würde ich sagen. Es müssen Nachweise über sämtliche Medikamente geführt werden, einige Medikamente sind gar nicht erst zugelassen etc.

Was damals dazu geführt hat, dass das mit dem Pferdefleisch in Lasagne und co. aufgefallen ist, war eben ein solches Medikament, das nicht für fleischliefernde Tiere zugelassen war. Es handelt sich um ein Schmerzmittel mit entzündungshemmender Wirkung, das sich nur sehr langsam bzw. gar nicht im Gewebe abbaut.

Aber wie das leider so ist: schwarze Schafe gibt es überall...damals kam glaub ich noch hinzu, dass sich in Osteuropa in Sachen Kutschfahrten irgendetwas geändert hatte (Steuern oder sowas?), weswegen viele Leute ihre Pferde schnell loswerden "mussten"...natürlich wurde vorher aber keine Dokumentation über Medikamente geführt und wirklich nachgefragt hatte damals dann auch keiner...

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Junges Pferd buckelt, ist das normal?

Hallo, mein Haflinger, April 2013 3 Jahre alt geworden, buckelt manchmal sehr stark. Es ist momentan Winter und er kann sich auf seiner Winterweide kaum ordentlich bewegen. Wenn ich mehrere Tage hintereinander reite, buckelt er kaum bzw. gar nicht, aber wenn er mal vier Tage Pause hat, geht es wieder sehr schlimm los. An sich kann ich mich auf ihm halten, habe bloß Angst, dass er mit mir hinfällt, denn er stolpert dabei manchmal herum. Ich weiß jetzt nicht, ob er buckelt, weil er sich bewegen möchte oder ob er überfordert ist ( hab im Juni 2013 angefangen zu longieren , ungefähr 3 1/2 Monate bis sich der Einreiter daran gesetzt hat). Gesund ist er und der Sattel passt auch. Meist galoppiere ich dann noch weiter um zu zeigen das ihm das nichts bringt, bestrafe also mit Arbeit und dann steig ich ab und longiere und auch da, buckelt und rennt er was das Zeug hält. Ich bin mir unsicher ob er eine Pause braucht oder einfach nur Bewegung, mein Trainer meint ich soll ihn einfach arbeiten, hab aber halt Angst, dass der arme Kerl überfordert ist. Allerdings bekommt er auch Abwechslung, indem ich mal reite, mal longiere, mal Bodenarbeit im Sinne von Tricks, Führen und Stangenarbeit machen ( immer eine halbe bis Stunde). Ich würde mich über eine Meinung freuen, auch wenn ihr das Pferd so nicht kennt und das sehr schwer ist. Vielleicht habt ihr ja selber sowas erlebt oder einfach nur Tipps für mich.

Vielen Dank für Antworten. :)

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Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber meines Wissens nach sind Haflinger eher Spätentwickler, sollten also lieber erst mit 4 mit Arbeit konfrontiert werden....

So wie sich dein Text liest, scheint es, als ob dein Pferdchen schon volles Wochenprogramm hat. Normalerweise sollte man jungen Pferden gerade im Anfang mehr Ruhe- als Arbeitstage gönnen und erst nach und nach die Arbeitstage steigern.

Wenn ich die Möglichkeit habe, die jungen Pferde erst mit 4 anzufangen zu arbeiten, bin ich immer sehr glücklich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass 4-jährige Pferde bereits viel besser Dinge behalten können, die sie lernen. Auch die Tatsache, dass das Wachstum schon weiter vorangeschritten ist, erleichtert die Arbeit ungemein.

Auch wenn du es sicher nicht gern hören bzw. lesen möchtest, ich denke, dass dem kleinen Kerl viel zu viel zugemutet wird. Gerade eine ausgiebige Winterpause hat schon bei vielen meiner Pferde echte wunder gewirkt.

