Zensus 2022?
Habe heute einen Brief eines "Zensus 2022" bekommen, deren Befragung von Personen im Haushalt bis hin zur Beruflichen Tätigkeit reicht. Diese soll anscheinend verpflichtend sein, allerdings geht es doch keinen an mit wem ich lebe oder was ich mache! Erst recht keiner fremden Person, die sich eigenwillig einen Termin unter der Woche 12:30! Einschreibt :D Es werden Namen, Wohnorte, Berufe, Geschlechter und Staatsangehörigkeiten abgefragt damit der Staat weiß wer sich im Land befindet :D Da flutet er das Land und drangsaliert dann den Bürger mit aufdringlichen Fragen? Muss man erst wieder zum Bundesgerichtshof gehen oder kann man das so verweigern?
4 Antworten

"Muss man erst wieder zum Bundesgerichtshof gehen oder kann man das so verweigern?"
Weder das eine, noch das andere wird dich von der Auskunftspflicht befreien. Eine Weigerung könnte sehr teuer werden.

War mal im Statistikamt beschäftigt.
Solche Daten braucht man für vernünftige Stadtplanung, sinnvolle Baulandvergabe, Planung der Infrastruktur etc. Nicht jede Regung des Staates ist automatisch böse.

Das mag durchaus sein, aber wenn um das geht, was du aufgelistet hast, sehe ich nicht, warum es nicht anonym sein kann.
Das ist meine Kritik daran.

Ich habe auch so'n Scheiß bekommen und überlege die ganze Zeit wie ich mich verhalten werde um es dem Spion so unangenehm wie möglich zu gestalten und ich trotzdem (leider!) meiner "Pflicht" nachkommen werde.
Rotzen, fressen, kotzen, Bier trinken, porno gucken und nebenbei natürlich wahrheitsgemäß die Fragen beantworten.
Normalerweise kann mir dann doch keiner was oder?
Hat vielleicht noch jemand Ideen :)

Klar, kostet nur einiges von deinem Nettoeinkommen.
Herrjeh, wo ist das Problem, anonym Auskunft über die Lebenssituation zu geben?
Google weiß mehr über dich, als Vater Staat. Der darf seine gesammelten Daten nämlich nicht monetär ausbeuten.

Es ist nicht anonym.
Google ist mir lieber als der Staat


Dein Name ist nur für die Erfassung und den Vergleich mit den Meldedaten nötig. Danach werden die Daten anonymisiert und fließen in eine Statistik ohne Personenbezug.
Sehe ich auch so. Für die Person selbst besteht vermutlich absolut kein Interesse - zumal die Angaben potentiell falsch sein könnten und deshalb nur in der Masse brauchbar sind.