Ist es gefährlich alleine in den Alpen zu wandern als Anfänger?

8 Antworten

Wandern ist nicht gleich Wandern. Es gibt Ziele, die man gut und gerne auch alleine erreichen kann, ohne unnötige Risiken einzugehen. Allerdings muss man halt wissen, wie man diese richtig recherchiert und eine Tour dorthin richtig vorbereitet. Da wird es für Anfänger schon heikel. Man muss Schwierigkeitsgrade "fühlen" und konditionell Anforderungen einschätzen können. Dafür braucht es Erfahrung, die Anfänger noch nicht haben.

In den Bergen muss man stets wissen, ob man umdrehen muss und vor allem ob man das kann. Bergab ist für viele in Sachen Ausgesetztheit und Technik schwieriger als bergauf. Als Alleingänger ist man bei dieser Entscheidung vollkommen auf sich allein gestellt.

Doch auch das Wandern in Gesellschaft ist nicht immer sicherer. Schließlich kann dich der Gruppenzwang auch in Situationen führen, in denen du dich nicht wohl fühlst.

Es gibt also Vor-und Nachteile. Mein Rat: Halte dich an leichte Wanderungen. Nach SAC-Wanderskala erstmal maximal T2. Jeden weiteren Schwierigkeitsgrad schaltest du dir frei, indem du mit erfahrenen Leuten diesen Grad gehst und dir nach der Tour ehrlich sagen kannst, dass es für dich noch nicht grenzwertig war.

Zu empfehlen ist es sicher nicht. Mach dich über deine Wanderung kundig und überfordere dich nicht. Wie ist der Weg? Steil, steinig und ausgesetzt? Bist du trittsicher und schwindelfrei? Denk daran, auch der Abstieg braucht Kraft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ähm ...

Definitiv ja ! Man sollte NIEMALS alleine wandern gehen. Noch weniger günstig ist es in ei em so großen Gebiet wie die Alpen und vorallem sehr gefährlich als Anfänger.

Such dir am besten eine dort angebotene Gruppe bzw einen Führer oder eine Person mit mehr Erfahrung und denke an die Sachen, die du mitnehmen musst !

Sehr. Vorallem als Anfänger. Die erste Regel des Sierra Clubs lautet „Niemals alleine wandern“. Die einzigen zwei Männer, die ich kannte, die beim Bergsteigen starben, waren:

1-ein einsamer Wanderer, der eine lange Wanderung in einer abgelegenen Gegend unternimmt; niemand wusste, wie er starb.

2- ein einsamer Skibergsteiger in den Alpen, der über jahrzehntelange Erfahrung verfügte. Weil er ohne Partner Ski gefahren ist, wusste niemand was passiert ist. Sie fanden ihn 5 Monate später.

Wildtiere können ebenfalls eine Gefahr darstellen, je nachdem, wo du bist. Wenn du einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hast, gibt es niemanden, der dich rettet. Es ist das Risiko einfach nicht wert.

🤔welches Risiko bitte🤷‍♂️. Ganz im Gegenteil, es ist für die Vitalität und Gesundheit sogar ratsam, und gibt dem inneren Ich sehr viel stärke und Kraft.

Man muss sich aber natürlich vernünftig darauf vorbereiten.

Das ist ganz klar.

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@Siggi852

Der Fragesteller ist ein Anfänger. Die "Vorbereitung" wird wahrscheinlich sehr falsch eingeschätzt. Aber wir wissen ja nicht was genau die Person vor hat, also kann es auch gut sein dass alles gut läuft.

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@Abwehrer

Natürlich sollte sie jetzt nicht gerade Tage über in die hintersten Ecken der Berge wandern😊, sondern eher am Anfang der Berge bleiben, sich eine Anfänger Route suchen, gutes Schuhwerk, am besten noch eine Karte mit nehmen, und sehr sehr wichtig dabei, erstmal nach dem Wetterbericht sehen, und einer nahestehenden Person Bescheid geben, welche Route sie läuft, und um wieviel Uhr in etwa sie sich telefonisch bei der Person meldet, so das in einem Notfall diese Person Hilfe anfordern kann.
All das ist natürlich sehr wichtig und zu beachten. Dann gibt es bsw. Routen für Anfänger am Anfang der Alpen, bsw. am Grünten, die Wanderung zum Falkenstein. Diese ist für Anfänger ausgelegt, recht gut beschildert und nicht sehr schwer, aber wunderschön.

