Du kannst Gitarrenlaute ohne weiteres spielen. http://folkfriends.com/shop/showprodlist.php?grp=22

Renaissancelauten sind sehr ähnlich der Gitarre gestimmt. Der Unterschied ist, dass die höchste Saite g ist. So als würdest Du mit Kapo drittem Bund spielen und dass die Saiten dopplelchörig sind. Wie bei einer zwöfsaitigen Gitarre.

Die zusätzlichen tieferen Saiten kannst Du einfach auf weitere Töne stimmen, und freischwingend mitspielen.

Von der Handhabung würde ich Dir zu einer Gitarrenlaute raten. Das spielen geht zwar auf beiden recht gut, aber die Renaissancelauten werden über Wirbel gestimmt. Das kostet Zeit und erfordert Übung.

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Es wir vermutet dass die ersten dudelsackartigen Spielpfeiffen mit den Krezzügen aus dem Orient nach Europa gebracht wurden. Damal waren die Instrumente allerdings noch nicht so laut wie beispielsweise der schottische Dudelsack. In Europa wurden diese Instrumente im 14. Jahrhundert dann häufig mit einer Schweinsblase versehen, die oberhalb des Rohrblattes festgebunden wurde, so dass ein Luftreservoir entsteht. Meistens handelte es sich um Instrumenten mit einem sogenannten Einfachrohrblatt. Diese gibt es heute z. B. in der Türkei noch unter dem Namen Sipsi. Damit war es möglich einen durchgehenden Ton zu spielen. Anders als bei meisten heutigen Dudelsäcken war allerdings noch kein Begleitton dabei. Die Instrumente wurden Platerspil genannt. Später wurden dann zusätzliche Brummpfeifen angebracht, die einen dauerhaften Begleitton spielen. Der Dudelsack hat sich dann innerhalb Europas an mehreren Stellen parallel entwickelt. Auch in Deutschland wurde schon auf so genannten Schäferpfeifen (Mittelalter) und Hümmelchen (Renaissance) gedudelt als die Schotten das Instrument noch gar nicht kannten. Weltweit gibt es diverse lokale Ausgestaltungen. Auf Youtube kannst Du Dir viele davon anhören: Bulgarische Gaidas, irische Uillean Pipes, schottische Great Highland Pipes und leisere Coldwind oder Lowland Smallpipes, französische Conremuse du Centre, Bourbonnaise und Chabrettes, deutsche Schäferpfeifen und Hümmelchen, italienische Zampognas, spanische Gaitas, katalanische Sac de Gemecs, böhmische Böcke. Orientalische Instrumente wie Duduk, Balaban u.ä. Es gibt sogar traditionelle sächsische Dudelsäcke, die von der Minderheit der Sorben gespielt wurden und werden. Eine Erklärung für das Auftreten schottischer Dudelsäcke in muslimischen Ländern ist übrigens, dass Pakistan einglisch besetzt gewesen ist. Die englische Armee hat dann begonnen ihre Dudelsäcke dort bauen zu lassen, weil es günstiger war. Das führt heutzutage zu unendlich vielen schlecht spielbaren Dudelsäcken aus Pakistan, die über Ebay angeboten werden. Auch in Indien werden teilweise "echte Schotten" gedrechselt.

Ein paar Soundfiles zu unterschiedlichen Säcken findest Du auf unser Website http://folkfriends.com/shop/showprodlist.php?grp=3

Viele Grüße,

Nico

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Gib mal Martsackpfeife, Corvus Corax, Frölich Geschray oder In extremo in Youtube ein. Dann findest Du entsprechendes.

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