Weil man Tieren normalerweise nicht erklären kann, warum sie leiden. Wenn Menschen mit ihrem Leiden fertig werden und damit weiterleben möchten, darüber mit ihren Verwandten sprechen können etc., ist eine gewisse Lebensqualität gesichert. "Alles" wird da nun auch nicht gemacht. Wie es bei Tieren, die im Wesentlichen nur ihre Gefühle kennen, genau ist, weiß man nicht. Man kann sie nunmal nicht fragen, ob es unerträglich ist oder sie mit Schmerz und Krankheit weiterleben möchten. Es wird aber angenommen, dass sie leiden und ihr Leid und ihren Schmerz auch nicht vernünftig relativieren können wie wir. Und wenn das so ist, ist es eine Erlösung, sie einzuschläfern.
Bei Menschen sieht das nun ganz anders aus. Hier muss man sich allerdings auch die Frage stellen, ob es wirklich ein starkes Leiden des Betroffenen ist, das beendet werden muss, oder die Pflege den Angehörigen und den Menschen in der Umgebung nicht vielmehr lästig ist. Diese Frage sollte man sich bei Menschen und Tieren stellen.