Dort laufen diese Route auch viele Touristen, wo sie nie lange sehr viel alleine, bzw. unsichtbar bleibt.
Noch ein bisschen vorher Nachfragen oder Forschen, auf was man so zu achten hat, wie bsw. bei Alpiner Gefahr Ausschilderung nicht hinein laufen und sowas, und dann dürfte das, auch für " Anfänger“ relativ ohne Gefahr sein.
Natürlich sollte sie jetzt nicht gerade in mitten der Alpen über Tage oder über Hochgebirge wandern, denn das ist dann doch nochmals ne andere Hausnummer.
Aber echte Anfängerrouten müssten schon machbar sein 👍

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Ich würde sagen ab einer gewissen Höhe auf Jedenfall.

Das Wetter kann sich da oben schlagartig ändern.

Normalerweise sind Wanderrouten nach Schwierigkeitsgraden bemessen und erklärt in Guten RoutenFührern.

Daran solltest du dich halten..und dich unbedingt nur auf den ausgewiesenen Wegen mit Markierungen bewegen.

Besorg dir also einen Guten Wanderführer .

Und lauf deine Schuhe vorher gut ein,und schneide die Zehennägel vorher kurz .

Es gibt auch gute Apps inzwischen.

Brauchst trotzdem noch eine Karte,fAlls du mal keinen Aku hast .

Sonst bist du aufgeschmissen.

Die Voralpen sind auch ganz schön zu bewandern..

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🙏vielen Dank, hier werden ja Haarsträubende Szenarien geschildert, als wären die Alpen die Höhle des Löwen per Exzellenz, wobei sie doch mit einer ordentlichen Vorbereitung einfach nur Traumhaft schön sind.
Also habe nichts an deiner Aussage einzuwenden 🤣, ☝️bis auf, ich füge noch anbei. Man sollte immer wen Bescheid geben wo man hin wandert, und am besten einen fixen Meldeanruf verabreden, so das bei nicht Meldung wer Bescheid weiß, das evtl. etwas nicht in Ordnung ist.✌️

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@Siggi852

Stimmt ,das hatte ich völlig vergessen!

👍

Ich meine auch dass man es dann auch masslos übertreiben kann..in die Richtige Richtubg .

es ist ja nicht von Bergsteigen die Rede .Sondern vom Wandern.DIe Wege verlassen,das ist das aller dümste. .

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@Ignatius1

Ja, und das Wetter sollte man nicht außer Acht lassen👍.
Richtig, das wäre gerade als Anfänger sehr dumm, die Wege auf eigener Faust zu verlassen.
Sehr viele Unfälle passieren auch aus völligen Übermut heraus.
Hab erst kürzlich in den Nachrichten hier im Allgäu, also über‘s Radio gehört.

Wanderin, aka Touristin mit Schlappen 🩴 abgestürzt🤦‍♂️.
Da frage ich mich manchmal schon ……!

Und beim Bergsteigen an sich, das ist dann nochmals ne andere Hausnummer in den Alpen.

Da liegt das Problem von Abstürze oftmals darin, das viele gerne und gut in Hallen oder auf Kletterwände Bergsteigen, dann fahren sie hier her, und versuchen dies einfach mal so auf eigene Faust in den Alpen.

Das ist aber logischerweise nochmals eine ganz andere Hausnummer wie eine Kletterwand.
Da wird dann oftmals die Kraftausdauer maßlos unterschätzt, aber auch andere Dinge haben diese Menschen oftmals ja nicht einmal auf dem Schirm. Bsw. bestehen einige Berge aus hoch gedrücktem Flussgestein mit Schlick. Wenn sie da einen Hacken verankern, reißt dieser von daher ganz schnell wieder aus, da es schließlich ganz viele 5,10 cm große einzelne Steine sind, weswegen wahre Bergsteiger dort schon garnicht erst Bergsteigen, da viel zu gefährlich.
Und es gibt noch einige weitere solche Beispiele.
Von daher passieren die meisten Unfälle in den Bergen aus mangelnden informieren, reiner Selbstüberschätzung und Unwissenheit.

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