Kannst du dir vorstellen, dass ich mal verzweifelt versucht habe, endlich wieder weinen zu können? :D Ich bin auch ein sehr sensibler Mensch, allerdings waren meine Gefühle mal zum Großteil "verschüttet", insgesamt so 3 Jahre lang. Und das war zum Ende hin echt ein mieses Gefühl, ich dachte schon ich wäre ein total kalter Mensch und müsse mich damit abfinden / hab an mir selbst gezweifelt. Und das würde ich dir nicht empfehlen.

Zum Glück konnte ich die Gefühle (mit einer etwas radikalen Methode) wieder befreien und ihren Wert so für mich neu entdecken. Und es wurde auch so stark nach und nach, das mir nun auch oft die Tränen kommen, bei Filmen, manchmal bei Musik und anderen Arten von "Kunst", selbst bei Dokumentationen, Nachrichten oder wenn jemand etwas in bestimmter Weise sagt, wenn so eine "Bedeutung" mitschwingt, kann es auch schon reichen. Wenn andere es direkt sehen würden kann ich es aber noch ganz gut unterdrücken, oder ich dreh mich weg etc. ist mir dann doch etwas "blöd" - aber mich selbst stört es nicht, bin sogar froh das die Emotionen halt da sind, es macht mich lebendig :)

Ansonsten muss man schon lernen, mit Sensibilität umzugehen, denn unsere Gesellschaft ist nicht wirklich so sehr darauf ausgelegt. Aber es bedeutet nicht nur (und nicht zwangsweise), eben viel zu weinen oder vermeintlich "schwach" zu sein, sondern damit geht auch eine Feinfühligkeit einher, mit der man vieles wahrnehmen und bemerken kann, wo andere nur dran vorbeigehen. Und auch solche Menschen braucht es und ich bin heute sehr glücklich mit der Art wie ich denke und fühle, und dass ich etwas tiefsinniger und vielschichtiger bin, als so manch anderer vielleicht :) Hat alles Vor- und Nachteile wenn man es objektiv betrachtet, aber man muss sich ein Stück weit so akzeptieren wie man ist und kommt weiter, wenn man MIT sich und seinen Talenten / Eigenschaften arbeitet, anstatt gegen sich.

Darüber hinaus hat unsere Gesellschaft etwas mehr Sensibilität echt nötig, und sensible Menschen sollten ihr Wesen ausleben können, ohne deswegen benachteiligt zu sein oder das Gefühl zu haben, sich / ihre Gefühlswelt verstecken zu müssen. Im Grunde können auch sensible Menschen echt stark und vorallem weise sein, aber es fehlt oft an Selbstvertrauen. Je mehr sensible Menschen aber dazu stehen können und sich selbst so akzeptieren, desto stärker wird es auch allgemein in der Gesellschaft Einzug erhalten.

Gut, ich hoffe du bist dabei! Alles Gute^^

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Naja ich halte nichts davon gleich überall was hinein zu interpretieren. Letztlich kann es dir hier keiner sagen und du musst ihn selbst drauf ansprechen, wenn es dich nachdenklich macht. Könntest ja auch zuerst "locker" fragen, wie "weißt du eigentlich wo die Kondome hin gekommen sind? Ich dachte wir hätten sie da und da hin gepackt"

Was ich mir noch vorstellen könnte ist, dass sie woanders drin waren (Tasche, Kulturbeutel, ...) und er sie so dann unbewusst mitgenommen hat, aber das müsstest du ja besser wissen. Oder aber er ist generell jemand, der seine Sachen beisammen hält und nichts bei dir liegen lässt? ^^ Wenn beides nicht der Fall, ist es sicherlich wert ihn danach zu fragen.

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