Wurden unter Hitler wehrpflichtige Deutsche ausgeliefert?
Konnten Wehrpflichtige Männer unter Hitler in ein anderes Land gehen und dort bleiben oder wurden sie dann von diesem Land zurück nach Deutschland ausgewiesen wenn Hitler das wollte
5 Antworten
Sie konnten so sie es schafften in ein neutrales Land oder in einen Feindstaat desertieren und wurden nicht ausgeliefert.
Sie konnten auch der spanischen oder der französischen Fremdenlegion beitreten. In der légion étrangère dienten sie im Anonymat und konnten daher ebenfalls nicht ausgeliefert werden, das galt in Vichy - Frankreich sowie unter der illegalen Gegen - Regierung unter de Gaulle in London.
Formal gesehen gab es im Dritten Reich keine explizite Rechtsnorm, die die Auslieferung von Fahnenflüchtigen aus dem Ausland vorschrieb. Dennoch wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Rückführung von Wehrdienstverweigerern und Deserteuren zu erzwingen.
In der Praxis wurden verschiedene Methoden angewandt, um Fahnenflüchtige zur Rückkehr zu bewegen oder sie festzusetzen. Das Deutsche Reich übte starken diplomatischen Druck auf die Staaten aus, in denen sich Fahnenflüchtige aufhielten. Es wurde gedroht, wirtschaftliche Beziehungen abzubrechen oder politische Konsequenzen zu ziehen. Die deutsche Abwehr arbeitete eng mit ausländischen Geheimdiensten zusammen, um Informationen über den Aufenthaltsort von Fahnenflüchtigen zu erhalten. Fahnenflüchtigen wurde häufig die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen, was ihre rechtliche Stellung im Ausland schwächte. Um Druck auf Fahnenflüchtige auszuüben, wurden häufig deren Angehörige in Deutschland verfolgt oder inhaftiert.
Fahnenflüchtige, die in die Hände der Nationalsozialisten fielen, waren schwersten Repressionen ausgesetzt. Sie wurden in Konzentrationslagern inhaftiert, zum Tode verurteilt oder an die Front verschleppt.
Die Frage nach der Auslieferung von Fahnenflüchtigen unter Hitler ist eng verknüpft mit der Frage nach der individuellen Verantwortung im Totalitarismus. Diejenigen, die sich dem Kriegsdienst entzogen, setzten ihr Leben aufs Spiel und zeigten Zivilcourage. Ihre Schicksale sind ein Mahnmal für die Bedeutung von Widerstand und die Unantastbarkeit der Menschenwürde.
LG aus Tel Aviv
Wenn sie es schafften in ein anderes Land, das entweder neutral war oder auf seiten der Alliierten kämpfte, zu gelangen, wurden sie nicht ausgeliefert.
Allerdings hat Deutschland sie logischerweise nicht ausreisen lassen.
Die in andere Länder als Deutsche gingen, wurden von den Nazis als Fahnenflüchtige gesehen. Niemand wurde dann an DE zurück beordert, denn es sind ohnehin Feindstaaten gewesen.
Hitler hat keine wehrfähigen Männer ausgeliefert, weder noch. Alles was halbwegs zu gebrauchen gewesen ist, Deutsche ohnehin und dazu noch Millionen Ausländer, wurden in der Wehrmacht oder auch SS eingegliedert. Sogar Moslem sind dabei in großer Zahl gewesen.
In welches Land sollten sie denn gehen?
Alle Länder rundherum waren entweder verbündet oder besetzt. In die Schweiz höchstens, aber da waren die Grenzen streng bewacht.
Außerdem konnte man gar nicht reisen, wie es einem beliebt. Da waren Genehmigungen erforderlich.