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Bei den Reitvereinen, mit denen ich bisher zu tun hatte, war es so, dass du Probestunden ohne Vereinsmitgliedschaft nehmen konntest. Wenn du dich dann dazu entschlossen hattest regelmäßig zu reiten, war die Vereinsmitgliedschaft unumgänglich. Oft hat das versicherungstechnische Gründe. Weil du dann auch über die Vereinsversicherung abgedeckt bist, wenn du zB die Treppe vom Reiterstübchen runterfällst. ;-)

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Wenn das Pferd genügend Möglichkeit hat, sich zu bewegen braucht es keinen Reiter...ein Offen- oder besser noch Aktivstall mit Artgenossen ist eigentlich das beste, was einem Pferd passieren kann. Mein Großer ist mit 17 durch einen Verletzung für nen längeren Zeitraum un- bzw. nur bedingt reitbar geworden.

Da er zudem noch ne fortgeschrittene Arthrose im Hals hatte, habe ihn dann auch so schnell es ging aus dem Stall in einen Offenstall umgestellt und da sehr viele Diskussionen drüber führen müssen mit den ehemaligen Stallkameraden. Mittlerweile ist er 21 und wenn ich Zeit und Lust habe, geht's ne Runde ins Gelände. Ansonsten lebt er sein Leben mit seinen Kumpels. Für eine Reitbeteiligung wäre er theoretisch fit genug, doch er macht nicht den Eindruck, dass ihm etwas fehlt.

Dein Pferd wird dir zeigen, wenn's ihm zu langweilig wird, aber prinzipiell muss es nicht geritten werden.

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Och das ist durchaus nicht ungewöhnlich, wenn sich so ein Infekt versucht im Körper breitzumachen...kennt man doch von sich selbst auch, wenn man so ein bisschen grippig ist, dann mag man auch nichts essen.

Mein Großer hatte auch vor ein paar Jahren einen schlimmen Infekt mit Fieber und Co und hat auch kaum was gefressen außer Heu und Stroh...ab und zu nen Löffel Marsh vom Boxennachbarn....

Wenn ein Pferd genügend gutes Heu und Futterstroh zur Verfügung hat braucht es im Prinzip nichts weiteres. Solange das Pferd das noch frisst musst du dir also keine großen Sorgen machen.

Wenn das Pferdchen sich erholt hat, wird es sicherlich ich wieder Appetit auf mehr haben!

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Die meisten Kniestrümpfe im Reitsportzubehör haben wie andere Sportsocken eine angerauhte Sohle. Schön flauschig und schweißabsorbierend. Für den optischen Effekt Tuns auch normale Kniestrümpfe, aber die Frotteesphle ist echt was feines.

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Das kannst du am besten über deinen Landesverband herausbekommen. Hängt stark von deinem Alter ab, ob dein aktuelles Niveau überhaupt reicht für eine Kadernominierung. In der Regel gibt es feste Sichtungsturniere, bei denen du dich dann beweisen könntest und vor allem auch auffallen müsstest.

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Wenn das Halfter ihn nicht stört, dann wird's nichts an den Ohren oder dem Genick sein...als meiner damals eine Genickverletzung hatte bekam der Reise vor den Augen bei allem, was sich dem Kopf auch nur im Ansatz näherte...

Mein Tipp ist, dass die Backenstücke zu kurz verschnallt sind (hat da vielleicht jemand dran rumgefummelt?) oder dass tatsächlich die Zähne das Problem sind, wie Wolpertinger es auch schon andeutete.

Ist doch eigentlich auch ganz logisch: da man beim Auftrensen das Gebiss einmal quasi bis zum Anschlag hochziehen muss um mit dem Genickstück über die Ohren zu kommen, kann das allein schon doof genug für ein Pferd sein. Wenn dann die Zähne auch noch schmerzen, oder das so kurz verschnallt ist, dass im Maulwinkel der Druck nicht wieder nachlässt, sobald die Trense drauf ist, dann würd ich mich auch dagegen wehren.

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Hey, das mit dem Gurtzwang hatte ich bei einem meiner Jungpferde auch, obwohl ich so ziemlich die einzige war, die da irgendwas draufgegurtet hatte...also Zeit und Gewöhnung waren in dem Fall nicht das Problem. Ich hab das bei dem Pferd sehr schnell und gut wegbekommen, indem ich einen ergonomischen Sattelgurt angeschafft hab mit Gummizug.

