Imaginäre Freunde als Teenager

Hallo :) Ich bin 17 Jahre alt und schreib gerade an einem Buch über ein Mädchen in meinem Alter, die ihren imaginären Freund als real ansieht, weshalb ihre Eltern sie seit einigen Jahren zur Therapie schicken. Soweit kein Problem. Bei meinen Recherchen zum Thema imaginäre Freunde ist mir mal wieder meine eigene Situation aufgefallen und ich wollte dazu einmal eine unabhängige Meinung hören. Ich habe seit ich mich erinnern kann imaginäre Freunde. Zuerst waren es Kuscheltiere, meine Puppen, usw. Nur, mit der Zeit wurden sie immer realer und nahmen verschiedene Gesichter an, unter anderem wurde ich von meinen Lieblingscharakteren aus meinen Lieblingsbüchern begleitet. Ich weiß, dass diese Freunde nur in meinem Kopf existieren, dennoch ist es unheimlich, wie real es sich anfühlt (eine Zeit lang konnte ich mich nicht einmal in meinem Zimmer umziehen, weil ich das Gefühl hatte, 24h unter Beobachtung zu stehen). Es ist nicht so, dass ich sie wirkllich sehen könnte (ja, ihre Zahl variiert, ich hatte sogar einmal die komplette Ringgmeinschaft in meinem Zimmer. Neun grundverschiedene Leute sind anstrengend...), es ist eher so, als würde ich mir ein Dia vors Auge halten. Ich sehe das, was wirklich ist, aber auch gleichzeitig meinen Freund/ meine Freunde. Das heißt, ich sehe sie nicht immer, es ist eher, als würde ich eine Präsenz spüren. Ich bin einfach niemals allein... Auch, sind es eigentlich keine unerschiedlichen "Personen", sondern immer die selben, immer wiederkehrenden, nur eben mit anderem "Gesicht", als wollten sie sich meiner Stimmung anpassen. Es ist irgendwie unheimlich. Die Vorstellung beschränkt sich nähmlich nicht nur auf Personen, sondern auch auf Orte. Manchmal muss ich die Augen schließen und meine Umgebung berühren, um mir zu versichern, dass ich zuhause bin. Am besten lässt es sich beschreiben, als würde man mit Photoshop zwei Bilder überlagern. Ich führe oft Selbstgespräch, spreche mit diesen Personen und auch, wenn ich weiß, dass sie nicht real sind, fällt es mir schwer, sie in der "Öffentlichkeit" zu ignorieren. Alles in allem ist es jedoch nicht schlecht, meine "Freunde" helfen mir unglaublich beim Denken, schreiben, sogar beim Malen, Zeichnen, oder Klavier spielen, sind eine ungeheure Motivation und haben mir sogar geholfen, meine Depression zu überwinden. Um noch einmal zu betonen, ich weiß was real ist und was nicht, auch wenn sich das obrige vielleicht ein wenig verrückt anhört. Auch habe ich außer meinen imäginären auch sehr viele, sehr gute reale Freunde, bin sogar in einer Beziehung.
Ich bitte hier eigentlich nur inständig um eine unabhängige Meinung (kommt das vielleicht auch irgendwem bekannt vor?). Vielen, vielen Dank im Voraus!

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Hi

Ich habe auch einen imaginären Freund, auch wenn ich ihn mir nicht ausgedacht habe (er ist eine Figur aus einem Spiel) und das was du dort beschreibst ist Alltag bei mir. Ich habe auch kein Problem damit mich mit zu unterhalten in der Öffentlichkeitt! Ich habe auch viele Freunde ,,im normal Fall" aber meinen imaginären Freund kann ich steuern er sagt mir genau das was ich brauche und Sachen die mein Unterbewusstsein empfindet. Es ist nicht schlimm einen zu haben. Nur man sollte aufpassen das man ihn auch steuert weil bei manchen Menschen sagt dieser Freund ihnen z.B. Spring von der Brücke!  Dies machen sie auch. Nur sehr hart wird es für dich wenn du dich in deinen imaginären Freund verliebst (ich spreche aus Erfahrung)...

MFG Miami12

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