Zum Islam konvertieren

12 Antworten

Es gibt ja auch ganz viele Muslime, die das alles ganz locker sehen und noch nie in einer Moschee waren. Wenn man aus Überzeugung konvertiert, muss man das ja aber irgendwie ernster nehmen.

Man sollte niemals aus Liebe konvertieren... Ich bin selber mit einem Moslem zusammen, der ganz normal lebt, aber seine Familie ist streng muslimisch.... Man sollte doch in dieser Welt heiraten dürfen wenn man will... Ich selber habe nicht konvertiert und werde es auch nie tun... Eher friert die Hölle zu

Hallo,

was ist deine eigentliche Frage? Ob du konvertieren sollst oder nicht? Das musst du mit dir selber ausmachen und erst wenn du dir ganz sicher bist, dann mache es, ansonsten lasse dir Zeit damit.

Ich selbst bin vor 5 Jahren zum Islam konvertiert. Aus den gleichen Gründen, die du oben angeführt hast. Mein damaliger Freund wohnte in Marokko. Wir lernten uns Anfang 2006 kennen und konnten dann endlich Ende 2006 heiraten. Allerdings bin ich zum Islam übergetreten, weil ich mich vorher sehr viel damit beschäftigt habe und ihn auch in Tanger bei meinen 3 Besuchen 2006 live erleben konnte.

Wenn du 5 x am Tag beten wolltest, müsstest du auch zumindest die erste Sure des Korans in arabisch können. Da hat es bei mir schon aufgehört, auch wenn ich für mich öfter bete. Ramadan habe ich aufgrund meines Berufes nicht mitgemacht, denn ich brauchte meine Kräfte dafür. Ist auch nicht zwingend notwendig. Schließlich gibt es im Islam Ausnahmen.

Ramadan habe ich 2006 einmal 14 Tage mitgemacht, war aber für mich auch nur möglich, weil ich nicht arbeiten musste. Bis auf einen Tag, wo wir nach Rabat zur Botschaft fahren mussten. Aber für Reisende gibt es ja auch die Ausnahme.

Mittlerweile lebe ich von meinem Mann getrennt, den Schritt zum Islam habe ich aber nie bereut, auch wenn ich ihn nicht so auslebe, wie es vielleicht eine gute Moslima bzw. guter Moslem tun sollte. Wir leben nun einmal in Europa und da gehen viele Dinge eben nicht so. Wie z.B. das viele beten, in die Moschee gehen usw. Kopftuch habe ich nur mal probeweise in Marokko getragen, hier in Deutschland nie, ist ja auch keine Pflicht.

Kann dir nur den Rat geben, höre auf dein Herz und deinen Bauch und konvertiere wirklich nur, wenn du dir absolut sicher bist. Ein Zurück gibt es bekanntlich nicht.

Was sagt eigentlich deine Freundin/Frau dazu?

Wenn du Fragen hast an mich, dann mal los. Werde sie dir gerne beantworten.

Gruß Wolke

@wolke Zitata: Ein zurück gibt es bekanntlich nicht. Meinst Du das wegen der Folgen der Apoistasie (Glaubensabfall). Darauf steht ja bekanntlich die Todesstrafe und wird ja auch vollstreckt. Natürlich gilt in Deutschland nicht die Scharia. Hier wäre man ja auch sicher. eine Reise in islamische Länder wäre aber schon ein Risiko.

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@Peter96

Ja, ich meinte das mit den Folgen bezüglich Glaubensabfall.

In den rein moslimischen Ländern wird das anders gesehen als in der europäischen Welt. Hier wird der Islam doch anders gelebt als z.B. in den arabischen Ländern, was ich auch vollkommen korrekt finde. Für mich ist alleine der Glaube an sich wichtig und der Islam hat mir in ganz vielen Punkten mehr zugesagt als hier der christliche. Aber darüber kann man ja stunden lang diskutieren ;-)

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-Beschneidung -Wenn du z.b die Familie von ihr siehst, immer begrüßen mit "selamaleyküm" -wenn du willst, Freitagsgebet dabei sein, wenn ihr Papa überhaupt zur Moschee geht.

Schau, wenn man nun die katholische Glaubensrichtung nehmen, würde das bedeuten, dass man jeden Tag beten muss, auch vor jedem Essen. Man müsste zumindest am Sonntag in die Kirche gehen und auch regelmäßig beichten. Ohne davor gebeichtet zu haben, dürfte man nicht zur Kommunion gehen. Sonntags und an Feiertagen wäre der Sex verboten, allgemein dürfte man nur Sex haben, um sich vortzupflanzen. Verhütung wäre verboten. etc. etc. etc. Ich denke, im Islam ist es ähnlich. Man kann es streng machen oder so, wie der Durchschnittskatholik oder irgendwie dazwischen. Wenn du mehr machst, als Dir dein Herz sagt, ist es auch nicht richtig, denn dann ist es im Grunde nur Theater. Du würdest allen etwas vormachen, auch Dir selbst. Und Glaube soll ja von innen kommen. Außerdem solltest Du Deine Freundin/Frau selbst entscheiden lassen, was sie tun will (zB Kopftuch). Das hat auch was mit Respekt deiner Frau gegenüber zutun. Auch hat sie sich in Dich verliebt, weil du bist wie Du bist. Wenn Du Dich jetzt total änderst, bist Du aber ein anderer Mensch. Man kann auch durch Respekt und Akzeptanz viel erreichen, nicht nur damit, dass man sich total anpasst und sich selbst aufgibt. Lg

danke, vorallem das mit dem, wenn ich mich veränder, bin ich ein anderer Mensch usw. womit du Recht haben wirst. ich versuche mich aber immer nur zum noch positiveren zu entwickeln und ich denke teilweise wird mir das dabei auch helfen

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@jaro54321

Dass Dich zum Besseren entwickeln willst, spricht sehr für Dich. Zum Besseren entwickeln, heißt aber, dass es in Deinen Augen besser sein muss und nicht das, von dem Du glaubst, das es andere gerne hätten. Wenn Du Dir selbst nicht treu bleibst, wirst Du nur unglücklich und Deine Freundin auch, denn sie liebt Dich ja. Lass Dir Zeit und finde raus, was DU wirklich willst. Lass Dich nicht von anderen beeinflussen. Dann wirst Du schon das Richtige tun.

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