Die Stute hat sich teilweise beim nachgurten so verkrampft, dass sie beinahe das atmen vergessen hätte oder umgefallen wäre. Mit dem neuen Gurt und entsprechend viel Zeit zwischen satteln und aufsteigen (beim Satteln erstes Loch, dann Schritt führen, nochmal ein Loch gurten, nochmal führen und gurten, nochmal ne Runde führen und dann aufsteigen) ging das dann aber weg und nach ein paar Wochen konnte man sogar direkt nach dem Satteln aufsteigen und losreiten.

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Er sollte einen fitten Eindruck machen, wenn es um die Sicht-Beurteilung des Pferdes geht. Mein Sattler hat sich damals ne Skizze von der Sattellage meines Pferdes gemacht (auch im blütigen Typ stehend mit viel Widerrist) und erst danach angefangen, mir Sättel für mein Pferd vorzustellen. Von dem Sattel, den ich unbedingt haben wollte musste ich mich leider verabschieden...

Wenn er dann mehrere Sättel zur Auswahl vorbeibringt oder schon dabei hat, dann sollte jeder Sattel einzeln auf dem Pferd begutachtet werden, sowohl im Stand als auch in der Bewegung, mit und ohne Reiter....

Wenn er richtig fit ist, dann fällt ihm auch auf, in welchem Sattel du am besten klarkommst.

Insgesamt solltest du dich während der ganzen Sattelgeschichte gut aufgehoben und beraten fühlen und nicht das Gefühl haben, dass er nur deine hart verdienten Taler haben möchte...

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Tu dir selbst einen Gefallen und such dir was gescheites zum Lernen. Ein Lehrpferd sollte mit seinem Job vertraut sein, ebenso der Mensch, der das Wissen vermitteln soll. Privat reiten mag vielleicht günstiger sein, jedoch kann das unter Umständen echt nach hinten losgehen. Wenn weder das Pferd noch der "Lehrer" versichert sind und dir etwas passiert, kann es sein, dass deine Krankenkasse muckt...

Hör auch dein Bauchgefühl, es scheint gut auf dich zu achten ;-)

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Alter und Potential des Pferdes sowie dein eigenes reiterliches Können und deine Ansprüche spielen dabei eine große Rolle.

Junge Pferde, die schon recht solide ausgebildet sind sind meist etwas teurer als die, die erst mit 10 oder älter auf dem gleichen Stand sind. Oft kauft man bei den jungen Pferden sehr viel Hoffnung mit, dass mal mehr draus wird. Bei nem zehn- elfjährigen gilt es als eher unwahrscheinlich, dass da irgendwann nochmal der große Sprung kommt.

Das muss nicht so sein, denn nun kommt das reiterliche Können ins Spiel...unter einem neuem Reiter kommt es nicht selten vor, dass ein Pferd sich nochmal ganz anders entwickelt-unabhängig vom Alter.

Wenn dir ein bisschen L-Dressur auf Turnieren reiten genügt und ansonsten vor allem die tägliche Arbeit mit Pferd im Vordergrund steht, dann reicht im Prinzip ein eher begrenztes Pferd evtl. auch schon älteres Pferd , solche bekommt man für um die 6000 bis 8000 Euro mit akzeptablem TÜV.

Möchtest du dich hingegen weiterentwickeln und lediglich auf L-Niveau einsteigen, dann ist ein jüngerer Hoffnungsträger um die 6 Jahre vermutlich die bessere Wahl, die gehen dann aber bei 10000 Euro los direkt vom Züchter mit einigermaßen gutem TÜV. Nach oben sind da aber fast keine Grenzen gesetzt. Wenn's einer werden soll, der in der nächsten Saison ohne großes Eingewöhnen schon "funktioniert" ist man auch ganz schnell mit 25000 und mehr dabei.

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Ich würde einen sog. halben Schnitt vorschlagen. Dabei wird der Hals des Pferdes komplett oder auch nur teilweise geschoren und dann in einer Art Rallyestreifen bis zum Po auslaufen gelassen. Rücken bleibt stehen. Gibt's bestimmt beim Google hübsche Fotos zum Anschauen.

Ich mach das seit ein paar Jahren bei einem Haffi, der bei mir im Offenstall steht, weil der Gute an wärmeren Tagen schwitzen auf dem Paddock steht...er scheint da sehr glücklich mit zu sein.

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