Hallo zusammen,

ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen oder vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.

Ich pflege meinen Vater, der Pflegegrad 4 hat. Er wohnt direkt neben mir (Tür an Tür), also wirklich im gleichen Haus. Ich bin seine Hauptpflegeperson, vor allem auch nachts oder wenn plötzlich etwas ist. Ich bin immer auf Abruf, weil er regelmäßig Hilfe braucht.

Meine Mutter lebt ebenfalls dort, sie ist selbst pflegebedürftig(Pflegegrad 3). Sie wird hauptsächlich von meiner Schwester betreut. Ich bin jedoch für meinen Vater zuständig, was körperlich und psychisch sehr belastend ist – vor allem, weil ich selbst gesundheitlich eingeschränkt bin. Ich leide unter Depressionen, Arthrose und anderen Beschwerden, schaffe die Pflege aber trotzdem irgendwie.

Ich wohne in einer 3-Zimmer-Wohnung und mein Sohn ist vor Kurzem ausgezogen. Jetzt hat das Jobcenter ein Kostensenkungsverfahren eingeleitet und will, dass ich die Wohnung verlasse, da sie für eine Einzelperson angeblich zu groß und zu teuer ist. Aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich dann noch meinen Vater versorgen soll – ein Umzug wäre für mich gesundheitlich kaum machbar, und ich müsste viel weiter wegziehen.

Gibt es hier jemanden, der Ähnliches durchgemacht hat? Kann man das mit dem Jobcenter klären? Wird die Nähe zur pflegebedürftigen Person als Ausnahme anerkannt?

Ich bin dankbar für jeden Rat.

Liebe Grüße